Baut der FC St. Pauli seine Serie in Magdeburg aus? "Schwere Aufgabe"
Hamburg - Drei Spiele, drei Siege, 4:0 Tore - die Bilanz von Fabian Hürzeler (29) als Trainer des FC St. Pauli kann sich mehr als sehen lassen. Können die Kiezkicker diese Serie am Samstag (13 Uhr) beim 1. FC Magdeburg ausbauen?
"Wir befinden uns weiterhin in einer brenzligen Situation. Deshalb gibt es bei uns oder bei mir persönlich keine Erleichterung oder ähnliches. Wir gehen mit derselben Intensität in die nächsten Spiele", verdeutlichte er auf der PK am Donnerstagmorgen.
Er freue sich "natürlich" über die jüngsten Erfolge, wolle mit seiner Mannschaft aber "weiter hart arbeiten" und insbesondere in der Defensive sowie mit dem Ball besser werden, bekräftigte der gebürtige US-Amerikaner.
Mit dem Tabellen-15. warte eine "schwere Aufgabe" auf sein Team. "Sie spielen mutigen, offensiven und guten Fußball. Taktisch sind sie sehr flexibel. Wir bereiten uns auf mehrere Muster vor, aber ich glaube, dass sie ihren Prinzipien treu bleiben werden", so der Coach.
Der Übungsleiter rechne mit einem Hexenkessel in der MDCC-Arena: "Die Atmosphäre im Magdeburger Stadion ist atemberaubend. Laut, hektisch und emotional. Das wird ein Faktor werden."
Worauf wird es also ankommen? "Wir müssen uns auf uns konzentrieren und weiterhin versuchen, die Null zu halten. Wenn wir in der Defensive gut stehen, werden wir zu Torchancen kommen, unser Spiel auf den Platz kriegen", prophezeite der Fußballlehrer.
Rechtsverteidiger Manolis Saliakas fehlt dem FC St. Pauli in Magdeburg
Verzichten muss der FCSP dabei auf den gelbgesperrten Rechtsverteidiger Manolis Saliakas (26). "Wir haben mehrere Optionen, das zu kompensieren. Ein Einsatz von Jannes Wieckhoff (22) ist nur eine Möglichkeit. Connor Metcalfe (23) hat auch Erfahrung auf dieser Position", unterstrich Hürzeler.
Zudem sei Adam Dzwigala (27) nach seiner Adduktorenzerrung wieder zurück im Training - ebenso wie Luca Zander (27, Achillessehnenprobleme), für den ein Einsatz aber wohl zu früh kommt.
Abschließend sprach der Trainer noch über die rassistischen Angriffe auf Maurides (29) und Oladapo Afolayan (25) nach dem 1:0-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern: "Wir haben mit ihnen über die Vorfälle gesprochen. All unsere Spieler haben die vollste Unterstützung vom Trainerteam, vom gesamten Staff und vom Verein."
Titelfoto: Marcus Brandt/dpa