Coronavirus: Bremen erreicht als erstes Bundesland eine Impfquote von 20 Prozent
Deutschland/Welt - Deutschland verharrt mindestens bis zum 18. April im Lockdown. Weiterhin sollen die Menschen in Deutschland die Zahl ihrer Kontakte möglichst gering halten. Die aktuellen Entwicklungen zu Sars-CoV-2 gibt es hier im Ticker.

Laut der Johns-Hopkins-Universität sind seit Beginn der Pandemie mehr als 3,04 Millionen nachgewiesene Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 in Deutschland aufgetreten. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Mehr als 2,72 Millionen der Infizierten sollen wieder genesen sein. Insgesamt 79.137 Menschen sind hierzulande mit oder an dem Virus verstorben (Alle Datenstände: 14. April, 12 Uhr).
Der Sieben-Tage-Inzidenzwert beträgt laut Robert-Koch-Institut bundesweit 153,2 (Stand 14. April, 3.09 Uhr).
Weltweit gibt es 137,52 Millionen bestätigte Fälle und inzwischen mehr als 2,96 Millionen Todesfälle (Stand 14. April, 12 Uhr).
+++ Ältere Informationen zur Corona-Situation findet Ihr im TAG24-Coronavirus-Newsarchiv +++
Update, 14. April, 17.30 Uhr: Belgien lockert Corona-Regeln: Ein- und Ausreise bald wieder erlaubt
Das rheinland-pfälzische Nachbarland Belgien will einige Corona-Einschränkungen lockern. So sollen nicht zwingend notwendige Ein- und Ausreisen von Montag an wieder erlaubt sein.
Das erklärte Ministerpräsident Alexander De Croo (45) am Mittwoch nach stundenlangen Regierungsberatungen in Brüssel. Eine Woche später dürfen demnach wieder Einzelhandel ohne Terminvergabe sowie Friseure öffnen, im Freien sind dann Treffen mit zehn statt vier Personen erlaubt. Restaurants und Kneipen dürfen ihre Außenbereiche am 8. Mai nach monatelanger Pause wieder öffnen. Die nächtliche Ausgangssperre soll dann einem Versammlungsverbot weichen.
Die Infektionszahlen in Belgien sind hoch - aber rückläufig. In den vergangenen zwei Wochen wurden täglich im Schnitt 471 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner mit dem Coronavirus registriert. Die Zahl der Corona-Toten stieg im gleichen Zeitraum um fast 50 Prozent auf täglich durchschnittlich knapp 40.

Update, 14. April, 17.06 Uhr: Tschechien will Dänemark AstraZeneca-Dosen abkaufen
Nach der Abkehr Dänemarks vom Corona-Impfstoff von AstraZeneca hat Tschechien Interesse an den übrig bleibenden Dosen bekundet.
"Wir sind bereit, AstraZeneca von Dänemark abzukaufen", schrieb Innenminister Jan Hamacek am Mittwoch bei Twitter. Unklar war indes, ob ein solcher Handel nach den EU-Beschaffungsregeln überhaupt möglich ist. Hamacek leitet kommissarisch auch das Außenministerium in Prag. Man versuche, in der ganzen Welt Impfstoff zu beschaffen, betonte der Sozialdemokrat. Zu diesem Zweck werde er am Montag nach Moskau reisen, um über eventuelle Lieferungen des russischen Impfstoffs Sputnik V zu verhandeln.
Update, 14. April, 16.44 Uhr: Schweiz lockert Corona-Regeln trotz steigender Infektionszahlen
Die Schweiz lockert ihre Corona-Regeln trotz steigender Infektionszahlen ab kommendem Montag. Unter anderem dürfen Restaurantterrassen, Kinos und Fitnesszentren ab 19. April wieder öffnen, wie die Regierung am Mittwoch in Bern bekannt gab.
Auf den Terrassen gilt Sitz- und Maskenpflicht. Die Masken dürfen nur zum Verzehr abgelegt werden. "Die Zahlen steigen zwar, aber nicht sehr stark", sagte Gesundheitsminister Alain Berset. Deshalb sei die Regierung bereit, "etwas mehr Risiken einzugehen." Auf die Lockerungen hatten die Wirtschaftsverbände seit Tagen gedrungen. Die Regierung gab den Forderungen nach, obwohl die 14-Tage-Inzidenz in der Schweiz derzeit bei fast 303 liegt.
Update, 14. April, 16.28 Uhr: EU-Behörde: Nächste Woche Gutachten zu Johnson & Johnson-Impfstoff
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) will nächste Woche ein Gutachten über mögliche Thrombosen durch den Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson abgeben.
Die Prüfung werde beschleunigt, teilte die Behörde am Mittwoch in Amsterdam mit. Bis zu der Entscheidung könne der Impfstoff aber weiter uneingeschränkt eingesetzt werden. Die EMA hält weiterhin daran fest, dass die "Vorzüge des Impfstoffs, Covid-19 zu verhindern", höher zu bewerten seien als die Risiken von Nebenwirkungen.

Update, 14. April, 16.18 Uhr: Handball-Bundesliga vertagt Entscheidung über neues Hygienekonzept
Die Handball-Bundesliga (HBL) hat die Entscheidung über eine angedachte Verschärfung ihres Hygienekonzeptes vertagt.
"Wir haben heute sehr lange darüber verhandelt. Einige Vereine sehen sich aus praktischen Erwägungen noch nicht in der Lage, das so umzusetzen", sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Das neue Konzept soll nun am kommenden Mittwoch bei der nächsten Konferenz der Clubchefs mit der HBL beschlossen werden.
Update, 14. April, 16.05 Uhr: Söder: Bundes-Notbremse reicht nicht aus für Kampf gegen Corona-Welle
Zur Eindämmung der dritten Corona-Welle reicht nach Ansicht von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54, CSU) die geplante Bundes-Notbremse nicht aus.
"Wir halten es für richtig, dass auf Bundesebene diese Notbremse fest verankert wird. Allein das wird es aber noch nicht helfen, wir müssen uns mehr überlegen", sagte der CSU-Chef am Mittwoch am Rande der Sitzung der CSU-Fraktion im bayerischen Landtag. Notwendig sei etwa "ein moderneres und flexibleres Impfkonzept, um die Geschwindigkeit durch einen Bürokratieabbau zu erhöhen.
Söder betonte, die Corona-Lage in Deutschland sei weiter sehr schwierig. Es würden sich alle Prognosen zu den Infektionszahlen bestätigen. "Es steigt und steigt und steigt. Es geht nicht zurück", sagte Söder. Dies gelte sowohl für die Zahl der Infizierten als auch für die Belegung der Intensivbetten in den Krankenhäusern. "Regional stoßen wir mittlerweile an unsere Grenzen."
Update, 14. April, 15.52 Uhr: KMK-Präsidentin begrüßt "Bundes-Notbremse" für Schulen
Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und brandenburgische Bildungsministerin Britta Ernst (60, SPD) hat die Pläne für eine bundeseinheitliche Regelung im Umgang mit Schulschließungen grundsätzlich begrüßt.
Mit Blick auf das bisherige Verfahren mit Ministerpräsidentenkonferenzen, anschließenden Änderungen der jeweiligen Corona-Landesregelungen und schließlich oft sehr kurzfristigen Informationen für Schulen sagte die SPD-Politikerin am Mittwoch bei einer Online-Diskussion des Beamtenbundes dbb: "Wenn dieses Bundesgesetz allein dafür schon helfen würde, wäre es glaube ich ein guter Schritt, weil das hat alle Nerven strapaziert."
Ernst verwies darauf, dass die Schulen oft erst am Freitag nach Beschlüssen im jeweiligen Bundesland informiert werden konnten, was sie am Montag zu tun hätten. "Insofern ist es dann eine Klarheit, dass ab 200 die Schulen im Distanzunterricht sind." Unterhalb einer Inzidenz von 200 hätten die Länder nach wie vor die Hoheit.

Update, 14. April, 15.46 Uhr: Sánchez nennt Corona-Hilfen größte Chance seit Spaniens EU-Beitritt
Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez (49) hat die Corona-Milliarden aus Brüssel als "die größte Chance" für sein Land seit dem Beitritt zur EU vor 35 Jahren bezeichnet.
"Spanien wird sich diese Chance nicht entgehen lassen", betonte der Sozialist am Mittwoch bei der Vorstellung seines Wiederaufbauplans nach der Pandemie. Es gehe darum, die Wirtschaft schnell wieder anzukurbeln und langfristig wettbewerbsfähiger und ökologischer zu machen, zitierte ihn die Nachrichtenagentur Europa Press. Mit Hilfe der insgesamt etwa 140 Milliarden EU-Hilfen werde Spanien grüner, digitaler und wettbewerbsfähiger sowie bei der Gleichstellung von Frauen und Männern effektiver werden.
Update, 14. April, 15.40 Uhr: Frankreich hält am Impfstoff von Johnson & Johnson fest
In Frankreich würden, wie geplant, Menschen im Alter von über 55 Jahren mit dem Vakzin des Herstellers Johnson & Johnson geimpft, sagte Regierungssprecher Gabriel Attal am Mittwoch in Paris.
Eine erste Lieferung mit rund 200.000 Impfdosen sei im Land bereits eingetroffen. Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson hatte am Dienstag mitgeteilt, dass er den Marktstart seines Impfstoffs in Europa verzögert. Man habe Berichte über Sinusvenenthrombosen erhalten und sich für die Verzögerung entschieden. Der Konzern arbeite nun mit Experten und den Gesundheitsbehörden an der Untersuchung der Fälle.
Update, 14. April, 15.28 Uhr: Bremen als erstes Bundesland bei Impfquote von 20 Prozent
Bremen hat als erstes Bundesland bei den Corona-Erstimpfungen die Quote von 20 Prozent erreicht und sogar leicht überschritten.
Damit sei inzwischen ein Fünftel aller Bremerinnen und Bremer mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft worden, teilten die Gesundheitsbehörden am Mittwoch mit. Die Quote lag bereits am Dienstag bei 20,1 Prozent und entspricht rund 137.000 Personen, die mindestens eine Impfung erhielten. Bundesweit lag dieser Wert bei 16,9 und in Niedersachsen bei 16,2 Prozent.
Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (55, SPD) betonte, für das Impfzentrum in Bremen sei eine "wohl beispiellosen Allianz" aus Senat, Hilfsorganisationen und Privatwirtschaft auf die Beine gestellt worden. "Das ist einmalig in Deutschland. Wir impfen sieben Tage die Woche, auch an Feiertagen. Wir könnten sogar noch mehr Tempo machen, wenn wir nur genug Impfstoff hätten. Bis zu 15.000 Impfdosen am Tag wären locker drin", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Update, 14. April, 15.11 Uhr: Italiens Regierung plant weitere Corona-Hilfen
Italiens Regierung plant laut Medienberichten weitere Corona-Hilfen für die Wirtschaft in Milliardenhöhe.
Dabei stehe eine Summe von ungefähr 40 Milliarden Euro im Raum, berichteten mehrere Zeitungen am Mittwoch. Der Ministerrat will nach Informationen der Nachrichtenagentur Ansa am Donnerstag weiter darüber beraten. Es wäre ein weiteres Paket nach den bereits verabschiedeten Hilfsgeldern in Höhe von 32 Milliarden Euro, mit dem die coronageplagte Wirtschaft angekurbelt werden soll. Die Gelder würden jedoch auch das Haushaltsdefizit weiter ansteigen lassen.
Update, 14. April, 15.01 Uhr: Bundesbildungsministerin: Lernförderprogramm erst im kommenden Schuljahr
Das Corona-Aufholprogramm von Bund und Ländern für Schüler soll nach Angaben von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (49, CDU) erst im Herbst starten.
Man wolle ganz bewusst erst in das neue Schuljahr damit gehen, sagte die CDU-Politikerin am Mittwoch im Bundestag mit Blick auf die Belastungen für Familien und Schüler im laufenden Jahr. "Deswegen sollten wir ihnen jetzt nicht noch zusätzliche Aufgaben geben, sondern ab dem Herbst das Nachholprogramm starten." Sie forderte die Länder - die für Schule selbst zuständig sind - dazu auf, jetzt Lernstände bei den Schülern zu erheben, weil sie nur dann gezielt nachsteuern könnten.
Update, 14. April, 14.55 Uhr: Steinmeier will Toten und Angehörigen in Pandemie ein Gesicht geben
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65) will mit der nationalen Gedenkveranstaltung zur Corona-Pandemie am kommenden Sonntag den Toten und ihren Angehörigen Gesicht und Stimme verleihen.
Es gehe darum, gemeinsam der Opfer zu gedenken, von denen viele aufgrund der Kontaktbeschränkungen einen einsamen Tod gestorben seien, hieß es am Mittwoch aus dem Bundespräsidialamt. Den Trauernden solle Mitgefühl ausgesprochen werden.
Update, 14. April, 14.48 Uhr: Obduktion nach Tod einer geimpften Frau in Luxemburg
Nach dem Tod einer kürzlich gegen Corona geimpften Frau in Luxemburg hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen.
Der behandelnde Arzt habe einen Zusammenhang zwischen dem Tod der 74-Jährigen und der Impfung der Frau mit AstraZeneca nicht ausschließen können, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Luxemburg mit. Die Frau, die in einem Krankenhaus starb, sei zwei Wochen zuvor geimpft worden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft ordnete ein Ermittlungsrichter eine Autopsie an. Deren Ergebnisse würden nun erwartet. Die Frau war in der Nacht vom 9. auf den 10. April gestorben.

