Chemnitz - Erfurt (0:3), Cottbus (1:3), Chemie Leipzig (0:1) - drei Niederlagen setzte es in der Hinrunde für den Chemnitzer FC gegen diese Vereine. Was folgte, war eine imposante Serie von zwölf Spielen ohne Niederlage.

Aktuell ist reichlich Sand im Getriebe. Das Team von Trainer Christian Tiffert (41) ging in der Rückrunde gegen Erfurt und Cottbus erneut leer aus und ist vom zweiten auf den sechsten Platz abgerutscht. TAG24 nennt drei Gründe für die Talfahrt.

Bei allen drei Niederlagen in den vergangenen vier Spielen blieben die Himmelblauen torlos. Mit Felix Brügmann (30), der in 22 Spielen neunmal traf, gibt es nur einen Torjäger.

Die Spitzenteams Cottbus (Hottmann, Wähling), Erfurt (Mergel, Seidemann) und Altglienicke (Uzan, Cigerci) haben zwei Knipser in ihren Reihen.

Zur Erinnerung: Im Aufstiegsjahr 2018/19 besaß auch Chemnitz zwei Top-Torjäger. Daniel Frahn (24) und Dejan Bozic (21) machten 45 Buden!

Als der CFC im Herbst sechs Siege in Folge feierte, blieb er fünfmal ohne Gegentor. Insgesamt zwölfmal stand in dieser Saison hinten die Null.

Von dieser Stabilität war in den vergangenen Partien nicht viel zu sehen: 0:3 bei Viktoria Berlin, 0:1 in Erfurt, 0:2 gegen Cottbus. Souverän sieht anders aus.

Schlussmann Jakub Jakubov (34), monatelang ein sicherer Rückhalt, wackelte ebenfalls. Er patzte in den vergangenen beiden Partien zweimal folgenschwer.

Sind alle Mann an Deck, hat der CFC einen Kader, der den Ambitionen gerecht werden kann. Das ist aktuell nicht der Fall.

Dominik Pelivan (26) und Max Roscher (19) sind seit Wochen verletzt. Kapitän Tobias Müller (29) war monatelang raus. Er ist noch nicht wieder bei alter Leistungsstärke.

Mit den zahlreichen Platzverweisen, zum Teil durch Disziplinlosigkeit, hat sich die Mannschaft selbst geschwächt. Die Vielzahl der Ausfälle fängt der auf Kante genähte Kader nicht auf.

Nach zwei Drittel der Saison zeigt sich zudem, dass die Qualität einiger neu verpflichteter Spieler nicht reicht, um ganz oben anzugreifen.