Union-Deal in letzter Sekunde geplatzt: Was macht Isco jetzt eigentlich?

Berlin - Es wäre der Transferhammer des Winters gewesen - ganz sicher für Union Berlin, aber wohl auch für die gesamte Bundesliga - am Ende hat sich Weltstar Isco (30) aber gegen einen Wechsel an die Alte Försterei entschieden.

Robin Knoche (30) hat sich im Aktuellen Sportstudio noch einmal zu dem gescheiterten Isco-Transfer geäußert.
Robin Knoche (30) hat sich im Aktuellen Sportstudio noch einmal zu dem gescheiterten Isco-Transfer geäußert.  © Robert Michael/dpa

Der Spanier hatte am Morgen des Deadline Day bereits den Medizincheck an der Charité absolviert und bestanden. Eigentlich stand nur noch die Vertragsunterschrift an, bevor der Blockbuster-Deal in Sack und Tüten gewesen wäre.

Eigentlich, denn letztendlich platzte der Deal auf der Zielgeraden doch noch, als die Berater des fünffachen Champions-League-Siegers plötzlich neue Forderungen stellten, die die Eisernen nicht erfüllen wollten, wie Manager Oliver Ruhnert (51) im Nachhinein mitteilte.

So blieb der Klub aus Köpenick tatsächlich eisern, bewies Rückgrat, und der 30-Jährige musste unverrichteter Dinge wieder gen Heimat fliegen. "So etwas kommt vor im Fußball", kommentierte der den Last-Minute-Transfer-Fail.

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Und auch beim Hauptstadtklub trauerte offenbar niemand so richtig dem Star-Kicker nach. Der gescheiterte Wechsel "ist vielleicht gar nicht so verkehrt", postulierte Robin Knoche (30) jüngst im Aktuellen Sportstudio noch einmal und schlug damit in eine ähnliche Kerbe wie Kevin Behrens (32).

Er wisse natürlich nicht, wie er sich in der Mannschaft eingefügt hätte, und natürlich hätte er viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, "aber im Endeffekt passt es so, wie es im Moment ist, ganz gut", erklärte der Innenverteidiger im ZDF.

Gehaltsobergrenze in MLS macht Isco Strich durch die Rechnung

Die meisten Union-Fans hätten Isco (30) sicherlich mit offenen Armen empfangen, doch hätte sich der Weltstar auch dem Mannschaftsgefüge untergeordnet?
Die meisten Union-Fans hätten Isco (30) sicherlich mit offenen Armen empfangen, doch hätte sich der Weltstar auch dem Mannschaftsgefüge untergeordnet?  © JORGE GUERRERO / AFP

Vollkommen richtig, denn auch ohne den spanischen Edeltechniker sind die Berliner, abgesehen von einem 0:3-"Ausrutscher" beim FC Bayern, 2023 noch ungeschlagen. Die Fischer-Truppe befindet sich aktuell auf Champions-League-Kurs und steht vor einer lösbaren Aufgabe im Achtelfinale der Europa League.

Und Isco? Dem ehemaligen Real-Star sollen Angebote aus Brasilien und der Türkei vorgelegen haben, die er allesamt ablehnte, wie die "Sport Bild" berichtete.

Vielmehr soll der dreifache spanische Meister mit einem Wechsel in die Major League Soccer geliebäugelt haben. Allerdings gibt es in der US-Profiliga anders als in den europäischen Top-Ligen Gehaltsobergrenzen für die Vereine, die lediglich von drei ausländischen Spielern gesprengt werden dürfen.

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Da die meisten Klubs diese Postionen aber bereits besetzt hatten, bot sich für den Mittelfeldstrategen keine reizvolle Option, sodass er sich lieber dazu entschied, bis zum Sommer eine Pause einzulegen und sich mit individuellem Training fit zu halten. Wie es dann für Isco weitergeht, steht noch in den Sternen. The saga continues ...

Titelfoto: Robert Michael/dpa, JORGE GUERRERO / AFP (Bildmontage)

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