Update, 14. April, 14.41 Uhr: OECD: Schulen profitieren in Corona-Zeiten von Innovation
Mit neuen Konzepten und Pragmatismus ist es nach Angaben der OECD einigen Ländern gelungen, trotz Corona-Pandemie den Schulunterricht im Klassenzimmer sicherzustellen.
"Bildungssysteme, in denen die Lehrkräfte gewohnt sind, eine innovative Lernumgebung zu schaffen, sind auch in schwierigen Infektionslagen ganz gut und ohne lange Schulschließung durch diese Krise gekommen", sagte OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher am Mittwoch bei der Vorstellung einer Umfrage unter den Mitgliedstaaten. In Deutschland seien die Schulen vergleichsweise wenig geschlossen gewesen.
In vielen Ländern wurden demnach Präsenz- und Fernunterricht abgewechselt oder die Schüler in Schichten eingeteilt. Auch besonderere Förderangebote für benachteiligte Schüler oder Schüler, die keinen Zugang zu digitalen Lernangeboten hatten, waren häufig. Um die Unterrichtszeiten anzupassen, wurde etwa in Portugal und Brasilien das Schuljahr in die Ferien verlängert. Einige Länder setzten im Lehrplan schwerpunktmäßig auf die wichtigsten Fächer. "Da haben viele Länder relativ schnell reagiert", sagte Schleicher. Deutschland sei das nicht so gut gelungen.
Update, 14. April, 14.36 Uhr: Jetzt offiziell: Dänemark verzichtet auf Corona-Impfstoff von AstraZeneca
Zuvor gab es bereits Medienberichte darüber, nun liegt auch eine offizielle Bestätigung vor: Das EU-Land Dänemark verzichtet dauerhaft auf den Einsatz des Corona-Impfstoffes von AstraZeneca.
Die Impfkampagne werde ohne das Präparat des britisch-schwedischen Unternehmens fortgesetzt, gab der Direktor der dänischen Gesundheitsverwaltung, Søren Brostrøm, am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen bekannt.
Update, 14. April, 14.29 Uhr: In Österreich bald jeder dritte Impfwillige mit Impfung
In Österreich soll bis Ende der Woche jeder dritte Impfwillige zumindest einmal gegen das Coronavirus immunisiert sein.
"Wir sind auf den letzten Metern, was den Sieg über die Pandemie betrifft", sagte Kanzler Sebastian Kurz (34, ÖVP) am Mittwoch in Wien. Die Impfung von Menschen über 65 Jahren werde in einigen Bundesländern bald abgeschlossen sein. Bisher haben nach Angaben des Sozialministeriums in Österreich 1,6 Millionen Bürger eine erste Impfung erhalten. Als impfwillig gelten rund fünf Millionen von insgesamt 7,5 Millionen Menschen über 16 Jahren. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Österreich bei rund 210.

Update, 14. April, 14.22 Uhr: Schulden für Corona-Hilfen: Brüssel stellt Anleihepläne vor
Die EU-Kommission macht sich bereit für die größte Schuldenaufnahme ihrer Geschichte: Bis 2026 will sie für die europäischen Corona-Hilfen jährlich im Schnitt 150 Milliarden Euro am Kapitalmarkt leihen.
Die Strategie dafür legte Haushaltskommissar Johannes Hahn am Mittwoch in Brüssel vor. Die Kommission setzt auf Anleihen namens "EU-Bonds" mit Laufzeiten von drei bis 30 Jahren sowie auf "EU Bills" mit einer Laufzeit von unter einem Jahr. Die Papiere sollen über Banken sowie über Auktionen für institutionelle Anleger vertrieben werden.
Die EU-Staaten hatten sich im vergangenen Sommer auf ein schuldenfinanziertes Corona-Aufbauprogramm im Umfang von 750 Milliarden Euro geeinigt, genannt Next Generation EU. Die Summe bezieht sich auf Preise von 2018. In den jeweils aktuellen Preisen sind es bis zu 800 Milliarden Euro, die nach und nach am Kapitalmarkt finanziert werden sollen. Getilgt werden sollen die Schulden bis 2058 über den gemeinsamen EU-Haushalt.
Update, 14. April, 13.47 Uhr: EU-Kommission: Weitere 50 Millionen Biontech-Impfdosen bis Ende Juni
Die Hersteller Biontech und Pfizer wollen bis Ende Juni zusätzlich 50 Millionen Dosen Corona-Impfstoff an Deutschland und die übrigen EU-Staaten liefern.
Dies teilte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Mittwoch in Brüssel mit.
Update, 14. April, 13.05 Uhr: Dänemark will AstraZeneca wohl gänzlich aus Impfkampagne streichen
Dänemark will Medienberichten zufolge vollständig auf den Corona-Impfstoff von AstraZeneca verzichten. Wie die Zeitung "Politiken", der Sender TV2 und weitere dänische Medien am Mittwoch unter Berufung auf informierte Kreise berichteten, wird der Einsatz des Präparats komplett aus der Impfkampagne gestrichen.
Das wird den Impfkalender demnach um einige Wochen zurückwerfen. Die Gesundheits- und Arzneimittelbehörden haben für den frühen Nachmittag (14 Uhr) zu einer Pressekonferenz eingeladen, auf der es um die Zukunft des AstraZeneca-Vakzins gehen sollte.

Update, 14. April, 12.51 Uhr: Polen verlängert Corona-Beschränkungen - Kliniken weiter unter Druck
Polen verlängert seine Corona-Beschränkungen bis zum 25. April. Ziel sei es, die Belastung der Krankenhäuser deutlich zu verringern, sagte Gesundheitsminister Adam Niedzielski am Mittwoch in Warschau.
Nach Angaben des Ministeriums werden derzeit landesweit mehr als 33.900 Covid-Patienten in den Kliniken behandelt. Mehr als 3400 von ihnen müssen künstlich beatmet werden. Polen hat rund 38 Millionen Einwohner.

Update, 14. April, 12.29 Uhr: EU-Kommission setzt künftig vor allem auf mRNA-Impfstoffe
Die EU-Kommission will bei den nächsten Bestellungen für Corona-Impfstoffe vor allem auf die neuartige mRNA-Technologie setzen, die zum Beispiel Biontech/Pfizer und Moderna nutzen.
Dies bestätigten Kommissionskreise am Mittwoch in Brüssel. Dies bedeute aber nicht, dass Hersteller wie AstraZeneca und Johnson & Johnson bei künftigen Verträgen bereits aus dem Rennen seien oder deren Verträge nicht verlängert würden. Entsprechende Berichte seien falsch, sagte ein EU-Beamter. Es sei viel zu früh, darüber jetzt zu entscheiden.
AstraZeneca und Johnson & Johnson nutzen für ihre Corona-Impfstoffe eine andere Wirkweise mit Hilfe sogenannter Adenoviren. Zuletzt waren beide Vakzine mit Blutgerinnseln im Gehirn in Verbindung gebracht worden. Die EU-Arzneimittelbehörde EMA empfiehlt den Impfstoff von AstraZeneca dennoch weiter. Beim Vakzin von Johnson & Johnson läuft eine weitere Prüfung. Der Konzern hat die Auslieferung in Europa vorerst ausgesetzt.

Update, 14. April, 12.04 Uhr: Brandenburg fährt Erstimpfungen wegen Engpasses herunter
Mehr dazu hier: Impfstoff-Engpass: Erstes Bundesland fährt Erstimpfungen herunter!
Update, 14. April, 11.26 Uhr: Experten: Impfstoff-Typ könnte Ursache für Nebenwirkungen sein
Die seltenen schweren Nebenwirkungen nach der Impfung mit den Präparaten von AstraZeneca und Johnson & Johnson hängen deutschen Experten zufolge möglicherweise mit dem speziellen Typ dieser Impfstoffe zusammen.
Mehr dazu lest Ihr hier: Gleiche Ursache für schwere Nebenwirkungen bei AstraZeneca und Johnson & Johnson?
Update, 14. April, 11.18 Uhr: Griechenland setzt auf Selbsttests und gutes Wetter
Um Corona-Auflagen lockern zu können setzt die griechische Regierung auf Selbsttests und das immer bessere Frühlingswetter. So könnte die Gastronomie bereits in der letzten Aprilwoche ihre Außenbereiche öffnen, berichteten griechische Medien am Mittwoch.
Ziel der Regierung sei es zudem, den Menschen ein normales Osterfest zu ermöglichen - das griechisch-orthodoxe Osterfest fällt in diesem Jahr auf das erste Maiwochenende. Mit einer Entscheidung wird für Freitag gerechnet.
Untersuchungen des Abwassers hätten ergeben, dass die Fallzahlen im Sinken begriffen seien, sagte Chemiker Nikolaos Thomaidis am Mittwochmorgen dem Fernsehsender Skai. Man sei optimistisch, dass die Zahlen in den kommenden Wochen weiter zurückgehen.

