St.-Pauli-Blog: Abwehrspieler fehlt mehrere Wochen

Hamburg - Das 0:4 gegen den bis dato sieglosen Tabellenletzten aus Gladbach war der Tiefpunkt der vergangenen Wochen beim FC St. Pauli.

Während Trainer Alexander Blessin sich selbst hinterfragen muss und auch will, bekommt er von oberster Stelle Rückendeckung.

In unserem St.-Pauli-Blog erfahrt Ihr alle News rund um das Team, mögliche Transfers und alles Weitere aus dem Millerntor.

3. November, 14.48 Uhr: Adam Dzwigala fällt mehrere Wochen aus

Bittere Nachricht für die Kiezkicker: Abwehrspieler Adam Dzwigala fällt mit einer Bauchmuskelverletzung mehrere Wochen aus. Bereits am Samstag hatte der Pole bei der Niederlage gegen Gladbach im Kader gefehlt.

Wann Dzwigala wieder einsatzbereit ist, ist noch unklar. Gegen den SC Freiburg am Sonntag fehlt er definitiv, ob er nach der Länderspielpause schon gegen Union Berlin wieder mit von der Partie sein kann, ist fraglich.

Adam Dzwigala wird St. Pauli mehrere Wochen fehlen.
Adam Dzwigala wird St. Pauli mehrere Wochen fehlen.  © WITTERS

2. November, 21.20 Uhr: Halbautomatische Abseitstechnologie liefert falsches Ergebnis

Bei der 0:4-Niederlage gegen Gladbach hat nicht nur der FC St. Pauli versagt, sondern auch die halbautomatische Abseitstechnologie am Millerntor. Beim 0:1 durch Haris Tabakovic (15.) lieferte sie ein falsches Ergebnis.

"Selbstverständlich ist das ein Ärgernis, weil man bezahlt ja, um etwas zu bekommen", sagte St. Paulis Präsident Oke Göttlich dem Pay-TV-Sender Sky. "Wenn man das nicht bekommt, dann muss man ja zumindest mal die Frage stellen dürfen, ob man das Geld dann vielleicht irgendwann wieder zurückbekommt."

Es war bereits zum dritten Mal in dieser Saison der Fall, dass die Technik nicht funktionierte. "Bei der Überprüfung der Abseitsentscheidung in der 15. Minute hat die halbautomatische Abseitstechnologie leider ein falsches Ergebnis geliefert, weil eine Abseitslinie am falschen Abwehrspieler gezogen wurde", erklärte der DFB.

Festgestellt wurde dies vom Videoassistenten beim obligatorischen Plausibilitätscheck, der dann selbst die Linie zog. "Ich bin gespannt, welche Argumente die Schiedsrichter GmbH, die wir ja auch mit sehr viel mehr Geld ausgestattet haben in dieser Saison, findet, woran es liegt", sagte Göttlich.

Sky-Experte Dietmar Hamann sprach sogar von „Wettbewerbsverzerrung“, wenn die Abseitstechnik am Wochenende in acht Stadien funktioniere, in einem jedoch nicht. Und das in dieser Saison bislang permanent.

Sky-Experte Dietmar Hamann kritisierte die mangelhafte halbautomatische Abseitstechnik am Millerntor.
Sky-Experte Dietmar Hamann kritisierte die mangelhafte halbautomatische Abseitstechnik am Millerntor.  © Sven Hoppe/dpa

2. November, 18.45 Uhr: Das sagt Andreas Bornemann zum DFB-Pokal-Los

Gerade erst standen sich St. Pauli und Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga gegenüber, Anfang Dezember treffen sie erneut aufeinander. Das ergab die Auslosung des DFB-Pokal-Achtelfinals am Sonntag.

Sportchef Andreas Bornemann sagte dazu: "Der Pokal ist ein großartiger Wettbewerb, in dem wir natürlich versuchen werden, ins Viertelfinale einzuziehen – auch wenn unser absoluter Fokus derzeit auf der Liga liegt."

Trainer Alexander Blessin freut sich bereits auf die Revanche: "Auswärts bei Gladbach, das ist eine große Herausforderung. Wir hätten natürlich lieber am Millerntor gespielt, aber wir werden alles geben, um im Pokal erneut Revanche für eine Niederlage in der Liga zu nehmen."

Gespielt wird am 2. und 3. Dezember. Die Paarungen werden noch zeitgenau terminiert.

2. November, 14.10 Uhr: Alexander Blessin steht nicht zur Diskussion

Das 0:4-Debakel gegen Gladbach hinterließ beim FC St. Pauli einige Fragen. Trainer Alexander Blessin forderte schonungslose Aufklärung.

