"Nichts als organisiertes Mobbing": Promis verständnislos über Lindemann-Proteste beim Opernball
Leipzig - Zum 30. Mal versammelte sich am Samstagabend die High Society auf dem Leipziger Opernball. Doch der Glitzer und Glamour wurde überschattet von Protesten gegen die Einladung des Rammstein-Sängers Till Lindemann (62). Vielen Promis fehlte dafür das Verständnis.
So auch der Sängerin Annemarie Eilfeld. "Für mich ist das nichts anderes als organisiertes Mobbing", erklärte sie TAG24 im Interview.
Alle gegen einen - das klingt für die 35-Jährige nicht fair. Laut ihr gäbe es "100 Sachen, die wichtiger sind" und für die Menschen auf die Straße gehen sollten. "Was die da machen, finde ich halt einfach nur albern."
Nico Schwanz (47) ergriff ebenfalls Partei für Lindemann, dem vorgeworfen wurde, sich mehreren Frauen gegenüber sexuell übergriffig verhalten zu haben.
Vielmehr scheint er davon auszugehen, dass Frauen freiwillig mit dem mittlerweile 62-Jährigen mitgehen. "Er ist ein Rockstar, es kann oft was passieren, es gibt auch Mädels, die wollen das", erklärte Schwanz.
Mit "Im Endeffekt stoppt man lieber den Krieg", schloss er das Thema für sich ab.
Seine Verlobte Viktoria Schuler befürwortete die etwa 15 Meter vom roten Teppich stattgefundenen Demonstrationen. "Ich finde es gut, dass wir uns manchen Debatten auch stellen und die haben ihre Daseinsberechtigung."
Freude über Lindemann-Erscheinen: "Ich will ein Selfie mit ihm machen“
Die "In aller Freundschaft"-Darstellerin Andrea Kathrin Loewig (59) fand es schade, dass der Ball durch die starken Proteste einen "Makel" bekam. "Das finde ich, hat er nicht verdient und auch die Stadt nicht."
Generell erklärte die Schauspielerin TAG24: "Ich hätte ihn vielleicht nicht eingeladen." Doch das sei Sache des Opernballs.
Dass Till Lindemann ganz sicher auf den Ball gehört, fand hingegen der DJ Senay Gueler (49). "Er ist Leipziger, das ist der Leipziger Opernball. Das ist sein Zuhause, also ich finde es völlig angebracht."
Ihn verbindet eine langjährige Bekanntschaft mit Lindemann und "privat ist er wirklich ein sehr liebevoller und netter Typ", so Gueler.
Aber auch darüber hinaus sah er keinen Grund für die Proteste. Klar ist für ihn in Bezug auf die Vorwürfe: "Es war nichts da dran, also warum sollte ich den Mann verurteilen?"
Ganz kurz hielt sich übrigens Unternehmerin und Reality-Star Claudia Obert (64). Mit den Worten "Ich freue mich, ich will ein Selfie mit ihm machen", begrüßte auch sie Lindemanns Teilnahme.
Till Lindemann ließ sich den Gang über den roten Teppich übrigens nicht entgehen, kam seiner Einladung allerdings erst mit deutlicher Verspätung und als die Proteste bereits verklungen waren nach.
Titelfoto: Montage: Christian Grube