Update, 14. April, 11 Uhr: Sorge in Thailand: Wieder Rekordzahl an Corona-Neuinfektionen
Thailand befürchtet einen größeren Corona-Ausbruch, nachdem die Behörden erneut eine Rekordzahl an Neuinfektionen verzeichnet haben. Innerhalb von 24 Stunden seien 1335 neue Fälle registriert worden, so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie, teilte die Regierung am Mittwoch mit.
Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha ordnete an, dass alle Beamten soweit wie möglich im Homeoffice arbeiten sollen. Dem Privatsektor wurde empfohlen, ebenfalls entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
In Dutzenden Provinzen wurden zudem Reisebeschränkungen verhängt. Die Regierung befürchtet, dass sich das Virus durch das traditionelle Neujahrsfest Songkran, das am Dienstag begonnen hatte und die ganze Woche dauert, weiter ausbreitet.

Update, 14. April, 10.13 Uhr: Neuer Corona-Rekord in Indien: 184.000 Infektionen an einem Tag
In Indien hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen einen neuen Rekord erreicht. Das Gesundheitsministerium in Neu Delhi nannte am Mittwoch einen neuen Höchstwert von mehr als 184.000 Infektionen und 1027 Todesfällen im Zusammenhang mit Corona für die vergangenen 24 Stunden.
In absoluten Zahlen ist Indien mit insgesamt mehr als 13,8 Millionen erfassten Infektionen das am zweitmeisten von Corona betroffene Land - nach den USA. Indien ist als größte Demokratie der Welt auch das zweitbevölkerungsreichste Land der Welt.

Update, 14. April, 9.27 Uhr: Vizekanzler Scholz verteidigt bundesweite Corona-Notbremse
Im Tauziehen um strengere Corona-Regeln angesichts steigender Infektionszahlen hat Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) die "Bundes-Notbremse" verteidigt. "Unverantwortlich wäre es jetzt, eine ganz lange wissenschaftliche Debatte darüber zu führen, was man alles auch anders machen könnte, ohne zu handeln", sagte der SPD-Politiker der Saarbrücker Zeitung (Mittwoch).
"Wir können jetzt nicht Doktorarbeiten und Habilitationen schreiben. Wir müssen die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger schützen", so Scholz.
Update, 14. April, 8.49 Uhr: Zahl der neuen Azubis im Corona-Jahr 2020 stark eingebrochen
Im Corona-Jahr 2020 haben so wenige Menschen in Deutschland eine Ausbildung begonnen wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge brach nach vorläufigen Zahlen im Vergleich zum Vorjahr um 9,4 Prozent auf 465.200 ein, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Als Grund nannten die Statistiker den Effekt der Corona-Krise auf den Ausbildungsmarkt.
Zwar seien die Ausbildungszahlen seit Jahren tendenziell rückläufig, hieß es von den Experten. "Der aktuelle Einbruch ist in seiner Höhe aber bislang einzigartig." Am stärksten davon betroffen waren die Bereiche Industrie und Handel (-11,9 Prozent) und das Handwerk (-6,6 Prozent). Lediglich die Landwirtschaft konnte einen leichten Zuwachs an neuen Azubis verzeichnen.
Der Rückgang ist stärker als 2009, als die Gesamtzahl der Neuverträge im Zuge der Finanzkrise um 7,6 Prozent geschrumpft war.
Update, 14. April, 6 Uhr: RKI registriert 21.693 Corona-Neuinfektionen und 342 neue Todesfälle
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 21.693 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 342 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI von Mittwochmorgen hervor.
Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 9677 Neuinfektionen und 298 Todesfälle verzeichnet. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05:03 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag nach Angaben des RKI am Mittwochmorgen bundesweit bei 153,2.

Update, 14. April, 1.45 Uhr: Kassenärzte: "Impfkampagne gerät massiv ins Stocken"
Die niedergelassenen Ärzte kritisieren eine Benachteiligung gegenüber Impfzentren in der Corona-Impfkampagne. "Den Praxen werden in den kommenden Wochen viel weniger Biontech-Dosen zugewiesen als versprochen, weil der Impfstoff offensichtlich vorrangig an die Impfzentren geht", sagte Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch).
"Die Zuteilung für die Hausärzte wurde halbiert. Daher wächst bei den niedergelassenen Ärzten die Sorge, dass sie in den kommenden Wochen eher weniger als mehr am Impfgeschehen teilhaben können."
Zwar erhalten die Arztpraxen den Angaben zufolge als Ausgleich für Biontech-Kürzungen mehr Dosen des AstraZeneca-Impfstoffs. "Aber das wird so nicht aufgehen", warnte Gassen. "Wenn die Impfzentren komplett den vergleichsweise unproblematischen Impfstoff erhalten, die Praxen aber den umstrittenen, der zumal den unter 60-Jährigen nicht gespritzt werden darf, wird die Impfkampagne massiv ins Stocken geraten. Das darf nicht passieren!"
Update, 13. April, 22.30 Uhr: Südafrika legt Einführung des Vakzins von Johnson & Johnson auf Eis
Südafrika hat die Einführung des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson wegen des Risikos möglicher Blutgerinnsel bei Geimpften vorsorglich auf Eis gelegt.
"Wir haben beschlossen, unseren Rollout freiwillig auszusetzen, bis der Zusammenhang zwischen der Entwicklung von Blutgerinnseln und dem Johnson-&-Johnson-Präparat ausreichend geprüft ist", teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag mit.
Update, 13. April, 21.46 Uhr: Tirol verlängert Ausreisetests wegen Virus-Varianten
Das österreichischen Bundesland Tirol verlängert die Pflicht zu Corona-Ausreisetests vorerst bis 24. April. Dies sei zur Eindämmung der sogenannten britischen Variante des Coronavirus sowie weiterer Varianten nötig, gab die Landesregierung am Dienstag in Innsbruck bekannt.
Die Regel, wonach man Tirol nur mit einem negativen Testergebnis verlassen darf, war Ende März in Kraft getreten. Sie hätte am Mittwoch auslaufen sollen.

Update, 13. April, 21.28 Uhr: Bund-Länder-Beschluss: Anderes Präparat für Zweitimpfung nach Astrazeneca
Mit einer ersten AstraZeneca-Dosis geimpfte Menschen unter 60 Jahren sollen für die zweite Impfung auf ein anderes Präparat umsteigen. Darauf haben sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern am Dienstag einstimmig geeinigt.
Alle Details im TAG24-Artikel "Beschluss steht: BioNTech oder Moderna für Zweitimpfung nach AstraZeneca!".
Update, 13. April, 20.10 Uhr: Dresden verbietet "Querdenken"-Demonstration am Samstag
Die Stadt Dresden hat eine für diesen Samstag geplante "Querdenken"-Demonstration gegen Corona-Auflagen im Zentrum untersagt.
Im TAG24-Artikel erfahrt ihr, wie die Stadt ihre Entscheidung der verbotenen "Querdenken"-Demonstration begründet.
Update, 13. April, 20.04 Uhr: Drosten hält weitere Maßnahmen neben Notbremse für nötig
Wegen der Lage auf den Intensivstationen erwartet der Virologe Christian Drosten (48), dass zusätzlich zur geplanten bundesweiten Corona-Notbremse weitere Maßnahmen nötig sein werden.
"Ich denke, dass man anhand der sich jetzt einstellenden Situation in den Krankenhäusern auch noch mal anders reagieren muss", sagte der Corona-Experte von der Berliner Charité am Dienstag im Podcast "Coronavirus-Update" bei NDR-Info.
Dies müsse sicherlich in "allernächster Zeit" geschehen. "Ich erwarte jetzt nicht ohne weiteres, dass man damit die Situation in der Intensivmedizin kontrollieren kann", sagte Drosten mit Blick auf die Entscheidung.
Über die eingeschränkte Aussagekraft der Corona-Meldezahlen nach Ostern sagte Drosten: "Wir müssen wahrscheinlich bis Ende dieser Woche warten, um wieder realistische Zahlen zu sehen." Er befürchte, dass man dann wieder in einem Bereich zwischen 20.000 und 30.000 täglich gemeldeten Neuinfektionen landen werde.

Update, 13. April, 19.46 Uhr: Rekordwert bei Neuinfektionen: Türkei verschärft Corona-Maßnahmen
Angesichts rasant zunehmender Corona-Neuansteckungen verschärft die Türkei die Beschränkungen zum Infektionsschutz weiter. Die abendliche Ausgangssperre beginne ab Mittwoch nun zwei Stunden früher, also schon um 19 Uhr, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (67) am Dienstag.
Zudem würden Beschränkungen für Reisen zwischen Provinzen erlassen. Das Gesundheitsministerium meldete derweil 59.187 Neuinfektionen an einem Tag - das ist der höchste Stand seit Beginn der Pandemie.
Update, 13. April, 19.22 Uhr: MV-Wirtschaft fordert Kostenerstattung bei Corona-Testpflicht
Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaft hat nach der Einführung der Corona-Testpflicht für Unternehmen die Erstattung der Kosten gefordert.
"Der Versuch, die Verantwortung und die Kosten der Pandemiebekämpfung jetzt durch den Bund auf die Wirtschaft zu verlagern, ist ein falsches Signal", erklärte der Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern in Mecklenburg-Vorpommern, Axel Hochschild, am Dienstag. "Die Beschaffung von ausreichenden Mengen an Impfstoffen, Masken und Tests sollte im Mittelpunkt der Anstrengungen des Bundes stehen."
Unternehmen müssen ihren Beschäftigten künftig Coronatests anbieten. Das Bundeskabinett hat am Dienstag eine entsprechende Verordnung zum Arbeitsschutz beschlossen.

Update, 13. April, 19.03 Uhr: Corona-Verstoß: Lettland beschwert sich bei russischer Botschaft
Lettlands Außenministerium hat sich wegen eines Verstoßes gegen die geltenden Corona-Beschränkungen durch einen Diplomaten bei der russischen Botschaft beschwert.
Das Ministerium nehme den Vorfall "sehr ernst" und erachte ein solches Verhalten als "inakzeptabel", hieß es in einer am Dienstag in Riga veröffentlichten Mitteilung. Nähere Angaben zu dem Regelverstoß, zu dem es am 27. März gekommen sein soll, machte das Ministerium nicht.
Update, 13. April, 18.07 Uhr: Italiens Fußballverband "optimistisch" für Fans im Stadion zur EM
Italiens Fußballverbandspräsident hat positive Töne in der Frage, ob Fans zu den diesjährigen Europameisterschaftsspielen in Rom ins Stadion dürfen, verlauten lassen.
"Wir arbeiten im Einklang mit den Institutionen, ich bin moderat optimistisch", sagte Gabriele Gravina am Dienstag in Rom. Das Eröffnungsspiel der wegen Corona um ein Jahr verschobenen EM ist für den 11. Juni angesetzt.
Update, 13. April, 17.53 Uhr: Norwegen beginnt mit Corona-Lockerungen
Norwegen beginnt mit der schrittweisen Lockerung der geltenden Corona-Beschränkungen. Als Erstes werden landesweite Maßnahmen aufgehoben, die über Ostern gegolten hatten, wie ein nationales Ausschankverbot.
Gaststätten dürfen Gästen, die Essen zu sich nehmen, von Freitag an wieder bis 22.00 Uhr alkoholische Getränke servieren, wie Regierungschefin Erna Solberg (60) am Dienstag sagte.
Bei Sport- und Kulturveranstaltungen für Kinder und Jugendliche sind künftig bis zu 50 Teilnehmer erlaubt, bei Veranstaltungen mit zugewiesenen Sitzplätzen maximal 100, draußen unter bestimmten Bedingungen sogar bis zu 600. In den jeweiligen beiden Topligen im Männer- und Frauenfußball sind auch wieder Testspiele gestattet, wenn sie unter freiem Himmel stattfinden. Auf lokaler und regionaler Ebene könne es jedoch weiter strengere Beschränkungen geben, sagte Solberg.

