Hamburg - Nächstes Kapitel im Kindesentführungs-Prozess gegen Christina Block (52): Bei der neuesten Wendung steht Klara, die 14-jährige Tochter der Steakhouse-Erbin, im Mittelpunkt.

Das Landgericht Hamburg entschied am Mittwoch, die Zulassung der Teenagerin als Nebenklägerin im Prozess gegen ihre Mutter aufzuheben. Das bestätigte Gerichtssprecherin Marayke Frantzen gegenüber TAG24.

Dem Ganzen vorausgegangen war eine Beschwerde der Verteidigung gegen die Zulassung der 14-Jährigen. Der Vorwurf: Es gebe einen Interessenskonflikt mit dem Vater, Stephan Hensel (60).

Gegen diesen gibt es in Hamburg ein offenes Verfahren wegen möglichen Kindesentzuges, was die Frage aufwerfe, ob die Kinder als Nebenkläger gegen die Mutter auftreten könnten, wenn sie kurz darauf in einem Prozess gegen ihren Vater aussagen müssten.

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Dieselbe Argumentation hatte bereits dazu geführt, dass das übergeordnete Hanseatische Oberlandesgericht die Zulassung von Theo, dem elfjährigen Sohn von Hensel und Block, aufgehoben hatte. Bei Klara entschied das Landgericht selbst.

Rechtsanwalt Steffen Hörning, der die Jugendliche vertritt, hatte am Dienstag noch den Wunsch seiner Mandantin unterstrichen, in der Verhandlung gegen ihre Mutter auszusagen.

Die 14-Jährige wolle demnach selbst ihre Geschichte erzählen, nachdem in den vergangenen Wochen und Monaten vor allem über sie geredet und gesprochen worden sei.

"Sie sagt: 'Ich möchte, dass alle hören, was mit mir passiert ist, was das für Folgen für mich hatte, für mein Leben'", verdeutlichte Rechtsanwalt Hörning. Manche Darstellungen seien schlichtweg falsch, so der Jurist.

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Zur Überprüfung des Antrags der Verteidigung auf Nicht-Zulassung war der Prozess am Dienstag überraschend unterbrochen und die zwei nächsten Termine am 18. sowie 22. Juli gestrichen worden. Weitergehen soll es nun am 25. Juli.

Erstmeldung: 21.01 Uhr. Aktualisiert: 21.17 Uhr