Entscheidungs-Schwierigkeiten? So schön ist der Husky-Schäferhund-Mix
Majestätischer Schäferhund oder anmutiger Husky - mit einem Husky-Schäferhund-Mix muss man auf nichts verzichten.
Ob Mischling oder reinrassig - weitere tolle Hunde findest Du unter: Hunderassen.
Steckbrief: Das Wichtigste zum Husky-Schäferhund-Mix in Kürze

Name:
- Husky-Schäferhund-Mix
- Schäferhund-Husky-Mix
- Shepsky
- Gerberian Shepsky
- Husky Shepherd
- Siberian Shepherd
Herkunft:
- Sibirien (Husky)
- Deutschland (Schäferhund)
Widerristhöhe: 50 bis 64 Zentimeter
Gewicht: 20 bis 40 Kilogramm
Lebenserwartung: 10 bis 14 Jahre
Fellart: mittellang bis lang, dicht mit Unterwolle
Fellfarbe: Kombinationen aus schwarz, braun, grau, zobel, creme, weiß
Charakter: aktiv, verspielt, intelligent, freundlich, loyal, beschützend
Was ist ein Schäferhund-Husky-Mix?
Ein Shepsky ist eine Kreuzung aus einem Deutschen Schäferhund und einem Siberian Husky, die in den 90er-Jahren zum ersten Mal in den USA gezüchtet wurde. Dort ist der Mix von dem "American Canine Hybrid Club" als Hybridrasse anerkannt. Größere und internationale Verbände wie die FCI listen ihn dagegen nicht als eigenständige Hunderasse.
Bei beiden Rassen handelt es sich um energiegeladene Arbeitshunde - hauptsächlich eingesetzt als Polizei- und Schlittenhunde.
Aussehen eines Shepskys
Größe
Husky-Schäferhund-Hybride sind mit einer Widerristhöhe von etwa 50 bis 64 Zentimetern mittelgroß, wobei die Rüden wie gewohnt häufig größer werden als die Hündinnen. Abhängig von der Größe können kleine Tiere 20 und größere Hunde bis zu 40 Kilogramm schwer sein.
Körpermerkmale
Die Mischlinge haben meist einen länglichen, spitz zusammenlaufenden Kopf, der dem eines Wolfs ähnelt. Wie bei ihm stehen auch die Ohren des Shepskys aufrecht und aufmerksam.
Ihre Augen können braun oder ganz markant blau sein. Selbst zwei verschiedenfarbige Augen - auch als Heterochromie oder Odd-Eyed-Phänomen bekannt - sind für den Husky-Schäferhund-Mix nichts Ungewöhnliches.
Häufig haben die schönen Hunde zudem eine buschige Rute.
Fellart und Fellfarbe
Ihr Fell setzt sich aus mittellangem bis langem Deckhaar sowie weicher und dichter Unterwolle zusammen. Mögliche Fellfarben sind dabei Kombinationen aus folgenden:
- Schwarz
- Braun
- Grau
- Zobel
- Creme
- Weiß
Einfarbig sind Shepskys eher selten.
Folgendes TikTok-Video zeigt, wie niedlich Shepskys sein können
Auch charakteristisch beim Schäferhund-Husky-Mix: Blaue Augen
Wesen des Husky-Schäferhund-Mix
Als nicht anerkannte Hunderasse mit entsprechenden Rassestandards können kaum pauschal Charaktereigenschaften vorhergesehen und garantiert werden. Insbesondere aufgrund der Ähnlichkeit der Elterntiere kann man aber gewisse Neigungen bei den Welpen erwarten.
Folgende Merkmale sind beispielsweise sehr wahrscheinlich:
- intelligent und lernfähig
- loyal und anhänglich
- aktiv und verspielt
- beschützend und wachsam
- freundlich und kinderlieb
Vom Husky können die Mischlinge außerdem einen ausgeprägten Jagdtrieb oder ihre Tendenz zum "Singen" oder Heulen erben.
Schäferhunde sind aufgrund ihres "will to please" (Willen, zu gefallen) häufig kooperativ und können diese Qualität an den Mischling weitergeben.
Haltung des Husky-Schäferhund-Mix
Die Anschaffung eines Hundes sollte nie auf die leichte Schulter genommen werden. Insbesondere wenn die Wahl auf einen größeren und energiegeladenen Hund fällt, muss man reflektieren, ob man sich die Herausforderung zutraut. Folgendes ist zu beachten.
Für wen ist ein Gerberien Shepsky geeignet?
Als aktiver Hund, der gefordert werden muss, ist der Mischling auf entsprechend aktive Menschen angewiesen, die die Zeit und Energie haben, sich mit ihrem Tier zu beschäftigen.
Da er viel haart, ist er außerdem für Menschen mit Allergien ungeeignet. Für sie eignen sich stattdessen Hunde, die nicht haaren.
Der Schäferhund-Hybrid ist zwar lernwillig, gilt aber dennoch als eher anspruchsvoll und ist daher kein idealer Anfängerhund.

Beschäftigung eines Husky-Mischlings
Neben der rechtzeitigen Sozialisierung und konsequenten Erziehung ist die Beschäftigung des Mischlings nicht zu unterschätzen.
Wie auch seine Eltern-Hunderassen will ein Shepsky gefordert werden. Ist er unterfordert, kann er schnell destruktives Verhalten entwickeln. Deshalb sollte man ihn auch nicht lange alleine lassen.
Der Husky-Mix braucht Platz und Auslauf. Er freut sich über lange und abwechslungsreiche Gassirunden und Wanderungen - vielleicht sogar mit Stopp am Badesee -, kommt aber auch gerne bei der Joggingrunde mit. Außerdem lässt er sich für Obedience- und Agility-Training sowie für Intelligenz-, Such- und Schnüffelspiele begeistern.
Anschließend sind dann aber auch Ruhephasen wichtig.
Lesetipp: Suchst Du nach einem aktiven Hund, interessieren Dich vielleicht weitere sportliche Hunderassen.

Pflege eines Schäferhund-Husky-Mischlings
Die Pflege des Schäferhund-Husky-Mischlings umfasst wie auch bei anderen Rassen die regelmäßige Zahn- und Krallenpflege.
Insbesondere die Fellpflege kann jedoch etwas aufwendiger ausfallen als bei manch anderer Hunderasse. Generell kann es zwar reichen, den Shepsky zweimal wöchentlich zu bürsten. Vor allem während des Fellwechsels ist dagegen ein tägliches Bürsten ratsam.
Zusätzlich sollte man regelmäßig die Ohren kontrollieren.

Gesundheit des Husky-Schäferhund-Mix
Der Husky-Schäferhund-Mix gilt generell als robust. Dennoch besteht auch für diese Mischlinge ein erhöhtes Risiko für bestimmte Erkrankungen, wie die folgenden:
- Hüftdysplasie (HD)
- Katarakt (Grauer Star)
- Progressive Retinale Atrophie (PRA) - Augenerkrankung
- Epilepsie
- Von-Willebrand-Erkrankung - Blutgerinnungsstörung
Bei artgerechter Pflege und Haltung können die Mischlinge jedoch zehn bis 14 Jahre alt werden.
Fazit
Anmutig und elegant sowie niedlich und verspielt - dieser Mischling kann beides. Ein Husky-Schäferhund-Mix eignet sich daher ideal für erfahrene und aktive Hundehalter, die sich nicht nur für eine der beiden ähnlichen Hunderassen entscheiden möchten.
Titelfoto: 123RF/art2435