Update, 13. April, 17.30 Uhr: "Johnson & Johnson"-Impfstopp in USA wohl nur wenige Tage
Die Aussetzung der Corona-Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson in den USA ist den Behörden zufolge aus einem "Übermaß an Vorsicht" empfohlen worden und werde voraussichtlich nur einige Tage aufrechterhalten.
Das teilten die Gesundheitsbehörde CDC und die Arzneimittelbehörde FDA am Dienstag bei einer Pressekonferenz mit.

Update, 13. April, 17.20 Uhr: US-Regierung sieht in Pause von Johnson & Johnson kein Problem für Impfungen
Die vorsorgliche Aussetzung der Corona-Impfungen mit dem Präparat von Johnson & Johnson wird nach Angaben des Weißen Hauses "keine bedeutenden Auswirkungen" auf die US-Impfkampagne haben.
Die USA hätten allein durch die vereinbarten Lieferungen mit den Herstellern Moderna und Biontech/Pfizer genügend Impfstoff für 300 Millionen Menschen, erklärte US-Präsident Joe Bidens Corona-Koordinator Jeff Zients am Dienstag. Die USA könnten daher weiter pro Tag rund drei Millionen Menschen impfen.
Das von Biden vorgegebene Ziel, allein in den ersten Hundert Tagen seiner Amtszeit 200 Millionen Impfungen zu verabreichen, werde wie geplant bis Ende April erreicht werden, erklärte Zients weiter.
Update, 13. April, 17.16 Uhr: Weimar will zweite Modellphase mit geöffneten Kinos und Hotels
Die Stadt Weimar will mit einem ausgebauten Angebot in eine zweite Testphase zur Öffnung des Einzelhandels und der Kultur in der Corona-Krise gehen. Vorstellbar sei, dann auch Bereiche wie Sport, Gastronomie, Theater oder Hotels einzubeziehen, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Auswertung des Weimarer Modellprojekts.
Für Übernachtungsmöglichkeiten in Hotels sei denkbar, dass diese als anerkannte Teststellen gelten und somit das städtische Testkonzept erweitern.
Vom 29. März bis zum 1. April hatten in Weimar mehr als 200 Geschäfte im Rahmen eines von der Landesregierung genehmigten Modellprojektes geöffnet.
Update, 13. April, 16.44 Uhr: Bayern will sich Ende Mai von Impf-Priorisierung lösen
Der Freistaat Bayern will sich spätestens Ende Mai von der Impf-Priorisierung lösen. Dann soll möglichst schnell allen in Frage kommenden Menschen ein Impfangebot gemacht werden, sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (56, CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München.
Einige der 100 Impfzentren in Bayern seien schon jetzt in Priorisierungsstufe 3, sagte Holetschek. Das heißt, dass ein großer Teil der Mitglieder von Risikogruppen bereits mindestens einmal geimpft ist.
Insgesamt habe Bayern bereits mehr als 2,1 Millionen der 13 Millionen Einwohner mit einer Erstimpfung versorgt, 860 000 Menschen hätten vollen Impfschutz. Insgesamt wurden über drei Millionen Impfdosen verabreicht. Die Einbeziehung der Hausarztpraxen habe sich bewährt, sagte Holetschek.

Update, 13. April, 16.30 Uhr: Kein Schnellverfahren zur Corona-Notbremse
Die geplante bundesweite Corona-Notbremse soll nicht im Schnellverfahren beschlossen werden.
Im Bundestag wollen die Fraktionen einen grundsätzlich möglichen Verzicht auf bestimmte Beratungsfristen nicht erteilen, der einen Parlamentsbeschluss noch in der laufenden Woche ermöglicht hätte.
Mehr dazu im TAG24-Artikel "Nach Merkels Ankündigung: Wann wird die bundesweite Notbremse beschlossen?".
Update, 13. April, 16.27 Uhr: Norddeutsche Wirtschaft kritisiert Testpflicht für Unternehmen
Die von der Bundesregierung beschlossene Pflicht zum Angebot von Corona-Tests für Unternehmen ist in der Wirtschaft im Norden auf Kritik gestoßen. "In der norddeutschen Wirtschaft herrscht große Enttäuschung, auch über die schon fast gewohnt nicht bis zu Ende gedachten neuen Vorschriften", sagte der Präsident der Unternehmensverbände, Uli Wachholtz, am Dienstag.
Unklar bleibe, wie Arbeitgeber gegenüber Beschäftigten das Testangebot durchsetzen können. "Die beschlossene gesetzliche Verpflichtung für Arbeitgeber wird zu einer weiteren Bürokratielast und ist darüber hinaus für viele unter der Pandemie leidenden Betriebe eine große finanzielle Herausforderung."
Update, 13. April, 16.09 Uhr: Corona-Impfstoff: Johnson & Johnson verschiebt Europa-Start
Der Pharmakonzern Johnson & Johnson verzögert den Marktstart seines Impfstoffs in Europa. Das teilte der US-Konzern am Dienstag mit. Man habe Berichte über Sinusvenenthrombosen überprüft und sich für die Verzögerung entschieden.
Alle aktuellen Informationen dazu im TAG24-Artikel "Thrombosen: Johnson & Johnson liefert doch nicht in die EU!"

Update, 13. April, 15.53 Uhr: Weniger Händeschütteln, öfter Maske tragen: Das wollen die Deutschen nach Corona
Die lang andauernde Coronavirus-Pandemie wirkt sich auf das Verhalten der Deutschen aus. Was viele ändern wollen und worauf sich die meisten freuen, fand jetzt eine Studie heraus.
Im TAG24-Artikel lest ihr, was genau die Deutschen nach der Corona-Krise ändern wollen.
Update, 13. April, 15.47 Uhr: Italienische Inseln wollen vor Urlaubszeit schneller impfen
Mit Blick auf die Urlaubszeit wollen einige italienische Inseln dem Corona-Impfplan der Regierung vorgreifen und ihre Bevölkerung schneller durchimpfen. "Ich will nur die Touristen-Saison retten, die für uns das Überleben bedeutet", sagte der Bürgermeister von Capri, Marino Lembo, der Zeitung "Corriere della Sera".
Man habe darum gebeten, Jüngere impfen zu dürfen. Auf der Insel in der Bucht von Neapel müssten Lembo zufolge noch 4000 Menschen immunisiert werden, was schnell ginge. Der Bürgermeister der Insel Lampedusa, Totò Martello, sagte der Zeitung "La Repubblica", alle Inselbewohner könnten binnen einer Woche geimpft werden. Insgesamt leben dort dauerhaft mehr als 5000 Menschen.
egionalpräsidenten auf dem Festland halten jedoch wenig von dem Vorschlag. Es dürfe keine Privilegien auf Kosten anderer geben, hieß es. Auch die Regierung in Rom fordert, dass es keine Ausnahmen gibt und die Reihenfolge des Impfplans eingehalten wird.
Update, 13. April, 15.41 Uhr: Laborverband: Rate positiver Corona-Tests steigt weiter
Der Anteil positiver Corona-Labortests nimmt in Deutschland laut einem Laborverband weiter zu. Die sogenannte Positivrate bei Tests aus der Woche vom 5. bis 11. April ist auf rund 12,8 Prozent angewachsen, wie aus Daten der Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM) vom Dienstag hervorgeht.
Seit Anfang März (6,4 Prozent) ist diese Zahl demnach kontinuierlich gestiegen. In den Wochen vor und nach Ostern wurden laut ALM-Statistik je rund eine Million PCR-Tests auf das Coronavirus verzeichnet, bei einer Kapazität von rund 1,9 Millionen.
Die meisten wöchentlichen Tests seit Anfang März waren mit mehr als 1,28 Millionen in der Zeit vom 22. bis 28. März erfasst worden. Die Angaben basieren auf Daten von knapp 180 Laboren und stellen nach ALM-Angaben etwa 90 Prozent des Testgeschehens in Deutschland dar.

Update, 13. April, 15.20 Uhr: Mittelstand kündigt Klage gegen Pflicht zu Corona-Testangebot an
Der deutsche Mittelstand will gegen die vom Kabinett beschlossene Pflicht zum Angebot von Corona-Tests klagen. "Dagegen muss und wird der Mittelstand sich wehren. Wir bereiten als Verband gerade die dafür erforderlichen rechtlichen Schritte vor", sagte Markus Jerger, Bundesgeschäftsführer des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
"Die Testpflicht für Unternehmen ist ein Lehrstück für Politik-Versagen." Er warf der Bundesregierung vor, bei der Test- und Impflogistik auf ganzer Linie versagt zu haben.
Update, 13. April, 15.18 Uhr: Saarland-Regierung zu Öffnungen: Noch zu früh für Schlussfolgerungen
Die saarländische Regierung hat Kritik an dem umstrittenen Öffnungskonzept des Bundeslandes zurückgewiesen. Ob das Saarland-Modell, das es seit dem 6. April gibt, Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen habe, werde man erst "in 10 oder 14 Tagen oder drei Wochen spürbar sehen in den Zahlen", sagte Regierungssprecher Alexander Zeyer (28, CDU) am Dienstag.
In der Kalenderwoche 13 habe es insgesamt 145.000 Schnelltests gegeben, davon seien 209 positiv gewesen. Seit Montag gilt eine erweiterte Testpflicht, nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz drei Tage in Folge über 100 gelegen hatte. Seitdem müssen auch Kunden im Einzelhandel, bei Friseuren oder bei Kosmetikern ein negatives Schnelltest-Ergebnis vorlegen, das nicht älter als 24 Stunden sein darf. Ausgenommen sind nur Läden des täglichen Bedarfs wie Supermärkte sowie Banken oder medizinische Behandlungen.
Update, 13. April, 14.53 Uhr: Dreyer kritisiert geplante Testpflicht für Schulen
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (60, SPD) hat die in der Bundes-Notbremse vorgesehene Testpflicht für Schulen kritisiert. "Kinder, die keine Einwilligung ihrer Eltern für einen solchen Test haben, haben dann keinen Anspruch, in die Schule zu gehen", sagte Dreyer am Dienstag in Mainz.
"Die Kinder müssen dann in den Fernunterricht." Schüler sollten mit den gleichen Maß gemessen werden wie die Beschäftigten im Arbeitsleben, für die keine Testpflicht, sondern eine Testangebotspflicht gelten solle. "Die Allerallermeisten werden dieses Angebot annehmen."

