Nicht nur ProSieben: Joko & Klaas entern SAT.1 und gehen auf beiden Sendern live
Unterföhring/Berlin - Irgendwo zwischen Best-of-Sendungen und Anarcho-TV haben Joko Winterscheidt (45) und Klaas Heufer-Umlauf (40) die Kontrolle über ProSieben. Den ganzen Sonntag über.
Unter anderem wählten sie dafür bereits die beste Simpsons-Folge aller Zeiten ("Homer hatte einen Feind"), aber auch die schlechteste Episode ("Lisa wird gaga") und schickten die Zuschauer auf eine Zeitreise, zurück in die Talkshow-Ära.
Sagen wir so: Gut, dass wir diese TV-Phase hinter uns lassen durften.
Zwischendurch joggten die beiden durch Berlin und besorgten alles, was sie für ihr geplantes Frühstück brauchten.
Aber wo frühstückt man am besten an einem Sonntag? Richtig. Im Studio vom "SAT.1 Frühstücksfernsehen". Während die Moderatoren gerade die Abmoderation machten, platzte das Duo in die Live-Übertragung aus der Stralauer Allee in Berlin.
Und gingen damit kurzerhand – zumindest bis Nachmittag – auf zwei Sendern gleichzeitig live. Die SAT.1-Kameras blieben anfangs fest auf Heufer-Umlauf gerichtet, die ProSieben-Kameras hielten bei Winterscheidt drauf. Zu hören waren beide gleichermaßen auf den TV-Kanälen.
"Könntest du mir von ProSieben die Marmelade rübergeben?" "Ja, und Klaas? Könntest du mir von SAT.1 auch das Besteck reichen?"
Spontaner Live-Flohmarkt, Freiwillige willkommen
Während Joko in der Studio-Küche Eier zubereitete und Lifehacks zum Einschütten von Weizenpops gab, organisierte Klaas einen Live-Flohmarkt aus den Räumlichkeiten des bekannten Morgenmagazins.
Und wie bereits in dem Podcast "Apokalypse und Filterkaffee" angekündigt: Wer die Möglichkeit hat, spontan bei dem TV-Duo vorbeizukommen, konnte selbst Teil der Show werden und Dinge zu Geld machen. "Bringt euren Krempel vorbei und wir schauen, was wir verkaufen können", so Heufer-Umlauf.
Und tatsächlich hatte Joko gleich zum Einstieg gebrauchte aber originale MSCHF-Boots gekauft. Für 350 Euro. Die Verkäuferin wollte nur 200 Euro. Auch darüber hinaus wurden offensichtlich viel zu viele Scheine an die angereisten Verkäufer ausgehändigt.
Titelfoto: Seven.One / Nadine Rupp