St. Pauli geht im Test gegen Oldenburg unter! Coach Hürzeler: "So geht es nicht"

Rotenburg (Wümme) - Ein extrem ungemütlicher Nachmittag! Genau wie das Wetter in Rotenburg (Wümme) war auch die Leistung des FC St. Pauli im Testspiel gegen den Drittligisten VfB Oldenburg am Montagnachmittag: richtig schlecht.

FCSP-Coach Fabian Hürzeler (29) war alles andere als zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft im Testspiel gegen den VfB Oldenburg.
FCSP-Coach Fabian Hürzeler (29) war alles andere als zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft im Testspiel gegen den VfB Oldenburg.  © Daniel Karmann/dpa

Insbesondere in der ersten Halbzeit zeigten die Kiezkicker, die mit einer B-Elf aufliefen, eine katastrophale Leistung und lagen nach 45 Minuten bereits mit 0:3 zurück.

Patrick Hasenhüttl (25, Sohn des ehemaligen RB-Leipzig-Trainers Ralph) brachte die Niedersachsen in der elften Minute nach einem Fehlpass von Betim Fazliji (23) in Führung. Nur zwei Minuten später ließ Kebba Badjie (23) den zweiten Treffer folgen.

Von den Braun-Weißen, bei denen kein einziger Spieler aus der Startelf des 1:0-Sieges beim 1. FC Nürnberg überhaupt im Kader stand, kam vor rund 200 Zuschauern hingegen so gut wie gar nichts.

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Ein Kopfball von Johannes Eggestein (24), den VfB-Keeper Felix Dornebusch (28) herausragend parierte, war die einzige richtig gute Chance für den FCSP, der kurz vor der Pause auch noch das 0:3 durch Jakob Bookjans (22) hinnehmen musste - der Drittligist war wohlgemerkt auch nicht in Bestbesetzung angetreten.

"Ich weiß, dass es nicht schön ist, nicht zu spielen [gegen Nürnberg, Anm. d. Red.] und dann so ein Ersatzspiel zu haben, aber trotzdem erwarte ich eine gewisse Einstellung, und die hat der ein oder andere heute nicht an den Tag gelegt", kritisierte Coach Fabian Hürzeler (29) nach dem Abpfiff.

St. Paulis Ergänzungsspieler konnten ihre Chance nicht nutzen

Immerhin sah der 29-Jährige in der zweiten Halbzeit eine bessere Leistung seiner Mannschaft, die defensiv kompakter stand und offensiv nun auch deutlich gefährlicher agierte.

Eggestein traf per Freistoß die Latte, und auch der eingewechselte Maurides (28) vergab eine dicke Gelegenheit. Besser machten es jedoch erneut die Oldenburger, die durch Rafael Brand (28) auf 4:0 stellten und damit den Schlusspunkt setzten.

"Es ist gut zu wissen, wo wir stehen. Auch wenn wir gestern gewonnen haben, haben wir noch viel Arbeit vor uns. Wir können heute mitnehmen, dass es so nicht geht", fand Hürzeler klare Worte zum Abschluss. Fakt ist: Seine Chance konnte bei diesem Testspiel keiner der St. Paulianer nutzen...

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

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