HSV-Abwehr beim KSC unterirdisch! Boss Schonlau fehlte an allen Ecken und Enden

Hamburg - "Wir haben schon ein paar Alternativen" hatte HSV-Coach Tim Walter (47) vor dem Spiel beim KSC über den Ausfall von Kapitän und Abwehrchef Sebastian Schonlau (28) gesagt. Nach der 2:4-Pleite ist klar: Alternativen ja, aber keine guten!

Ein Sinnbild für die Leistung der HSV-Defensive gegen den KSC: Jonas David (23, l.) kommt zu spät und kann nicht mehr verhindern, dass Fabian Schleusener (31, r.) zum 0:3 trifft.
Ein Sinnbild für die Leistung der HSV-Defensive gegen den KSC: Jonas David (23, l.) kommt zu spät und kann nicht mehr verhindern, dass Fabian Schleusener (31, r.) zum 0:3 trifft.  © Uli Deck/dpa

Dabei machte Schonlau-Ersatz Moritz Heyer (27), der von der rechten Seite ins Zentrum gerückt war, gegen die Badener noch den stabilsten Eindruck - was nicht heißen soll, dass der 27-Jährige überzeugte. Seine Mitspieler waren schlicht noch schlechter.

Angefangen bei Jonas David (23), der in den vergangenen Wochen an der Seite von Schonlau durchaus gute Leistungen gezeigt hatte. Ohne den 28-Jährigen neben sich agierte der Innenverteidiger jedoch absolut unterirdisch.

Der 23-Jährige leistete sich einen Schnitzer nach dem anderen, ließ durch ein ganz schwaches Stellungsspiel unter anderem den Führungstreffer der Karlsruher zu. "Die Gegentore sind viel zu leicht gefallen, das geht so nicht", urteilte Jonas Meffert (28) dazu.

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Auch Walter wollte sich die Grusel-Leistung von David nicht länger anschauen und wechselte den jungen Abwehrspieler in der 38. Minute, als es bereits 0:3 stand, für Javi Montero (24) aus.

Der Neuzugang machte es anschließend etwas besser, wirkte aber auch nicht wirklich sattelfest und erwies seiner Mannschaft in der 87. Minute mit seinem Platzverweis einen Bärendienst.

In der Hinrunde kassierte der HSV ohne Schonlau neun Gegentore

Dann wäre da noch Miro Muheim (24): Der Linksverteidiger war ebenfalls komplett von der Rolle, leistete sich haarsträubende Fehler und leitete mit einem viel zu kurzen Rückpass den Gegentreffer zum 0:3 ein.

Unter dem Strich zeigte die katastrophale Defensivleistung der Rothosen also vor allem eins: Abwehrboss Schonlau ist nicht zu ersetzen.

Zur Erinnerung: Als der Abwehrboss in der Hinrunde aufgrund einer Roten Karte zweieinhalb Spiele fehlte, kassierten die Hamburger neun (!) Gegentore - ob "Bascho" am Samstag (13 Uhr) gegen Holstein Kiel wieder dabei ist, ist mehr als fraglich ...

Titelfoto: Uli Deck/dpa

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