Köln - Die jüngsten Wahlerfolge der AfD und die wachsende Zustimmung zu der rechtspopulistischen Partei lösen bei vielen Menschen Sorgen aus. Auch die bekannte Reality-Darstellerin Josimelonie ("Das perfekte Dinner", "Liebe im Sinn") hat kürzlich ihre Stimme hierzu erhoben: Die 29-Jährige formulierte einen dramatischen Appell!

Die Wahl-Kölnerin, die auch lange Zeit im rheinland-pfälzischen Mainz lebte, veröffentlichte eine Instagram-Story mit einer längeren Text-Botschaft.

Im ersten Absatz heißt es: "Dass es Länder gibt, die Trans-Menschen wieder ihre hart erkämpften Rechte nehmen, löst in mir eine unglaubliche Angst aus. Angst, dass wir auch in Deutschland an diesen Punkt kommen." (Alle Zitate wurden redaktionell angepasst.)

Josimelonie spielte damit vermutlich auf eine der jüngsten Nachrichten aus Russland an. Wie unlängst bekannt wurde, dürfen in dem Land keine Geschlechtsangleichungen mehr durchgeführt werden. Auch die dazu gehörenden chirurgischen Eingriffe und die bei vielen Geschlechtsangleichungen notwendige Hormon-Therapie wurden verboten. Bereits bestehende Ehen mit Personen mit Trans-Hintergrund sollen in Russland zudem für ungültig erklärt werden.

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Die Kölnerin ist selbst eine Frau mit Trans-Identität - und sie hat sich in der Vergangenheit immer wider für die Rechte aller Menschen mit Trans-Hintergrund eingesetzt.

In dem Text aus der Instagram-Story der 29-Jährigen ist weiter zu lesen: "Ich kann diesen Hass nicht verstehen und verstehe nicht, wie sich andere Menschen durch Trans-Menschen so angegriffen fühlen können."

Im zweiten Absatz ihrer Botschaft kommt Josimelonie auf die AfD zu sprechen - und sie wird dabei sehr dramatisch.

"Ich merke gerade, wie mein Herz klopft und ich kämpfen muss, nicht zu weinen", bekennt die 29-Jährige schriftlich.

Etwas später im Text heißt es: "Ich darf ein Leben führen wie alle anderen. Aber wenn die AfD weiter an Macht gewinnt: Wie lange noch?"

Die Angst der Kölnerin mit Trans-Hintergrund im Hinblick auf die rechtspopulistische Partei ist nicht aus der Luft gegriffen.

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Der AfD wird immer wieder Nähe zu dem Regime des russischen Präsidenten Wladimir Putin (70) vorgeworfen - und erst im letzten Jahr dokumentierte die AfD-Spitzenpolitikerin Beatrix von Storch (52) mit einer skandalösen Rede im Bundestag, dass es innerhalb der rechtspopulistischen Partei in jedem Fall Menschen mit einer Trans-feindlichen Gesinnung gibt.

Es kann davon ausgegangen werden, dass spätestens dann, wenn das von der Bundesregierung geplante Selbstbestimmungsgesetz als Ersatz für das gegenwärtige Transsexuellen-Gesetz im Bundestag debattiert wird, auch die Trans-Feindlichkeit der AfD wieder offen zutage tritt.