Er selbst will und muss sich hinterfragen, steht aber nicht zur Diskussion. "Der Cheftrainer gehört da nicht dazu", erklärte Präsident Oke Göttlich am ZDF-Mikro. Wäre er nicht darauf angesprochen worden, "hätte ich nicht eine Sekunde über diese Frage nachgedacht".

Vielmehr könne er die Niederlagenserie gut einordnen, das könne dem FC St. Pauli eben passieren. "Trotzdem tut die Niederlage weh und auch die Art und Weise, weil wir wissen wir brauchen die völlige Energie und eine völlige Energieleistung, um in dieser Liga bestehen zu können und das müssen wir schnellstmöglich wieder umsetzen", so Göttlich.

St.-Pauli-Präsident Oke Göttlich hält trotz sechs Niederlagen in Folge an Trainer Alexander Blessin fest.
St.-Pauli-Präsident Oke Göttlich hält trotz sechs Niederlagen in Folge an Trainer Alexander Blessin fest.  © WITTERS

1. November, 14.40 Uhr: Die Aufstellung ist da

Eine Stunde vor Spielbeginn liegen die Aufstellungen vor. So gehen beide Teams ins Kellerduell:

FC St. Pauli: Vasilj - Wahl, Smith, Mets - Saliakas, Sands, Fujita, Oppie - Pereira Lage, Afolayan, Sinani

Borussia M'Gladbach: Nicolas - Sander, Elvedi, Diks - Scally, Reitz, Engelhardt, Ullrich, Honorat, Neuhaus - Tabakovic

31. Oktober, 18.10 Uhr: Robert Hartmann pfeift das Krisenduell am Millerntor

Schiedsrichter Robert Hartmann wird am Samstag die Partie zwischen dem FC St. Pauli und Borussia Mönchengladbach leiten.

Die Kiezkicker haben unter dem Diplom-Betriebswirt eine negative Bilanz. Von 16 Partien konnten sie nur vier gewinnen. In der vergangenen Saison pfiff Hartmann drei Begegnungen der Hamburger, es gab zwei Unentschieden und eine Niederlage.

Schiedsrichter Robert Hartmann wird die Partie gegen Borussia Mönchengladbach leiten.
Schiedsrichter Robert Hartmann wird die Partie gegen Borussia Mönchengladbach leiten.  © Marcus Brandt/dpa

29. Oktober, 15.10 Uhr: Pokalsieg kann "Dosenöffner" sein

Der heißt ersehnte Sieg am Dienstagabend in der zweiten Runde des DFB-Pokals kann ein "Dosenöffner" sein - auch für die kommenden Liga-Spiele, ist Cheftrainer Alexander Blessin überzeugt.

"Klar, das gibt uns jetzt nicht die Garantie, dass wir die nächsten Spiele mit Sicherheit wieder Punkte holen. Aber ich glaube, in der Summe ist das jetzt ein richtiger Schub in die richtige Richtung."

Fünf Niederlagen in Folge mit seiner Mannschaft durchzustehen, sei in diesem Ausmaß schließlich auch neu für den 52-Jährigen. Der dramatische Einzug ins DFB-Pokal-Achtelfinale helfe jetzt schlichtweg wenigstens "wieder ein bisschen befreiter atmen zu können."

Im besten Fall könnte dieser Boost an Selbstvertrauen in der kommenden Heimpartie gegen den aktuell Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach (Samstag 15.30 Uhr/Sky) dann vielleicht sogar die Niederlagenserie der Kiezelf endlich beenden.

Alexander Blessin (52, l.) kann nach dem Sieg gegen die TSG Hoffenheim endlich wieder etwas aufatmen.
Alexander Blessin (52, l.) kann nach dem Sieg gegen die TSG Hoffenheim endlich wieder etwas aufatmen.  © WITTERS

28. Oktober, 19.55 Uhr: Die Aufstellungen

Mit der folgenden Aufstellungen bestreiten die Teams die zweite Runde des DFB-Pokals am Millerntor:

FC St. Pauli: Voll, Mets, Wahl, Sands, Smith, Pyrka, Fujita, Afolayan, Oppie, Metcalfe, Hountondji

TSG Hoffenheim: Baumann, Hranac, Prömel, Avdullahu, Asllani, Bernado, Lemperle, Hajdari, Prass, Kramaric, Touré

28. Oktober, 14.45 Uhr: Blessin will "den Karren aus dem Dreck ziehen"

Um 20.45 Uhr ist es so weit und die Kiezkicker treffen zum zweiten Mal in zwei Wochen auf die TSG Hoffenheim. Dieses Mal allerdings im K.O.-Spiel der zweiten Runde des DFB-Pokals.

