Traurige Verluste: Von diesen Promis musste sich München 2025 verabschieden

München - Das Jahr 2025 neigt sich dem Ende zu. Ein Überblick über bekannte Persönlichkeiten aus Unterhaltung, Kultur, Sport und Gastronomie, deren Tod München betroffen hat.

Horst Janson (†89 war durch die "Sesamstraße" bekannt.
Horst Janson (†89 war durch die "Sesamstraße" bekannt.  © Horst Ossinger/dpa

Bereits Ende Januar verstarb der aus der "Sesamstraße"- Schauspieler Horst Janson (†89). Bekannt wurde er in den 1970er Jahren durch TV-Serien wie "Salto Mortale" und "Der Bastian".

Seine Ehefrau bestätigte Anfang des Jahres den Tod des 89-Jährigen.

Schon im vergangenen Jahr hatte der Schauspieler mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.

Bekannte deutsche Reise-Influencerin wieder Single: Er widerspricht ihrem Statement
Promis & Stars Bekannte deutsche Reise-Influencerin wieder Single: Er widerspricht ihrem Statement

Im Sommer 2024 wurde bekannt, dass er nach einem Treppensturz ins Krankenhaus eingeliefert worden war. Bis zu seinem Tod lebte er in Grünwald bei München.

Antje-Katrin Kühnemann kämpfte mit gesundheitlichen Problemen

Antje-Katrin Kühnemann (†80) galt als berühmte TV-Ärztin.
Antje-Katrin Kühnemann (†80) galt als berühmte TV-Ärztin.  © Tobias Hase/dpa

Am 28. Februar starb die beliebte TV-Ärztin Antje-Katrin Kühnemann (†80), kurz nach ihrem 80. Geburtstag. Vor ihrem Tod erzählte sie noch den Medien: "Mir geht es gar nicht gut", hatte mit erheblichen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.

Über viele Jahrzehnte prägte die aus Herzberg stammende Ärztin, die in München lebte, als eines der bekanntesten Gesichter den Medizinjournalismus im deutschen Fernsehen. Sie moderierte unter anderem Formate wie den "Samstags-Club" sowie – von der ersten Ausgabe 1973 bis zur letzten im Jahr 2007 – die Sendung "Die Sprechstunde".

Kühnemann engagierte sich als Botschafterin der Blutkrebsstiftung von Star-Tenor José Carreras (78) gegen Leukämie.

"Der Alte"-Star Rolf Schimpf konnte kurz vor seinem Tod das Pflegeheim nicht mehr zahlen

Rolf Schimpf (†100) musste mit 99 Jahren aus dem Pflegeheim ausziehen.
Rolf Schimpf (†100) musste mit 99 Jahren aus dem Pflegeheim ausziehen.  © Ursula Düren/dpa

Im stolzen Alter von 100 Jahren starb am 22. März die TV-Legende Rolf Schimpf (†100) in einem Münchner Pflegeheim.

Berühmt wurde Schimpf durch seine Hauptrolle bei der Krimireihe "Der Alte", insgesamt war er in 120 Film-und-Fernsehproduktionen zu sehen.

Gegen Ende seines Lebens war Rolf Schimpf dement und pflegebedürftig. Da das Pflegeheim für den ehemaligen Schauspieler mit 99 Jahren zu teuer wurde, musste er trotz hohem Alter umziehen.

Trainer-Legende Werner Lorant starb nach schwerer Krankheit

Werner Lorant (†76) war im Fußball ein bekanntes Gesicht.
Werner Lorant (†76) war im Fußball ein bekanntes Gesicht.  © Frank Mächler/dpa

Die Trainer-Legende des TSV 1860 München, Werner Lorant (†76), starb am 20. April in Wasserburg nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 76 Jahren.

Lorant, der von 1992 bis 2001 als Trainer der Löwen wirkte, prägte eine der erfolgreichsten Phasen der Vereinsgeschichte. Innerhalb weniger Jahre führte er den Klub von der drittklassigen Bayernliga bis in die Champions-League-Qualifikation und etablierte die Sechzger mehrfach im internationalen Wettbewerb.

