"Wissen macht Ah!"-Moderatorin schießt gegen Greta Thunberg: Ex-Kollege reagiert

Köln - Mit ihrem Tweet zu Greta Thunbergs (20) Besuch bei der Lützerath-Demo hat Shary Reeves (53), bekannt aus der Show "Wissen macht Ah!" total daneben gegriffen. Nach einem Shitstorm schloss sie kurzerhand ihren Twitter-Account.

Bis 2017 moderierte Shary Reeves (53) gemeinsam mit Ralph Caspers (50) die Wissenssendung "Wissen macht Ah!".
Bis 2017 moderierte Shary Reeves (53) gemeinsam mit Ralph Caspers (50) die Wissenssendung "Wissen macht Ah!".  © Henning Kaiser/dpa

Bis 2017 moderierte Shary Reeves die Wissenssendung "Wissen macht Ah!" gemeinsam mit Ralph Caspers (50), der noch bis vor Kurzem die Moderation weitergeführt hatte. In der Show ging es vor allem um eins: Wissen vermitteln!

Der doch eher unbedachte Tweet der 53-Jährigen kam dementsprechend weniger gut bei ihren Followern an. Sie schoss gegen Greta und schrieb: "Mist, hab‘ sie verpasst, dabei hätte ich so gerne mal gefragt, wie der Flug in der Business nach Deutschland war", geschmückt mit lustigen Emojis. Der Kommentar sollte wohl ironisch rüberkommen, doch das kam so bei der Leserschaft nicht an.

Wer aber Gretas Besuch bei der Klima-Demo verfolgt hat, weiß: Sie reiste mit dem Nachtzug an. Für die Twitter-User scheint der Tweet also eher Hetze zu sein und sich gegen die Lützerath-Demo zu wenden.

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Dem Express gegenüber erklärte die 53-Jährige, "Greta wird von ihrer Gefolgschaft vermarktet und hochstilisiert", was sie mit ihrem Tweet kritisieren wollte. Dass es bei den Protesten Verletzte gab, geht Sharys Meinung nach gegen den Sinn einer Demokratie.

Ralph Caspers (50) stellt sich auf Twitter gegen Shary Reeves (53)

Ralph Caspers steht hinter den Klima-Aktivistinnen und Aktivisten

Ralph Caspers (50) wird auf Twitter für seine Antwort an Shary Reeves gefeiert.
Ralph Caspers (50) wird auf Twitter für seine Antwort an Shary Reeves gefeiert.  © Rolf Vennenbernd/dpa

"Greta ist ja per Bahn angereist. Es gibt dazu auch Fotos auf Twitter. Weiß echt nicht warum @hoofenpoofer [Anm.d.Red. Shary Reeves] den Tweet nicht runternimmt", twitterte ein User.

Auch Ralph Caspers kommentierte den Tweet und schrieb "Ratio". Das Wort, kommend aus dem englischen Slang, beschreibt ein Kommentar, der nicht gut ankam und kontroversen Inhalt beinhaltet.

Gleichzeitig kann es auch schon genutzt werden, bevor es Reaktionen gibt, um auf eben jenen kontroversen Inhalt hinzudeuten und für den eigenen Kommentar mehr Likes zu generieren.

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Andere Twitter-User feiern den Ex-Moderations-Partner von Shary dementsprechend, der ihre Meinung zu Lützerath nicht zu teilen scheint. Vor allem sind die User aber enttäuscht: "Die hatte doch mal Hirn und Herz, oder war das gespielt?"

Shary Reeves stuft Twitter nun als "eine hochgefährliche Plattform" ein, die Menschen "gehen dort sehr oberflächlich mit Themen um", weshalb sie dort nicht mehr unterwegs sein wolle.

Titelfoto: Montage: Henning Kaiser/dpa, Rolf Vennenbernd/dpa

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