Update, 13. April, 14.52 Uhr: IG Metall begrüßt verpflichtendes Testangebot in den Betrieben
Die IG Metall hat die vom Bundeskabinett auf den Weg gebrachte Pflicht zum Angebot von Corona-Tests am Arbeitsplatz begrüßt.
"Im Augenblick sind regelmäßige Tests eine zentrale Maßnahme, um die zahlreichen Beschäftigten, die nicht im Homeoffice arbeiten können, zu schützen", erklärte am Dienstag der Erste Vorsitzende Jörg Hofmann in Frankfurt."Daher unterstützen wir gemeinsam mit unseren Betriebsräten die praktische Umsetzung in den Betrieben nach Kräften."
Update, 13. April, 14.47 Uhr: Auf Mallorca bleibt die Corona-Lage entspannt
Auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln bleibt die Pandemie-Lage auch nach dem Besuch von Tausenden Touristen aus Deutschland zu Ostern vorerst weiter entspannt. Binnen 24 Stunden seien in der spanischen Mittelmeer-Region insgesamt 38 Neuinfektionen mit dem Coronavirus und nur ein Todesfall registriert worden, teilten die balearischen Gesundheitsbehörden am Dienstag in Palma mit.
Es waren sechs Neuinfektionen weniger als am Vortag. Die Balearen hatten im Winter zeitweilig die höchsten Ansteckungszahlen ganz Spaniens. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Montagabend laut des spanischen Gesundheitsministeriums bei 28,77.

Update, 13. April, 14.32 Uhr: Linke will geplante Bundes-Notbremse ablehnen
Die Linke im Bundestag hat angekündigt, die von der Bundesregierung geplante Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes zur Bekämpfung der Corona-Pandemie abzulehnen. Die Bundesregierung wolle sich damit "sehr pauschal Rechte sichern", kritisierte Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch (62) am Dienstag im Bundestag. Seine Partei befürchte daher eine Entmachtung des Parlaments.
"Wir hoffen auf Nachbesserungen", sagte Bartsch. So seien die vorgesehenen Ausgangsbeschränkungen als Mittel der Pandemiebekämpfung "weitgehend wirkungslos und unverhältnismäßig".
Sie bundesweit anzuordnen, lehne die Linke ab. Sie seien, wenn überhaupt, nur auf regionaler Ebene einzusetzen, wie bereits in Bayern oder Baden-Württemberg geschehen.

Update, 13. April, 14 Uhr: US-Behörden empfehlen Aussetzung von Johnson & Johnson-Impfungen
Die Behörden in den USA haben eine vorübergehende Aussetzung der Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson empfohlen, nachdem bei sechs Menschen im Land danach Sinusvenenthrombosen erfasst wurden.
Im aktuellen TAG24-Artikel erfahrt ihr, zu welchem Vorgehen die US-Behörden nun bei der Impfung mit der Vakzin von Johnson & Johnson raten.

Update, 13. April, 13.45 Uhr: Merkel dringt auf schnelle Beschlüsse zur Corona-Notbremse
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dringt auf eine zügige Verabschiedung der Bundes-Notbremse gegen die dritte Coronavirus-Welle. "Ich kann aus meiner Perspektive nur sagen: Je schneller es geht, umso besser das natürlich ist - sowohl im Bundestag als auch dann im Bundesrat", sagte Merkel am Dienstag in Berlin.
Zuvor hatte das Bundeskabinett beschlossen, dass es in allen Kreisen und Städten mit hohen Infektionswerten Einschränkungen geben soll. "Wir setzen die Notbremse bundesweit um", sagte Merkel. "Die Unklarheiten, was in dem einen oder anderen Landkreis wann gilt oder was wann nicht gilt, das ist dann vorbei."
Merkel sagte: "Die bundeseinheitlich geltende Notbremse ist überfällig, denn, auch wenn es schwer fällt, das auch heute wieder zu hören: Die Lage ist ernst, und wir alle müssen sie auch ernst nehmen." Abzuwarten, bis alle Intensivbetten belegt seien, wäre zu spät. "Das dürfen wir nicht zulassen, und wir dürfen auch die Hilferufe der Intensivmediziner nicht überhören." Auch die Pflegekräfte dürften nicht im Stich gelassen werden.

Update, 13. April, 12.19 Uhr: Zweites Corona-Ostern: Mehr Menschen unterwegs als 2020
Sind die Ängste geringer geworden oder der Lockdown-Frust größer? Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie waren an den Ostertagen die Menschen in Deutschland mehr unterwegs als 2020. Das geht aus Daten des Statistischen Bundesamtes zur Mobilität hervor.
So war an diesem Karfreitag die Mobilität um ein Fünftel geringer als 2019, am Ostermontag wurden ein Drittel weniger Bewegungen als 2019 beobachtet, wie es am Dienstag hieß. Am Osterwochenende selbst war die Mobilität 14 Prozent geringer als 2019.
Zum Vergleich: Im Jahr zuvor hatte der Mobilitätsrückgang am Osterwochenende noch 28 Prozent betragen, am Ostermontag 43 Prozent und am Karfreitag 34 Prozent.
Update, 13. April, 12.06 Uhr: Impfstoff von AstraZeneca könnte weitere Nebenwirkungen haben
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) gab am vergangenen Freitag überraschend ein weiteres Sicherheitssignal zum Corona-Impfstoff von AstraZeneca bekannt.
Mehr dazu hier: Impfstoff von AstraZeneca könnte weitere Nebenwirkungen haben
Update, 13. April, 11.04 Uhr: Österreichs Gesundheitsminister tritt aus gesundheitlichen Gründen ab
Österreichs Gesundheitsminister Rudolf Anschober (60, Grüne) hat aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt erklärt.
Mehr dazu hier: Österreichs Gesundheitsminister tritt mitten in Pandemie zurück: "Muss Notbremse ziehen"
Update, 13. April, 10.40 Uhr: Kabinett beschließt Bundes-Notbremse
Nach wochenlangem Hickhack soll der Lockdown verschärft werden. Die Regierung will die dritte Coronawelle mit einheitlichen Vorschriften brechen. Noch in der Nacht wurden viele Wünsche der Länder berücksichtigt.
Mehr dazu hier: Merkels Notbremse ist beschlossen: Läden wieder dicht, Ausgangs-Beschränkungen!
Update, 13. April, 9.43 Uhr: Forscher: Impfstoff-immune Corona-Mutanten in Deutschland denkbar
Corona-Varianten, gegen die aktuelle Impfstoffe weniger oder gar nicht mehr wirken, können nach Einschätzung von Forschern auch in Deutschland entstehen. Das sei insbesondere dann möglich, wenn sich das Virus jetzt in der dritten Welle stark ausbreitet, erklärten Stefan Pöhlmann und Markus Hoffmann vom Leibniz-Institut für Primatenforschung in Göttingen.
Solche Escape-Varianten können den Angaben nach entstehen, wenn sich das Virus in einer Bevölkerung mit unvollständigem Immunschutz ausbreitet. Dies sei beispielsweise auch der Fall, wenn die Immunität nach überstandener Infektion oder Impfung langsam abnimmt.
In einer Bevölkerung mit einem gewissen Grad an Immunität hätten Escape-Varianten bei vergleichbarer Infektiosität einen Vorteil gegenüber dem Ursprungsvirus, erläuterten Pöhlmann und Hoffmann. In einem solchen Szenario würde eine Escape-Variante relativ schnell dominant werden. Beispiel könnte die Mutante P.1 in Brasilien sein.
"Falls in einer Bevölkerung kaum Immunität vorherrscht, so wie derzeit in Deutschland, würde eine Escape-Variante in direkter Konkurrenz mit den vorherrschenden Virusvarianten stehen, die ihrerseits noch genügend empfängliche Wirte vorfinden", erklärten die Wissenschaftler. Dann würde sich eine Escape-Variante nur dann großflächig durchsetzen, wenn sie auch besser übertragbar wäre.

Update, 13. April, 9.20 Uhr: Deutschland-Tourismus weiter im Corona-Tief
Die Hotellerie in Deutschland leidet weiter unter den Folgen der Corona-Krise. Die Zahl der Übernachtungen brach im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um rund drei Viertel (76,0 Prozent) auf 7,2 Millionen ein, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte.
Besonders dramatisch fiel der Rückgang bei den ausländischen Gästen aus. Hier verringerte sich die Zahl der Übernachtungen um 86,2 Prozent auf 0,8 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland ging um 73,6 Prozent auf 6,4 Millionen zurück.
Update, 13. April, 9.11 Uhr: Großbritannien: Allen über 50-Jährigen wurde Corona-Impfung angeboten
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat die britische Regierung nach eigenen Angaben ihr nächstes Ziel erreicht. Allen über 50-Jährigen sei eine Impfung gegen das Virus angeboten worden, teilte die Regierung am Dienstag mit.
Damit kommt die Kampagne etwas schneller voran als geplant. "Wir haben jetzt einen weiteren wichtigen Meilenstein in unserem Impfprogramm erreicht", sagte Premierminister Boris Johnson der Mitteilung zufolge. Schon bald sollen die ersten unter 50-Jährigen geimpft werden.
Update, 13. April, 8.47 Uhr: Israels Regierung beschließt weitgehende Schulöffnungen
Fast vier Monate nach Beginn einer Impfkampagne hat Israels Regierung weitgehende Schulöffnungen beschlossen. Von Sonntag an solle der Unterricht in Kleingruppen eingestellt und wieder in den üblichen Klassenverbänden gelehrt werden, teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in der Nacht zum Dienstag mit. Parallel dazu soll ein Überwachungssystem eingeführt werden, um Infektionen schnell zu erkennen.
Nach dem Start der Impfkampagne am 19. Dezember war in dem Neun-Millionen-Einwohner-Land sowohl die Zahl der Neuinfektionen als auch der Schwerkranken stark zurückgegangen. Deutlich weniger als ein Prozent aller Tests fiel zuletzt positiv aus. Die Marke von fünf Millionen Zweitimpfungen könnte in wenigen Tagen durchbrochen werden. Parallel zum Fortschritt der Impfkampagne begann die Regierung mit schrittweisen Lockerungen der Corona-Restriktionen.

Update, 13. April, 8.40 Uhr: Heil: Bisheriges Angebot für Corona-Tests in Betrieben "reicht nicht"
Angesichts der Diskussion um eine Angebotspflicht für Corona-Tests in Unternehmen hat Arbeitsminister Hubertus Heil (48, SPD) betont, dass Freiwilligkeit allein nicht ausreiche.
Mehr dazu hier: Testpflicht in Unternehmen auf dem Weg: Bisheriges Angebot "reicht nicht"
Update, 13. April, 8 Uhr: Handel warnt Bundestagsabgeordnete vor Verschärfung des Lockdowns
Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat in einem Schreiben an alle Bundestagsabgeordneten vor einer Verschärfung des Lockdowns im Einzelhandel im Zuge der Änderung des Infektionsschutzgesetzes gewarnt. Es dürfe keine weiteren Beschränkungen des Einzelhandels im "Notbremsfall" über das bisher Übliche hinaus geben, verlangte der HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth in dem Schreiben, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Es sei für den HDE "in keinster Weise nachvollziehbar", dass im aktuellen Gesetzentwurf für den Handel gravierende weitere zusätzliche Beschränkungen vorgesehen seien, betonte Genth. "So würde die im Lebensmittelhandel und dem Handel mit Gütern des täglichen Bedarfs bislang geltende Kundenbegrenzung drastisch verschärft und die maximal zulässige Kundenzahl halbiert", klagte Genth.
Außerdem würde die in einigen Bundesländern eingeführte Test-Option durch die im Gesetzentwurf vorgesehenen Regelungen ersatzlos gestrichen. Und selbst Click & Collect - das Abholen bestellter Ware im Laden - wäre nicht mehr möglich, warnte Genth.
Update, 13. April, 6 Uhr: RKI registriert 10.810 Corona-Neuinfektionen und 294 neue Todesfälle
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 10.810 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 294 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI von Dienstagmorgen hervor.
Vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 6885 Neuinfektionen und 90 neue Todesfälle verzeichnet. Zudem könnten die Zahlen der Vorwoche wegen der Schulferien noch nicht vergleichbar mit früheren Werten sein. RKI-Präsident Lothar Wieler rechnete ab Mitte dieser Woche wieder mit verlässlicheren Daten zur Pandemie.

