HSV-Abwehr fällt auseinander: Pleite gegen Paderborn doppelt bitter!

Hamburg - Sie machten einen gebrauchten Nachmittag für den HSV noch bitterer: Ignace Van der Brempt (21) und Stephan Ambrosius (25) mussten bei der 1:2-Niederlage gegen den SC Paderborn 07 beide angeschlagen ausgewechselt werden.

Mit schmerzverzerrtem Gesicht musste HSV-Verteidiger Stephan Ambrosius (25, l.) beim Heimspiel gegen Paderborn den Platz verlassen.
Mit schmerzverzerrtem Gesicht musste HSV-Verteidiger Stephan Ambrosius (25, l.) beim Heimspiel gegen Paderborn den Platz verlassen.  © IMAGO/Justus Stegemann

Für Rechtsverteidiger Van der Brempt war bereits nach 45 Minuten Schluss: Der Belgier kam nicht zur zweiten Halbzeit aus der Kabine zurück, wurde durch Youngster Nicolas Oliveira (19) ersetzt.

Ob bei dem 21-Jährigen wieder die alte Muskelverletzung aufgebrochen war, ist noch nicht klar. In der ersten Hälfte hatte der Abwehrspieler eigentlich nicht sonderlich beeinträchtigt gewirkt.

Ambrosius stand im zweiten Abschnitt immerhin noch acht Minuten auf dem Platz, ehe er runtermusste. Bei einer unglücklichen Aktion war das Eigengewächs auf den Rücken geknallt. Nach kurzer Behandlung kehrte er zurück, ehe endgültig Schluss für ihn war.

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Für das letzte Spiel des Jahres beim 1. FC Nürnberg (Samstag/13 Uhr) könnten beide ausfallen. Das wäre besonderes bitter, stehen mit Miro Muheim (25, Rotsperre) und Moritz Heyer (28, Gelbsperre) doch bereits zwei Verteidiger sicher nicht zur Verfügung.

Gut möglich, dass Oliveira und William Mikelbrencis (19) in der Startelf stehen werden, im Zentrum dürfte zudem Guilherme Ramos (26) neben Sebastian Schonlau (29) auflaufen, nachdem Dennis Hadzikadunic (25) gegen Paderborn erneut einen Bock geschossen hatte.

Wie ungemütlich wird Weihnachten dieses Jahr beim HSV?

Schonlau gab unabhängig davon schon einmal die Richtung für den Jahresabschluss vor: "Wir wollen bis zur Winterpause unbedingt über die 30-Punkte-Marke, das ist unser einziges Ziel und unser Auftrag, und dafür brauchen wir am nächsten Wochenende einen Dreier."

Aktuell stehen die Hamburger, die aus den vergangenen vier Liga-Spielen nur einen Sieg holten, bei 28 Zählern. Klar ist: Springt auch in Nürnberg kein Erfolg heraus, dürften es ziemlich ungemütliche Weihnachten im Volkspark werden.

Titelfoto: IMAGO/Justus Stegemann

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