HSV nach Sieg gegen Greuther Fürth voller Zuversicht: "Wir glauben dran!"

Hamburg - Pflichtaufgabe erfüllt! Der HSV zeigte gegen Greuther Fürth nicht seine beste Leistung, erledigte mit dem 2:1-Heimsieg aber seine Hausaufgaben - und nur das zählte.

Die HSV-Spieler um Kapitän Sebastian Schonlau (28, 2.v.l.) strahlten nach dem Sieg gegen Greuther Fürth viel Zuversicht für das Aufstiegsfinale in der 2. Liga aus.
Die HSV-Spieler um Kapitän Sebastian Schonlau (28, 2.v.l.) strahlten nach dem Sieg gegen Greuther Fürth viel Zuversicht für das Aufstiegsfinale in der 2. Liga aus.  © Axel Heimken/dpa

"In dieser Phase der Saison geht es nur um Siege. Ein Sieg war für uns heute Pflicht. Es war ein Mix zwischen müssen und wollen und es ist umso schöner, dass uns das hier vor diesen einzigartigen Fans gelungen ist", resümierte Daniel Heuer Fernandes (30) nach Abpfiff.

Sebastian Schonlau (28) sah es ähnlich. Der Kapitän verdeutlichte: "Wir wollten ein spannendes Finale erzwingen, das ging nur mit einem Sieg von uns. Dieser ist uns gelungen. Das ist alles, was zählt."

Der Dreier gegen die Mittelfranken war dabei ein richtig hartes Stück Arbeit. "In der ersten Halbzeit sind wir nicht so gut reingekommen, der Gegner war aber auch einfach schwer zu bespielen. Uns hingegen hat teilweise die Ruhe und Überzeugung gefehlt", urteilte Coach Tim Walter (47) treffend.

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Sechser Jonas Meffert (28) hatte ebenfalls einige Unzulänglichkeiten im Spiel der Hanseaten ausgemacht. Er analysierte: "Man hat gespürt, dass wir unter Druck waren, aber ebenso, dass wir es angenommen haben und unbedingt gewinnen wollten."

In der 27. Minute sorgte der zuletzt viel gescholtene Miro Muheim (25) schließlich für den "Dosenöffner", wie es Knipser Robert Glatzel (29) nannte: Der Linksverteidiger brachte die Rothosen mit einem Traumtor in Führung.

HSV-Coach Tim Walter: "Haben alles in die Waagschale geworfen"

HSV-Coach Tim Walter (47) attestierte seiner Mannschaft nach dem Heimsieg, "alles in die Waagschale geworfen" zu haben.
HSV-Coach Tim Walter (47) attestierte seiner Mannschaft nach dem Heimsieg, "alles in die Waagschale geworfen" zu haben.  © Marcus Brandt/dpa

Wirklich dominant agierten die Hamburger allerdings auch danach nicht. Insbesondere in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit waren die Fürther das aktivere Team - das Tor machten allerdings die Hausherren.

Laszlo Benes (25) übernahm nach einem Foul an Glatzel in der 69. Minute die Verantwortung und erhöhte vom Punkt auf 2:0. "Nach dem Elfmeter hätten wir den Sack zumachen müssen. Die Konter wurden dann aber nicht gut ausgespielt", unterstrich Walter.

So kam es, wie es kommen musste und den Gästen gelang in der 84. Minute der Anschlusstreffer durch Lukas Petkov (22). "Es war ärgerlich, dass wir es nochmal spannend gemacht haben", gab Glatzel zu Protokoll.

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Mehr als den einen Gegentreffer ließ der HSV aber nicht zu. "Wir haben hinten wenig anbrennen lassen, haben viel weggearbeitet", konstatierte Heuer Fernandes, während Walter bekräftigte: "Meine Jungs haben alles in die Waagschale geworfen und sich den Sieg insgesamt verdient."

Ein Sieg, durch den die Hamburger die Chance auf den direkten Aufstieg am letzten Spieltag wahrten. "Wir müssen uns jetzt weiter auf uns konzentrieren, auch wenn wir es nicht in der eigenen Hand haben. Unser Fokus liegt auf Sandhausen und wir glauben dran", versicherte Schonlau.

Titelfoto: Axel Heimken/dpa

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