Update, 13. April, 4.30 Uhr: Lohnfortzahlung in Quarantäne: Über 150 Millionen Euro erstattet
Die Bundesländer haben wegen behördlich angeordneter Quarantäne in der Corona-Zeit bislang Verdienstausfälle in insgesamt dreistelliger Millionenhöhe erstattet. Das geht aus einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter den zuständigen Ämtern der Länder hervor. Demnach wurden bislang mindestens 150 Millionen Euro an die Antragsteller ausgezahlt.
Im Falle einer behördlich angeordneten Quarantäne haben Arbeitnehmer Anspruch auf Entschädigung. Diese erhalten sie in den ersten sechs Wochen als Lohnfortzahlung von ihren Arbeitgebern. Diese müssen in Vorleistung gehen und können sich den Betrag anschließend erstatten lassen. Auch Selbstständige oder Beschäftigte, die sich wegen Schulschließungen um ihre Kinder kümmern müssen, haben unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Entschädigung.
Update, 13. April, 1.50 Uhr: Mehr als 15.000 Teststellen in Deutschland - Lob von Spahn
In Deutschland sind mehr als 15.000 Teststellen für kostenlose Corona-Tests geschaffen worden.
Das sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) der "Welt" nach einer Umfrage seines Ressorts in den Ländern. "Das gibt uns mehr Sicherheit in dieser schwierigen Phase der Pandemie."
Update, 12. April, 21.43 Uhr: Impfzentrum am Broadway für New Yorker Theaterbranche eröffnet
Ein eigenes Impfzentrum am New Yorker Broadway soll der berühmten Theater- und Musicalszene der Weltmetropole aus der Corona-Pandemie helfen.
Am Montag eröffnete Bürgermeister Bill de Blasio (59) zusammen mit Lin-Manuel Miranda (41), dem Erschaffer des Hitmusicals "Hamilton", das Zentrum mitten im Theaterviertel von Manhattan. Es habe eine Kapazität von rund 1500 Impfungen pro Tag und beschäftige auch rund 80 bis 100 zuvor Arbeitslose aus der Showbranche, hatte die Branchenseite "Broadwayworld" berichtet. Das Angebot solle vor allem bei Theater-Gewerkschaften und Hilfsorganisationen beworben werden und bevorzugt Menschen aus der Kreativbranche impfen, hieß es weiter.
Update, 12. April, 21.10 Uhr: 27 deutsche Urlauber derzeit im "Corona-Hotel" auf Mallorca
In dem Quarantäne-Hotel "Meliá Palma Bay" auf Mallorca sind derzeit 27 Urlauber aus Deutschland untergebracht.
Besucher, die auf der spanischen Urlaubsinsel positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, absolvieren dort allein oder zusammen mit ihren jeweiligen Reisebegleitern die vorgeschriebene Isolierung, die mindestens zehn Tage beträgt, wie regionale Medien am Montag unter Berufung auf die Gesundheitsbehörden der Balearen berichteten.
Neben den Besuchern aus Deutschland seien in dem Hotel derzeit auch drei weitere ausländische Touristen sowie fünf Bewohner der Insel untergebracht, die nicht anderswo in Quarantäne gesetzt werden könnten. Wie viele der 27 Urlauber aus Deutschland positiv getestet worden sind, hätten die Behörden nicht sagen können, berichteten die "Mallorca Zeitung" und das "Mallorca Magazin".

Update, 12. April, 20.51 Uhr: Lockdowns im Osten Österreichs wird verlängert
Im Osten Österreichs wird der Corona-Lockdown um weitere zwei Wochen verlängert.
Die Landeschefin von Niederösterreich, Johanna Mikl-Leitner, begründete dies am Montagabend mit einer kritischen Lage in Krankenhäusern und speziell auf Intensivstationen. Die Einschränkungen in Niederösterreich und in der Hauptstadt Wien sollen nun bis zum 2. Mai gelten. Das Bundesland Burgenland will am Mittwoch entscheiden, ob es den Lockdown über den 18. April hinaus fortsetzt.
Update, 12. April, 20.32 Uhr: Aus dem Norden gibt's Gegenwind für die Corona-Notbremsepläne des Bundes
Die Jamaika-Koalition in Schleswig-Holstein verlangt Nachbesserungen an den Plänen des Bundes für einheitliche Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie.
So dürfe eine nächtliche Ausgangssperre nicht automatisch ab 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen in Kraft treten, erklärte Ministerpräsident Daniel Günther (47, CDU) am Montag nach Beratungen der Koalitionsspitzen. Vielmehr dürfe eine solche Maßnahme nur eine individuelle Ultima Ratio nach der Abwägung der regionalen Gegebenheiten sein.
Zudem sollte Einzelhandel weiterhin bei einer Inzidenz über 100 "Click & Collect" anbieten dürfen, sagte Günther. Das bedeutet, dass Kunden bestellte Ware abholen können. Auch dürfe das Gesetz Modellregionen nicht verhindern, indem praktisch neue Beherbergungsverbote für Reisende aus Kreisen mit Inzidenzen von über 100 eingeführt würden.
Update, 12. April, 20 Uhr: Muslime beginnen Ramadan - Corona-Auflagen in vielen Ländern
Für Muslime weltweit hat der Fastenmonat Ramadan begonnen - wegen der Corona-Pandemie das zweite Jahr in Folge mit Einschränkungen.
Die meisten arabischen Staaten und auch viele Islamverbände in Deutschland riefen den Dienstag als ersten Fastentag aus. Der islamische Kalender richtet sich nach dem Mond. Der Beginn des Ramadan kann deswegen variieren. In manchen Ländern fängt er erst am Mittwoch an. Gläubige Muslime verzichten einen Monat lang von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex. Insgesamt leben weltweit rund 1,9 Milliarden Muslime.
Abends kommen die Menschen für gewöhnlich zum Fastenbrechen (Iftar) und Beten zusammen. Dabei dürfte die Gefahr der Corona-Ausbreitung besonders groß sein. Saudi-Arabien will deshalb das Fastenbrechen sowie das Frühstück vor dem Morgengrauen (Suhur) in Moscheen verbieten. In Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten dürfen Gläubige zudem höchstens 30 Minuten in der Moschee beten. In Ägypten brauchen sie dabei außerdem ihren eigenen Gebetsteppich.

Update, 12. April, 19.17 Uhr: Bundesregierung will am Dienstag bundesweite Corona-Notbremse ziehen
Das Bundeskabinett will am Dienstag bundesweit einheitliche Einschränkungen beschließen, um die immer stärkere dritte Corona-Welle in Deutschland zu brechen.
Dazu soll voraussichtlich das Infektionsschutzgesetz geändert werden. In einem neuen Paragrafen 28b soll festgelegt werden, was zu tun ist, wenn in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt an drei aufeinanderfolgenden Tagen die Inzidenz über 100 liegt, also binnen einer Woche mehr als 100 Neuinfizierte auf 100.000 Einwohner kommen.
Update, 12. April, 18.47 Uhr: US-Behörde: Impfkampagne erreicht nicht genügend Latinos und Schwarze
Die Corona-Impfkampagne in den USA kommt bislang nur unzureichend bei den Minderheiten der Schwarzen und Latinos an.
Rund 18 Prozent der Bevölkerung gelten als Latinos oder hispanischen Ursprungs - sie machen unter den Geimpften aber nur 10,7 Prozent aus, wie die Chefin der US-Gesundheitsbehörde CDC, Rochelle Walensky, am Montag in Washington erklärte. Schwarze und Afroamerikaner stellen demnach rund 12 Prozent der Bevölkerung - aber nur 8,4 Prozent derer, die bislang mindestens eine Impfung erhielten. "Das müssen wir besser machen", forderte Walensky bei einem Briefing des Weißen Hauses.
Angehörige der Minderheiten waren von der Pandemie in den USA bislang deutlich stärker betroffen als die weiße Bevölkerungsmehrheit. Trotzdem legen Umfragen nahe, dass es bei Schwarzen und Latinos eine deutlich höhere Skepsis bezüglich Impfungen gibt. Die Regierung bemüht sich, die Impfbereitschaft in diesen Bevölkerungsgruppen nun durch mehrere Initiativen zu erhöhen.

Update, 12. April, 18.02 Uhr: Uschi Glas erhält Hass-Mails wegen Werbung für Coronaimpfung
Schauspielerin Uschi Glas (77) bekommt wegen eines Werbespots für die Coronaimpfung zahlreiche Hass-Mails.
"Ich werd' natürlich ganz schön angefeindet", sagte die 77-Jährige in einem Video des DUB Unternehmer-Magazins vom Montag. Sie habe mit kritischen Reaktionen gerechnet. "Aber dass es so heftig ist, hätte ich nicht gedacht." Sie werde beschuldigt, eine Mörderin zu sein, und dass sie Menschen veranlasse, "dass sie sich Gift in den Arm spritzen lassen". Das sei "schwerst beleidigend", man müsse "einen guten Magen haben", meinte die Münchnerin. Sie finde es traurig und beängstigend, "wie viel Hass und wie viel Ablehnung in unserer Gesellschaft ist."
Update, 12. April, 17.38 Uhr: Mögliche EU-Zulassung von Sputnik V: EMA-Experten in Moskau
Im Zuge der Prüfung für eine EU-Zulassung des russischen Corona-Impfstoffes Sputnik V haben Experten der Europäischen Arzneimittelagentur EMA Moskau besucht.
Sie hätten in der russischen Hauptstadt bereits zwei Kliniken besichtigt, in denen Patienten während der wichtigen Phase III der klinischen Studien betreut worden seien, meldete die Nachrichtenagentur Interfax am Montag unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen. "Sie haben alle angeforderten Informationen erhalten." Dem Bericht zufolge sprachen die EMA-Experten mit medizinischem Personal. Geplant seien zudem Besuche von Produktionsstandorten.
Update, 12. April, 17.31 Uhr: 45.000 Arztpraxen impfen inzwischen gegen Corona
Immer mehr niedergelassene Ärzte in Deutschland impfen ihre Patienten gegen Corona. Die Zahl der teilnehmenden Arztpraxen ist in der neuen Woche um 10.000 auf 45.000 gestiegen.
Das sagte ein Sprecher der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) der Deutschen Presse-Agentur am Montag in Berlin. Vor allem in Hausarztpraxen wird immer häufiger geimpft. Allerdings dürften die Impfzahlen dennoch vorerst nicht weiter spürbar ansteigen, denn die Menge an Impfstoff stagniert voraussichtlich zunächst wie vorhergesagt.

