FCSP-Keeper Nikola Vasilj feiert starkes Comeback, Rüffel für Dennis Smarsch

Hamburg - Er ist wieder da! Beim 2:2 des FC St. Pauli gegen die SpVgg Greuther Fürth stand Stammkeeper Nikola Vasilj (26) das erste Mal in dieser Saison zwischen den Pfosten.

Während sich St.-Pauli-Stammkeeper Nikola Vasilj (26, l.) über sein Comeback freuen durfte, bekam Ersatzmann Dennis Smarsch (23) einen Denkzettel.
Während sich St.-Pauli-Stammkeeper Nikola Vasilj (26, l.) über sein Comeback freuen durfte, bekam Ersatzmann Dennis Smarsch (23) einen Denkzettel.  © IMAGO / Lobeca

Der 26-Jährige feierte nach seiner Finger-Verletzung, die er sich kurz vor Liga-Start im Juli zugezogen hatte, ein starkes Comeback - er hielt, was zu halten war.

"Ich wusste, dass meine Chance bald kommen würde. Ich bin froh zurück zu sein und fühle mich gut", gab der Bosnier nach dem Abpfiff zu Protokoll.

Der Schlussmann spielte, als wäre er nie weg gewesen. An den beiden Gegentoren trug er keinerlei Schuld. "Leider waren die Tore für mich schwierig zu verteidigen", erklärte der Torhüter treffend.

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Ihn ärgerte vor allem der Leistungsabfall nach dem Seitenwechsel: "Wir sind nicht gut in die zweite Halbzeit gekommen, besonders die ersten zehn Minuten. Fürth hat stark gepresst und wir waren zu zögerlich und so bekommen wir zwei schnelle Tore", resümierte er.

Glücklicherweise fasste sich Connor Metcalfe (22) kurz vor Schluss ein Herz und erzielte mit einem satten Schuss noch den Ausgleich. So überwog bei Vasilj schlussendlich die Freude über die gelungene Rückkehr.

FCSP-Coach Timo Schultz über Smarsch: "Im Fußball gilt das Leistungsprinzip"

St.-Pauli-Coach Timo Schultz (45) hat Smarschs Degradierung mit dem Leistungsprinzip begründet und dem 23-Jährigen eine klare Ansage gemacht.
St.-Pauli-Coach Timo Schultz (45) hat Smarschs Degradierung mit dem Leistungsprinzip begründet und dem 23-Jährigen eine klare Ansage gemacht.  © Sebastian Heger/dpa

Des einen Freud war des anderen Leid: Ersatzmann Dennis Smarsch (23), der bis dato das Tor der Kiezkicker gehütet hatte, stand, anders als Ersatztorwart Sascha Burchert (32), gegen Greuther Fürth nicht einmal im Kader.

Chefcoach Timo Schultz (45) erklärte diese Entscheidung im "Sky"-Interview so: "Im Fußball gilt das Leistungsprinzip, auch auf der Torhüterposition" - eine klare Ansage an den gebürtigen Berliner.

Zudem betonte der 45-Jährige, dass Smarsch, der "natürlich enttäuscht" sei, die Möglichkeit gehabt hätte, "noch mehr Ausrufezeichen zu setzen". In Zukunft werde sich der 23-Jährige auf der Bank mit Burchert abwechseln.

Titelfoto: IMAGO / Lobeca

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