Nach Vogelgrippe-Ausbruch und Pelikan-Tötung: Das hat sich im Zoo Leipzig verändert

Leipzig - Vergangene Woche erhielt der Zoo Leipzig eine erschreckende und traurige Nachricht: Die Vogelgrippe ist ausgebrochen. Es mussten sofort teilweise drastische Maßnahmen eingeleitet werden und Spezialfirmen anrücken.

Der Teich wurde vorerst komplett ausgepumpt und entschlammt. (Archivbild)  © Facebook/Zoo Leipzig

Das Virus ging von zwei toten Krauskopfpelikanen aus. Sie lebten im Zoo in einem Teich, der nach oben offen ist.

Wildlebende Vögel, wie beispielsweise Stockenten, nutzten den Teich ebenfalls gern. Vermutlich ging von ihnen die Krankheit aus.

"Es ist davon auszugehen, dass sich alle Pelikane anstecken werden und schon dabei sind, sich anzustecken", sagte Zoodirektor Prof. Jörg Junhold (61) in der neuesten Folge "Elefant, Tiger & Co." Die Amtstierärztin ordnete daraufhin an, alle weiteren sieben Pelikane zu töten.

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Außerdem mussten weitere Maßnahmen eingeleitet werden, um dazu beizutragen, dass die Krankheit sich im Zoo und auch in der Natur nicht weiter verbreitet. Unter anderem musste der gesamte Teich von Spezialfirmen abgepumpt und komplett entschlammt werden.

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Alle Vögel mussten auf die Vogelgrippe getestet werden

Alle verbliebenen Krauskopfpelikane mussten getötet werden. (Archivbild)  © Zoo Leipzig

Zeitweise mussten beliebte Bereiche wie das Gondwanaland oder das Pongoland geschlossen werden. Sie durften unter speziellen Auflagen aber schnell wieder öffnen. Unter anderem liegen sogenannte Seuchen-Matten vor den Eingängen zu den Themenwelten.

"Es ist ganz wichtig, dass wir die eingeleiteten Hygienemaßnahmen durchführen", betonte Tierarzt Dr. Andreas Bernhard in der beliebten Fernsehsendung.

Schon als der erste Verdacht auf Vogelgrippe bestand, wurden wichtige Schritte eingeleitet. Unter anderem mussten mehrere Hundert Vögel des Zoos auf die Infektion getestet werden.

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Vor allem für die Tierpfleger war das herausfordernd. "Wir waren komplett eingepackt. Wir hatten zwei Anzüge an, wir hatten Mundschutz und Brille auf, wir hatten doppelte Handschuhe an, damit wir auch nicht die mögliche Krankheit von A nach B schleppen", erklärte Ruben Holland.

Ob die ganzen Maßnahmen etwas gebracht haben, wird sich erst in einigen Tagen zeigen. Es kann bis zu drei Wochen dauern, bis die Vogelgrippe ausbricht. Der Zoo Leipzig versucht aber alles, um seine teilweise seltenen Tierarten bestmöglich zu schützen.

Die ganze Folge "Elefant, Tiger & Co." mit dem Titel "Kein Freudenfest" und weiteren tierischen Geschichten aus dem Leipziger Zoo, findet Ihr zum Streamen in der ARD Mediathek.

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