Update, 12. April, 17.17 Uhr: Offener Brief von Aerosolforscher: Sport im Freien ohne Gefahr
Sportverbände haben auf einen Offenen Brief der Gesellschaft für Aerosolforschung (GAeF) an Bundeskanzlerin Angela Merkel reagiert und mehr Bewegungsmöglichkeiten im Freien gefordert.
"Die Ausführungen der Gesellschaft für Aerosolforschung bestärken uns einmal mehr in der Position, die wir seit Monaten klar vertreten", sagte Rainer Koch, der für den Amateursport zuständige Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes, am Montag. "Die Angst vor dem Amateurfußball als Corona-Treiber ist unbegründet."
Die GAeF hatte in dem Schreiben vom Sonntag an die Kanzlerin kritisiert, dass "bis heute wesentliche Erkenntnisse unserer Forschungsarbeit nicht in praktisches Handeln übersetzt" worden sei. "Stattdessen werden eher symbolische Maßnahmen wie die Maskenpflicht beim Joggen erlassen, die keinen nennenswerten Einfluss auf das Infektionsgeschehen erwarten lassen." Die Übertragung der Sars-Cov-2 Viren finde fast ausnahmslos in Innenräumen statt", betonten die Forscher. "Übertragungen im Freien sind äußerst selten."
Update, 12. April, 16.51 Uhr: Zahlreiche Corona-Verstöße im bundesweit größten Hotspot Hof
Im bundesweiten Corona-Hotspot Hof (Bayern) sind 77 Menschen mit Verstößen gegen die verschärften Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie aufgefallen.
Sie erhielten eine Anzeige und müssen ein Bußgeld zahlen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Stadt und Landkreis Hof hatten am Freitag die Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie verschärft, unter anderem gilt in der Stadt eine nächtliche Ausgangsbeschränkung ab 20.30 Uhr. Trotzdem mussten die Beamten nach eigenen Angaben mehrere Treffen im Freien, eine Hochzeits- und eine Geburtstagsfeier auflösen. Sechs Menschen hätten sich nicht an die nächtliche Ausgangsbeschränkung gehalten, vier keinen Mund-Nasen-Schutz getragen.
Die Region Hof hat seit Tagen die höchsten Corona-Infektionszahlen in ganz Deutschland. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete für die Stadt Hof am Freitag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 587. Im Landkreis Hof lag der Wert demnach bei 451,5, bayernweit bei 153,3.

Update, 12. April, 16.30 Uhr: Tschechien geht erste Lockerungsschritte
Im stark von der Corona-Pandemie betroffenen Tschechien sind erste Lockerungsschritte in Kraft getreten.
Für die Erstklässler an den Grundschulen begann am Montag der Wechselunterricht, bei dem sich Präsenz- und Distanzunterricht im wöchentlichen Turnus abwechseln. In den Schulen ist ein regelmäßiger Antigen-Schnelltest verpflichtend. Probleme wurden am ersten Tag nicht gemeldet. Auch die Kindergärten öffneten wieder unter strengen Auflagen für den ältesten Jahrgang.
Mit dem Ende des Corona-Notstands nach mehr als sechs Monaten endeten zudem die nächtliche Ausgangssperre und das Verbot, den eigenen Wohnbezirk zu verlassen. Die Polizei will die nun freiwerdenden Kräfte verstärkt zur Überwachung der übrigen Corona-Schutzmaßnahmen einsetzen. Die Intensität der Kontrollen werde nicht nachlassen, teilte ein Sprecher mit.
Update, 12. April, 16.17 Uhr: Proteste gegen Corona-bedingte Laden-Schließungen in Rom
Einige Hundert Menschen haben am Montag in der Nähe der italienischen Abgeordnetenkammer in Rom gegen Schließungen wegen der Corona-Pandemie demonstriert.
Unter ihnen waren Restaurantbesitzer und Inhaber von Fitnessstudios, die seit Wochen und Monaten nicht für Gäste und Kunden öffnen dürfen. "Freiheit, Freiheit", schrien die Demonstranten am Nachmittag im historischen Zentrum Roms. Sie äußerten ihren Unmut gegen die Regierung. Es flogen auch Böller und Flaschen. Die Bewegung "Io Apro" (Ich öffne) hatte zu der Demonstration aufgerufen. Laut der Nachrichtenagentur Adnkronos waren etwa 500 Menschen vor Ort, darunter rechtsextreme Demonstranten.
Update, 12. April, 16.04 Uhr: Gränen-Chef Habeck: Gesetz zur Bundes-Notbremse "nicht gut genug"
Die Grünen pochen auf Änderungen an der geplanten Regelung für eine bundesweite Corona-Notbremse.
Mit ihrem Vorhaben räume die Bundesregierung praktisch ein, dass das bisherige Format der Ministerpräsidentenkonferenzen gescheitert sei, sagte der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck (51) am Montag in Berlin. "Fast zynisch spät" handle sie nun. Es fehle etwa an einer Testpflicht für Unternehmen und staatliche Stellen, bemängelte er.
Zwar sei der Schritt im Grunde richtig, sagte Habeck. "Gleichzeitig ist das Gesetz, so wie es vorliegt, nicht gut genug." So könne etwa der Fokus auf härtere Maßnahmen ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 zu einer Art Pendelbewegung von Öffnen und Schließen um den Wert herum führen, kritisierte der 51-Jährige. Zudem mangele es an differenzierteren Maßnahmen, die die Teilnahme am öffentlichen Leben mit negativem Corona-Test vorsähen. Auch die Rückgabe von Rechten an Geimpfte oder Immunisierte fehle.

Update, 12. April, 15.43 Uhr: München zieht die Corona-Notbremse: Datenfehler beim RKI
Trotz der Meldung niedrigerer Infektionszahlen am Sonntag zieht die Stadt München nun die Corona-Notbremse.
Ab Mittwoch würden wieder verschärfte Lockdown-Regeln gelten, teilte die Stadt am Montag mit. Die Stadt bezog sich auf Zahlen des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) aus Erlangen und sprach von einem Datenfehler beim Robert Koch-Institut in Berlin, das die Werte für Sonntag als zu niedrig angegeben habe.
Update, 12. April, 14.59 Uhr: Wirtschaftsverbände fordern mehr staatliche Unterstützung bei Tests
In einem gemeinsamen Brief an das Kanzleramt fordern die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft die Bundesregierung dazu auf, Unternehmen bei der Ausweitung des freiwilligen Testangebots unter die Arme zu greifen.
Probleme haben die Firmen demnach vor allem bei der Beschaffung von Tests. "Ein Drittel der Unternehmen gibt an, Schwierigkeiten bei der Verfügbarkeit von Tests zu haben", schreiben die Verbände. Sie fordern von der Bundesregierung, dass Selbsttests, die von anderen Bedarfsträgern nicht abgerufen werden, der Wirtschaft für wenig Geld zur Verfügung gestellt werden. Außerdem solle die Zulassung weiterer Tests beschleunigt werden.
Update, 12. April, 14.47 Uhr: Blaues Auge für die Optiker im Corona-Jahr 2020
Die Augenoptiker in Deutschland sind im Corona-Krisenjahr 2020 mit einem blauen Auge davongekommen.
Die Umsätze der Branche sanken im vergangenen Jahr um 7,4 Prozent auf 6 Milliarden Euro, wie der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) am Montag mitteilte. In den ersten Monaten der Pandemie klagten die Optiker zeitweise sogar über Umsatzrückgänge von bis zu 60 Prozent. Doch habe die Branche im Sommer und im Herbst von kräftigen Nachholeffekten profitiert, berichtete der Verband.
Update, 12. April, 14.38 Uhr: Dritte Corona-Welle laut Merkel "vielleicht die härteste"
Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) will zur Eindämmung des anhaltenden Anstiegs der Corona-Infektionen vor allem auf Tests und Impfungen setzen.
"Wir müssen sagen, dass diese dritte Welle für uns vielleicht die härteste ist", sagte die CDU-Politikerin am Montag zur Eröffnung der digitalen Industrieschau Hannover Messe. Die Infektionszahlen seien aktuell viel zu hoch, die Auslastung der Intensivstationen nehme wieder zu. Um die Welle zu brechen, sei "die wichtigste Waffe, die wir haben, das Impfen", betonte Merkel. "Und das Testen hilft uns, eine Brücke zu bauen, bis das Impfen wirkt."

Update, 12. April, 14.25 Uhr: Wirtschaftsverband BGA hält bundesweite Corona-Regeln für sinnvoll
Der Wirtschaftsverband BGA hält bundesweite Corona-Regeln für sinnvoll und mahnt zugleich vorsichtige Lockerungen bei Gastronomie und Einzelhandel an.
"Es ist höchste Eisenbahn für eine bundeseinheitliche Regelung mit klaren Kriterien anstelle der bisherigen Kleinstaaterei", sagte Anton Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) am Montag. "Zumindest wissen dann Bürger und Unternehmen, was sie erwartet, je nach Entwicklung des weiteren Infektionsgeschehens." Bedauerlich sei aber, dass das Vorgehen lediglich an den Inzidenzwert von 100 Infektionen pro 100.000 Einwohner gebunden sei.
Update, 12. April, 14.08 Uhr: Bundesregierung will Unternehmen zu Corona-Testangeboten verpflichten
Unternehmen sollen ihren Beschäftigten Corona-Tests anbieten müssen, wenn diese nicht im Homeoffice arbeiten.
In der Bundesregierung wird nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dazu eine Paketlösung angestrebt. Die entsprechende Änderung der Arbeitsschutzverordnung soll dabei gemeinsam mit der geplanten Novelle des Infektionsschutzgesetzes für eine bundesweite Corona-Notbremse kommen. Die Arbeitgeber sollen die Tests zur Verfügung stellen. Sie müssen aber voraussichtlich nicht dokumentieren, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Tests auch in Anspruch nehmen.
Update, 12. April, 13.53 Uhr: Dritte Corona-Welle in der Türkei - Ärzte schlagen Alarm
Die Türkische Ärztevereinigung hat angesichts von rasant steigenden Corona-Neuinfektionen vor einer Überlastung des Gesundheitssystems gewarnt.
"Unsere Krankenhäuser sind mit COVID-19 Patienten überfüllt", sagte die Chefin der Vereinigung TTB, Sebnem Korur Fincanci, am Montag. Selbst die zusätzlich eingerichteten Stationen reichten nicht aus, um dem Bedarf gerecht zu werden. "Auf den Intensivstationen ist kein Platz mehr", sagte sie. Mitarbeiter im Gesundheitssystem seien überfordert.
Das türkische Gesundheitsministeriums gibt die Zahl der belegten Intensivbetten im Land mit rund 67 Prozent an. Die Corona-Neuinfektionen in der Türkei stiegen in der vergangenen Woche mit mehr als 50.000 Fällen pro Tag auf den höchsten Stand seit Beginn der Pandemie.

