FSV Zwickau braucht sechs Siege aus sechs Spielen!

Zwickau - Das rot-weiße Herz blutet! Zahlreiche Anhänger des FSV Zwickau zeigten sich vom katastrophalen Auftritt ihrer Mannschaft beim SC Freiburg II. (0:4) maßlos enttäuscht.

Die mitgereisten Zwickauer Fans waren natürlich vom Auftritt ihrer Mannschaft maßlos enttäuscht.
Die mitgereisten Zwickauer Fans waren natürlich vom Auftritt ihrer Mannschaft maßlos enttäuscht.  © imago/eibner

Mancher hat seinen Klub nun bereits abgeschrieben und freundet sich schon mit Auswärtsfahrten nach Meuselwitz & Co. an. Kann der drohende Absturz in die Regionalliga noch abgewendet werden?

Zwickau benötigt bestenfalls sechs Siege - aus sechs Spielen, um die sieben Punkte und das schlechtere Torverhältnis (-29) gegenüber Halle (-7) wettzumachen.

Gegenwärtig stehen gerade einmal sieben Siege auf der Habenseite, davon fünf zu Hause. Im eigenen Stadion treffen die Westsachsen noch auf Essen, Mannheim, Dresden und 1860 München.

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Die letzten Heimspiele gegen Verl (2:1), Ingolstadt (2:0) und Saarbrücken (2:2) taugen als Mutmacher. Dass dazwischen immer wieder unbegreifliche Aussetzer liegen, wie bei Dortmund II. (0:4) oder jetzt Freiburg II., ist das eigentliche Problem.

Die konstante Inkonstanz zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. Das war bei Joe Enochs so und hat sich auch unter seinem Nachfolger nicht geändert.

"Mit 95 Prozent reicht es bei uns erst recht nicht. Wenn wir die Einstellung von vornherein nicht so an den Tag legen, wie es sein muss, und die individuellen Fehler nicht abstellen, ist es für uns schwer zu gewinnen", sagte Coach Ronny Thielemann (49) zum jüngsten Rückschlag im Breisgau.

Ist im Abstiegskampf für den FSV Zwickau noch was drin?

Die Zwickauer Spieler demonstrierten in Freiburg Zusammenhalt - leider erst nach der Partie.
Die Zwickauer Spieler demonstrierten in Freiburg Zusammenhalt - leider erst nach der Partie.  © imago/Fotostand

Leistungsträger wie Jan Löhmannsröben (31) oder Nils Butzen (30), beides eigentlich tragende Säulen in der Dreierkette, erlebten einen komplett gebrauchten Tag.

Von den Vorderleuten sträflich im Stich gelassen, musste Johannes Brinkies (29) wiederholt viermal hinter sich greifen.

"Nach der Leistung muss jeder sauer auf sich selbst sein, weil es so nicht funktionieren kann", mahnt der Kapitän.

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Der 29-jährige Rückhalt bestätigte Normalform und verhinderte ein noch größeres Debakel. Tun es ihm die Mannschaftskollegen gegen Essen gleich, ist im Abstiegskampf für Zwickau vielleicht noch etwas drin.

Wenngleich es in der Drittliga-Historie noch kein Team gab, das mit nur 28 Punkten vor dem 33. Spieltag letztlich auch die Klasse hielt.

Titelfoto: imago/Fotostand

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