Findet RB Leipzig mit Rose gegen Borussia Dortmund zu alter Stärke zurück?

Leipzig - Alles anders bei RB Leipzig! Am Donnerstag stellte der Verein Marco Rose (45) als neuen Trainer vor. Domenico Tedesco (36), unter dem die Mannschaft zuletzt in sich zusammengefallen war, musste gehen. Doch die Frage ist nun: Kann der neue Coach sofort liefern?

RB Leipzigs Christopher Nkunku (24, vorne rechts) blieb wie viele seiner Teamkollegen zuletzt blass.
RB Leipzigs Christopher Nkunku (24, vorne rechts) blieb wie viele seiner Teamkollegen zuletzt blass.  © Bernd Thissen/dpa

Kennen dürfte der gebürtige Leipziger den kommenden Gegner am Samstag in der Red Bull Arena, Borussia Dortmund (15.30 Uhr/Sky), ziemlich gut. Rose trainierte den BVB in der Saison 21/22 und wurde dann durch Edin Terzic (39) ersetzt.

Der wiederum kennt den RB-Coach und dessen Spielweise ebenso gut. "Es freut mich, dass Marco zurück ist in der Bundesliga. Dass wir uns so schnell wiedersehen, damit hätten wir so sicher beide nicht gerechnet. Es spielen dann aber nicht Marco Rose gegen Edin Terzic, sondern RB Leipzig gegen Borussia Dortmund", so der Trainer der Schwarz-Gelben am Donnerstag.

Da hat er natürlich recht. Und die Gefühlslagen beider Teams könnten aktuell nicht unterschiedlicher sein. Terzic hat die Borussia wieder zu einem Topteam geformt.

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Punktgleich mit Tabellenprimus SC Freiburg belegt die Mannschaft aktuell Platz zwei in der Bundesliga. Unter der Woche wurde der FC Kopenhagen souverän in der Champions League besiegt (3:0).

Und die Rasenballer? Die erlebten zuletzt zwei absolute Horrorspiele, gingen 0:4 bei Eintracht Frankfurt unter und wurden mit 1:4 von Schachtar Donezk im eigenen Stadion geschlagen. Kann Rose die Mannschaft so schnell umstrukturieren, dass es gegen den BVB schon für ein Erfolgserlebnis reicht?

Marco Rose möchte bei RB Leipzig wieder Offensivfußball spielen lassen

Marco Rose (45) möchte in Leipzig wieder den Offensivfußball spielen lassen, den man sonst auch von den Sachsen gewohnt war.
Marco Rose (45) möchte in Leipzig wieder den Offensivfußball spielen lassen, den man sonst auch von den Sachsen gewohnt war.  © Picture Point / Roger Petzsche

"Wir wollen mit viel Energie und Power die Stimmung umkehren und Ergebnisse holen. Das wird die erste Aufgabe sein", so der 45-Jährige bei seiner Vorstellung.

Zuvor drückte Klub-Boss Oliver Mintzlaff (47) dem Team aber noch einmal einen rein. Laut eigener Aussage soll er in die Kabine zu den Spielern gegangen sein und gesagt haben, dass der Rauswurf von Tedesco auch mit auf ihre Kappe ging. Ein gewaltiger Stimmungsdämpfer.

Rose war aber schon anzumerken, dass alles Vergangene ihm herzlich egal zu sein scheint. Der Coach, der auch schon erfolgreich Red Bull Salzburg und Borussia Mönchengladbach trainiert hat, möchte wieder den aggressiven Offensivfußball spielen lassen, den man von den Sachsen eigentlich gewohnt ist.

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Titelfoto: Bernd Thissen/dpa

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