Kein Sieger zur ungewohnten Anstoßzeit: Lok Leipzig kämpft sich nach Rückstand in Rostock zurück

Rostock - Zwei Teams aus der unteren Tabellenhälfte der Regionalliga Nordost teilen sich die Punkte. Die U23 des FC Hansa Rostock und Lok Leipzig trennten sich zur ungewöhnlichen Anstoßzeit am Mittwochabend mit 1:1 (1:1). Trotz dass die Gäste optisch etwas überlegener waren, sollte es am Ende keinen Sieger geben. Ein Ergebnis, das keinem so wirklich etwas nützt.

In der 26. Minute hatten die Rostocker ihre erste Torchance - doch die saß gleich! Alessandro Schulz umkurvte Niclas Müller und machte das 1:0.
In der 26. Minute hatten die Rostocker ihre erste Torchance - doch die saß gleich! Alessandro Schulz umkurvte Niclas Müller und machte das 1:0.  © Elke Bahrdt

Die Norddeutschen gingen in der 26. Minute durch Alessandro Schulz mit 1:0 in Führung. Noch vor der Pause glichen die Gäste durch Mert Arslan aus (43.).

Die Sorge der Sachsen im Vorfeld, dass die Hanseaten viele Spieler aus der ersten Mannschaft auflaufen lassen würden, war unberechtigt. Lediglich Lukas Scherff durfte nach seiner langen Verletzungspause ran.

Einen Wechsel nahm Lok-Coach Almedin Civa im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Rot-Weiß Erfurt vor. Für den gelbgesperrten Djamal Ziane startete Arslan in der Sturmspitze.

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In einer relativ ereignisarmen Anfangsphase waren die Gäste zunächst die etwas überlegenere Mannschaft. Mit ihrer ersten Torchance gingen aber die Hausherren in Führung.

Louis Köster trieb über rechts die Kugel nach vorne und gab nach innen zu Schulz. Der Offensivmann umkurvte ganz lässig Schlussmann Niclas Müller und vollendete zum 1:0 (26.). Die Männer in Blau-Gelb versuchten bis zum Halbzeitpfiff den Gegentreffer zu egalisieren. Die Abschlüsse waren zunächst aber allerdings maximal halbherzig. Doch ein Angriff ging dann doch noch durch!

Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff konterten die Sachsen links über Luca Sirch. Der hatte das Auge für den eingelaufenen Arslan, der nach dem Querpass im Strafraum von seinem Teamkollegen nur noch einschieben musste.

Lok Leipzig auch besser im zweiten Durchgang

Trotz des Rückstands kämpfte sich Lok Leipzig in die Partie zurück. Für den Ausgleich reichte es, für mehr aber nicht.
Trotz des Rückstands kämpfte sich Lok Leipzig in die Partie zurück. Für den Ausgleich reichte es, für mehr aber nicht.  © Elke Bahrdt

Auch nach Wiederanpfiff war es in großen Teilen ein Spiel auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen für die Leipziger.

Man hatte das Gefühl, dass ein gut gespielter Angriff schnell zu einem Treffer führen könnte. Und nach 72 Zeigerumdrehungen wäre es fast so weit gewesen!

Vorausgegangen war ein Ausrutscher von Loks Maximilian Schütt. Müller kam aus dem Kasten um zu entschärfen. Die Kugel landete aber bei Köster, der aufs leere Tor zielte aber nur den rechten Pfosten traf - Glück für die Gäste!

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Zehn Minuten später wurde es auf der anderen Seite gefährlich. Nach einer Ecke von rechts landete eine Flanke von Jannis Held direkt auf dem Kopf von Julian Weigel, der mit Wucht abschloss. Elias Höftmann parierte mit allem, was er hatte.

Es war eine spannende Schlussphase, in der die Gäste näher am Siegtreffer waren. Doch die letzte Konsequenz und die richtige Idee für den letzten Ball fehlte einfach zu oft.

So blieb es letztendlich beim 1:1, das in der aktuellen Phase keinem Team so wirklich weiterhilft. Hansa muss am kommenden Sonntag zum schweren Auswärtsspiel zu BFC Dynamo. Lok empfängt schon einen Tag früher Energie Cottbus.

Titelfoto: Elke Bahrdt

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