Bereits als aktiver Spieler feierte Lorant große Erfolge: Er absolvierte unter anderem für Rot-Weiss Essen und Eintracht Frankfurt 325 Bundesliga-Spiele und gewann mit Frankfurt sowohl den DFB-Pokal als auch den UEFA-Cup.

Arthur Brauss wurde durch Rollen in "Tatort" und Großstadtrevier" bekannt

Arthur Brauss (†89) war ein bekannter "Tatort"-Schauspieler.
Arthur Brauss (†89) war ein bekannter "Tatort"-Schauspieler.  © Ingo Wagner/dpa

Am 29. August musste sich München von einem bekannten Gesicht verabschieden. Arthur Brauss (†89), den die Zuschauer durch Rollen im "Tatort" sowie "Großstadtrevier" kannten, verstarb im Alter von 89 Jahren.

Seinen letzten Auftritt im Fernsehen hatte Brauss 2014 in der Serie "Morden im Norden".

Danach verlagerte er seinen künstlerischen Schwerpunkt zunehmend auf die Theaterbühne, wo er sein Publikum beeindruckte.

Klaus Doldinger schuf die "Tatort"-Titelmusik

Klaus Doldinger (†89) starb im Kreise seiner Liebsten.
Klaus Doldinger (†89) starb im Kreise seiner Liebsten.  © picture alliance / dpa

Er war der Schöpfer der beliebten "Tatort"-Titelmusik: Am 16. Oktober verstarb der Musiker Klaus Doldinger (†89). Die Jazzlegende starb im Kreise seiner Liebsten in Icking.

Mit seiner Band Passport prägte Doldinger die internationale Jazzszene und stand bis ins hohe Alter auf der Bühne, mit über 5000 Auftritten in mehr als 50 Jahren. Zum 50-jährigen Jubiläum 2021 erschien das Album "The First Fifty Years of Passport", das die musikalische Entwicklung der Gruppe dokumentiert.

Doldinger komponierte für Film und Fernsehen, darunter die Soundtracks zu "Das Boot", "Die unendliche Geschichte", "Salz auf meiner Haut" und "Liebling Kreuzberg". Die "Tatort"-Melodie wurde zum Klassiker.

Dieter Weidenfeld war als Entdecker von Howard Carpendale bekannt

Dieter Weidenfeld (†95) galt als Entdecker von Howard Carpendale.
Dieter Weidenfeld (†95) galt als Entdecker von Howard Carpendale.  © Jens Kalaene/dpa

Der Entdecker von Howard Carpendale (79), Musikmanager und Produzent Dieter Weidenfeld (†95), starb am 1. November in München.

Weidenfeld arbeitete unter anderem als Manager für den Sänger Matthias Reim (67), aber auch mit Howard Carpendale, Peter Kraus (86) und Udo Jürgens (†80) zusammen.

Neben seiner Arbeit als Manager wirkte Weidenfeld in den 1980er und 1990er Jahren als Regisseur bei Konzerten, schrieb Liedtexte für Carpendale und veröffentlichte zudem mehrere Bücher.

Alice und Ellen Kessler starben gemeinsam in Grünwald

Die Kessler-Zwillinge (†89) entschieden sich für einen gemeinsamen Tod.
Die Kessler-Zwillinge (†89) entschieden sich für einen gemeinsamen Tod.  © Lennart Preiss/dpa

Ein Tod prägte München besonders: Am 17. November starben die Kessler-Zwillinge Alice und Ellen (†89) gemeinsam in ihrem Anwesen in Grünwald, München. Die bayerischen Ikonen entschieden sich für den Freitod, ließen sich dafür von einer Ärztin begleiten.

Die Zwillinge wurden in aller Stille im Waldfriedhof bei ihrer Mutter beigesetzt, wollten keine Familie oder Freunde bei der Beerdigung dabei haben. Schon zuvor regelten Alice und Ellen ihr Vermächtnis, spendeten viel und verschickten Schmuck an ihre Freundinnen.

Zuletzt hatten sich die Schwestern aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Dennoch wurden sie im Sommer 2025 mit dem Bayerischen Verdienstorden geehrt.

Titelfoto: Montage: Sven Hoppe/dpa, Tobias Hase/dpa, picture alliance / dpa, Lennart Preiss/dpa

Mehr zum Thema Promis & Stars: