HSV-Kapitän Schonlau rüffelt unpünktlichen Jatta: "Darf nicht passieren"

Hamburg - Als der HSV am Samstagabend gegen 19.30 Uhr seine Startelf für das Topspiel beim SV Darmstadt 98 (1:1) bekannt gab, beinhaltete diese eine fette Überraschung.

HSV-Flügelflitzer Bakery Jatta (24) flog vor dem Topspiel gegen den SV Darmstadt 98 wegen Unpünktlichkeit aus der Startelf. (Archivfoto)
HSV-Flügelflitzer Bakery Jatta (24) flog vor dem Topspiel gegen den SV Darmstadt 98 wegen Unpünktlichkeit aus der Startelf. (Archivfoto)  © Christian Charisius/dpa

Flügelflitzer Bakery Jatta (24) saß trotz überragender Leistungen in den vergangenen Spielen nur auf der Bank, für ihn begann Ransford-Yeboah Königsdörffer (21) auf der rechten Offensivseite der Rothosen.

Darauf angesprochen erklärte Coach Tim Walter (47) vor der Partie bei "Sky": "Ransi war im Gegensatz zu Baka heute pünktlich und von daher spielt er. Wir haben klare Regeln und da hat sich jeder dran zu halten."

Es war nicht das erste Mal, dass der Trainer Unpünktlichkeit hart bestrafte: Bereits beim 2:0-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf im September hatte er Linksverteidiger Miro Muheim (24) nach einem ähnlichen Vergehen auf die Bank gesetzt.

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Königsdörffer bedankte sich indes für die unerwartete Startelf-Chance und traf in der fünften Minute zur 1:0-Führung. "Jeder kann bei uns von Anfang an spielen und heute war ich es. Ich habe mein Tor gemacht und bin glücklich darüber", gab der 21-Jährige zu Protokoll.

Dass er erst eineinhalb Stunden vor dem Anpfiff von seinem Einsatz erfahren hatte, war kein Problem für den Offensivakteur. "Jeder bereitet sich sowieso immer so vor, als würde er von Anfang an spielen", bemerkte der Ex-Dynamo.

Bakery Jatta saß nach Fauxpas gegen Darmstadt 63 Minuten auf der Bank

Während es für Königsdörffer kaum besser hätte laufen können, musste Jatta bis zur 63. Minute auf der Bank schmoren, ehe er für den Torschützen eingewechselt wurde und den späten Ausgleich aus nächster Nähe bezeugte.

Nach dem Abpfiff gab es dann auch noch einen Rüffel von Kapitän Sebastian Schonlau (28): "Zu spät zu kommen, darf nicht passieren. Baka ist allein dafür verantwortlich. Er hat direkt seine Strafe bekommen und das wird ihm so schnell nicht wieder passieren."

Klare Worte, die sich der Gambier zu Herzen nehmen sollte...

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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