Cheftrainer Alexander Blessin (52) nimmt eine ganz spezielle Veränderung im Personal vor. Ben Voll (23) wird statt Nikola Vasilj (29) zwischen den Pfosten stehen und die Schüsse der Kraichgauer abwehren.

Dass das aber nichts an der Nummer eins im Tor ändert, erklärte er in der Pressekonferenz vor der Partie.

"Ben hat super trainiert. Er wird spielen und seine Chance bekommen", betonte der 52-Jährige. "Niko ist einer der besten Torhüter in der Bundesliga, er hat uns schon oft in Spielen gehalten. [...] Ich habe gestern mit Niko gesprochen, ob er mal einen freien Tag braucht, weil er zuletzt viel unterwegs war. Er will bei der Mannschaft sein und will Ben unterstützen. Das zeigt seinen Charakter. Die Unterstützung im Torwartteam ist überragend."

Ansonsten stehe jeder Spieler außer des langzeitverletzten David Nemeth (24) zur Verfügung, so Blessin. Ein Grund mehr, die Hoffnung, endlich ein Erfolgserlebnis zu kreieren, nicht aufzugeben. "Wir müssen wieder diese Einheit finden. Die Jungs ziehen weiter mit, sie sind gewillt und klar in der Birne. Deshalb habe ich vollstes Vertrauen, dass wir den Karren aus dem Dreck ziehen."

TAG24-Tipp:

Auch TAG24 glaubt, dass die Kiezkicker die Schnauze voll haben, frustriert vom Platz zu gehen. Da ein Pokalspiel bekanntermaßen einen anderen Charakter hat, als ein Liga-Spiel, nutzt die Blessin-Elf die Chance, um der TSG zu zeigen, was wirklich in der Mannschaft steckt. Unsere Sportreporterin schätzt einen 2:1 Sieg für die Hamburger.

Ben Voll (23) darf im DFB-Pokalspiel gegen die TSG Hoffenheim im Tor stehen. Stammkeeper Nikola Vasilj unterstützt ihn auf voller Linie.
Ben Voll (23) darf im DFB-Pokalspiel gegen die TSG Hoffenheim im Tor stehen. Stammkeeper Nikola Vasilj unterstützt ihn auf voller Linie.  © Gregor Fischer/dpa

20. Oktober, 16.25 Uhr: Vorne läufts schon länger nicht, hinten nun auch nicht mehr?

In der Heimpartie gegen die TSG Hoffenheim verlieren die Kiezkicker mit 0:3. Unter anderem, weil die Defensive der Hamburger nicht stabil genug war. Läuft es plötzlich weder vorne noch hinten?

"Seit ich aus dem Nationalteam zurück bin, sprechen wir über die defensive Stabilität und jetzt kassieren wir heute drei Tore - das ist offensichtlich zu viel", zeigte sich Keeper Nikola Vasilj (29) genervt nach dem Spiel. Dass Hauke Wahl der Elf fehlte, dürfe dabei keine Ausrede sein.

Wenn es vorne nicht richtig läuft und man hinten inzwischen auch nicht mehr stabil ist, wird es eng, kritisierte auch Louis Oppie (23). "Wir müssen wieder mehr investieren und alles dafür geben, das eigene Tor zu verteidigen. Erstmal schauen, dass wieder die Basics stimmen."

"Wir müssen die richtige Trainingsmentalität an den Tag legen, wir müssen die Intensität wieder steigern. Und das schleunigst", forderte auch Trainer Blessin nach der Partie gegen die auswärtsstarken Kraichgauer mit Blick auf den Auswärtskracher kommende Woche bei Eintracht Frankfurt.

Zu viele Lücken in der Abwehr, da konnte auch Keeper Nikola Vasilj (29, M.) die drei Gegentore kaum verhindern.
Zu viele Lücken in der Abwehr, da konnte auch Keeper Nikola Vasilj (29, M.) die drei Gegentore kaum verhindern.  © Marcus Brandt/dpa

19. Oktober, 16.56 Uhr: Die Aufstellungen sind da

Mit der folgenden Start-Elf treffen die beiden Teams um 17.30 Uhr aufeinander:

FC St. Pauli: Vasilj - Dzwigala, Smith, La. Ritzka - Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Sinani - Kaars, Pereira Lage

TSG Hoffenheim: Baumann - Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo - Burger, Avdullahu, Kramaric, Touré - Lemperle, Asllani

Titelfoto: WITTERS

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