Update, 12. April, 13.45 Uhr: Deutlich weniger Hartz-IV-Sanktionen wegen Corona
Wegen der Corona-Pandemie sind im vergangenen Jahr deutlich weniger Verstöße gegen die Hartz-IV-Regeln geahndet und sanktioniert worden.
Das teilte die Bundesagentur für Arbeit in ihrer Jahresstatistik am Montag mit. Mehr als 95 Prozent der Hartz-IV-Empfänger seien von Sanktionen unberührt geblieben. Die meisten Verstöße seien Unregelmäßigkeiten beim Meldeverfahren, also kleinere Verfehlungen, gewesen. Insgesamt wurden im vergangenen 171.100 Sanktionen - Kürzungen der Leistungen - gegen Hartz-IV-Empfänger ausgesprochen. Damit waren lediglich 0,9 Prozent der Hartz-IV-Empfänger von Sanktionen betroffen, nach 3,1 Prozent im Jahr zuvor.
Update, 12. April, 13.39 Uhr: Bundesregierung: Verhandlungen zur Bundes-Notbremse laufen
Die Gespräche über die Einführung einer bundesweiten Corona-Notbremse dauern an.
Es liefen Abstimmungen zu einzelnen Punkten der geplanten Neuregelung zwischen Bund und Ländern sowie zwischen Bundesregierung und Fraktionen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montagmittag in Berlin. Geplant sei weiterhin eine Verabschiedung am Dienstagmorgen im Bundeskabinett. Die Neuregelung soll einheitliche Regeln für Regionen mit hohen Corona-Zahlen festschreiben, in denen die 7-Tage-Inzidenz über 100 liegt.
Update, 12. April, 13.30 Uhr: Johnson & Johnson startet Lieferung von Corona-Impfstoff in EU
Die Corona-Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson können nun auch in der Europäischen Union starten.
Der Hersteller begann am Montag mit der Lieferung an die EU-Staaten, wie das Unternehmen und die EU-Kommission bestätigten. Die Brüsseler Behörde erwartet bis Ende Juni 55 Millionen Dosen des Impfstoffs. Gut 10 Millionen Dosen sollen nach Deutschland gehen. Mehr dazu erfahrt Ihr im TAG24-Artikel zu den Lieferungen von Johnson & Johnson an die EU.

Update, 12. April, 12.45 Uhr: Zahl der täglichen Corona-Toten im Gazastreifen steigt auf Rekordwert
Die Zahl der täglichen Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus hat im Gazastreifen einen Rekordwert erreicht.
Wie das Gesundheitsministerium in dem von der islamistischen Hamas beherrschten Palästinensergebiet am Montag mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 17 neue Tote registriert. Das ist die höchste Zahl seit Beginn der Pandemie vor mehr als einem Jahr. Insgesamt starben in dem Küstengebiet demnach 694 Menschen nach einer Corona-Infektion.
Im Gazastreifen leben etwa zwei Millionen Menschen auf engem Raum, unter teilweise miserablen Bedingungen und bei schlechter medizinischer Versorgung. Die Pandemie bringt das Gesundheitssystem in dem Gebiet an seine Grenzen. Die Zahl der Neuinfektionen stieg vergangene Woche auf einen Rekordwert.
Update, 12. April, 12.05 Uhr: Handel warnt vor schärferen Lockdown
Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat davor gewarnt, im Zuge der Neufassung des Infektionsschutzgesetzes einen schärferen Lockdown im Einzelhandel durchzusetzen.
"Viele Nicht-Lebensmittelhändler verlieren aufgrund der angekündigten Veränderungen im Infektionsschutzgesetz jegliche Perspektive. Die Geschäfte ab einem Inzidenzwert von über 100 wieder zu schließen, wird der Lage nicht gerecht", sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth am Montag in Berlin.
Er verwies auf eine HDE-Umfrage unter 1000 Unternehmen, die deutlich mache, wie kritisch die Lage bei vielen Nicht-Lebensmittelhändlern sei. Demnach sehen 45 Prozent der Befragten ihre unternehmerische Existenz im Laufe des Jahres in akuter Gefahr.
"Die Politik greift an den falschen Stellen ein", klagte Genth. "Wenn die Hilfsmaßnahmen jetzt nicht schnell greifen, erreichen viele Handelsunternehmen einen Kipppunkt, ab dem es sehr schnell abwärts geht."

Update, 12. April, 11.55 Uhr: Corona-Pandemie sorgt für höheren Trinkwasserverbrauch
Der Wasserverbrauch in privaten Haushalten ist in Deutschland im vergangenen Jahr nach ersten Schätzungen deutlich gestiegen.
Hauptgrund für den sichtbaren Mehrgebrauch der Haushalte seien die Auswirkungen der Corona-Pandemie, sagte Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer: "Homeoffice, Kontaktbeschränkungen und ausgefallene Reisen haben dazu geführt, dass die meisten Bürger deutlich mehr Zeit zu Hause verbrachten und dort entsprechend mehr Wasser gebrauchten."
Gleichzeitig hätten gestiegene Hygienebedürfnisse, zum Beispiel häufigeres und längeres Händewaschen zur Vorbeugung von Infektionen, den Wasserverbrauch erhöht.
Update, 12. April, 11.35 Uhr: Großer Corona-Impftag in Dänemark
In Dänemark sollen am Montag so viele Menschen an einem Tag gegen Covid-19 geimpft werden wie nie zuvor. Ziel ist es, landesweit im Laufe des Tages bis zu 100.000 Corona-Impfungen zu verabreichen.
Das Ganze ist eine Generalprobe, ob die Impfzentren in den fünf dänischen Regionen mitsamt der nötigen Logistik und den IT-Systemen bereit sind, in kurzer Zeit im großen Maßstab impfen zu können. Dabei geht es um eine gute Vorbereitung für die Zeit, wenn bald mehr Corona-Impfstoff zur Verfügung steht. 68 Impfzentren im ganzen Land sind bei dem Stresstest dabei.
100.000 Impfungen mag für deutsche Ohren nicht nach dramatisch viel klingen, ist für ein Land mit nur knapp 5,8 Millionen Einwohnern aber eine ganze Menge.
Update, 12. April, 11 Uhr: Griechenland öffnet den Tourismus ab 14. Mai
Urlauber aus den anderen EU-Staaten werden ab 14. Mai ohne Quarantänepflicht nach Griechenland reisen und Urlaub machen können.
Dies teilte die griechische Tourismus-Vizeministerin Sofia Zacharaki am Montag mit. Es werde aber Voraussetzungen geben: "Die Urlauber müssen entweder geimpft sein oder einen PCR-Corona-Test vorzeigen", sagte sie dem griechischen Nachrichtensender Skai.
Anschließend werden sie frei ihre Ferien in Griechenland machen können, hieß es. Diese Regelung werde auch für einige andere Staaten gelten. Darunter seien auch Serbien und Großbritannien, teilte die Vizeministerin weiter mit.
Athen hatte bereits Ende März auf bilateraler Ebene die Quarantänepflicht für Besucher aus Israel abgeschafft. Israelische Urlauber müssen eine offizielle Bestätigung auf Englisch vorzeigen, dass sie geimpft sind.
"Wir hoffen, dass es diesen EU-Impfpass bis Juni geben wird", sagte die Vizeministerin zudem.

Update, 12. April, 10.30 Uhr: Indien überholt Brasilien - zweitmeiste Corona-Infektionen weltweit
Indien hat Brasilien als Land mit den zweitmeisten Corona-Infizierten weltweit überholt. Innerhalb der vergangenen 24 Stunden wurden nach offiziellen Angaben am Montag knapp 169.000 Infektionen - ein Rekordwert - registriert.
904 Menschen starben demnach im Zusammenhang mit dem Virus. Damit verzeichnet die größte Demokratie der Welt bisher mehr als 13,5 Millionen Infektionen mit dem Erreger Sars-Cov-2 sowie rund 170.000 Todesfälle.
Die Infektionszahlen in Indien steigen seit Wochen deutlich an - es gibt religiöse Feste und große Wahlkampfveranstaltungen ohne Masken und Abstand. So baden derzeit etwa Zehntausende Menschen als Teil einer hinduistischen Zeremonie im heiligen Fluss Ganges. Pilger sagten örtlichen Fernsehsendern, dass sie keine Angst vor dem Virus hätten.
Update, 12. April, 10.10 Uhr: Biergärten öffnen in England - Johnson mahnt zur Vorsicht
Nach Monaten des Lockdowns dürfen sich die Menschen in England seit Montag über deutlich mehr Freiheiten freuen.
Neben Biergärten und anderer Außengastronomie dürfen auch Friseure, Geschäfte, Fitnessstudios und Zoos wieder öffnen. Premierminister Boris Johnson (56) bezeichnete die Lockerungen als "wichtigen Schritt auf unserem Weg Richtung Freiheit". Er rief seine Landsleute jedoch dazu auf, vorsichtig zu bleiben und nicht über die Stränge zu schlagen.

Update, 12. April, 9.55 Uhr: Frankreich weitet Impfkampagne auf Menschen über 55 aus
Frankreich öffnet seine Impfkampagne für Menschen über 55 Jahren. Ab Montag können sie das Vakzin von Astrazeneca oder von Johnson & Johnson erhalten, wie Gesundheitsminister Olivier Véran in der Sonntagszeitung "Journal du Dimanche" ankündigt hatte.
Demnach erhält Frankreich am Montag mit einer Woche Vorsprung 200.000 Dosen des Impfstoffes von Johnson & Johnson. Die Impfung mit Astrazeneca empfiehlt Frankreichs oberste Gesundheitsbehörde bereits nach dem kurzzeitigen Impfstopp Mitte März wegen Blutgerinnsel-Fällen nur noch für Menschen über 55 Jahre.
Um die Impfkampagne weiter voranzutreiben, soll zudem der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Impfung für die Vakzine von Moderna und Biontech/Pfizer ausgeweitet werden. Statt nach bisher vier Wochen soll die zweite Dose nun nach sechs Wochen verabreicht werden.
Update, 12. April, 9.30 Uhr: Verdi-Chef Werneke fordert Corona-Schutz in Unternehmen und Kitas
Angesichts der dramatischen Corona-Lage fordert die Gewerkschaft Verdi von Bund und Länder eine schnelle Notbremse und eine Testpflicht in Unternehmen. In Betrieben müsse die Bundesregierung verpflichtende Testangebote anordnen, sagte Verdi-Chef Frank Werneke (54) am Montag in Berlin.
Auch für die Kitas müsse es verbindliche Vorgaben geben. "Wir brauchen jetzt eine wirksame Notbremse", sagte der Gewerkschaftsvorsitzende.
In der Wirtschaft verweigerten 40 Prozent aller Arbeitgeber ihren Beschäftigten Testangebote, sagte Werneke unter Berufung auf eine Befragung im Auftrag der Bundesregierung.
Demnach testen 43 Prozent der Unternehmen aufgrund der Kosten nicht oder wollen dafür finanzielle Unterstützung.
Update, 12. April, 9 Uhr: FDP-Chef Lindner watscht Pläne der Ausgangs-Beschränkungen ab
In der Debatte über bundeseinheitliche Corona-Regeln hat sich FDP-Fraktionschef Christian Lindner (42) erneut gegen Ausgangsbeschränkungen ausgesprochen.
"Die konkret jetzt vorgeschlagenen Maßnahmen sind verfassungsrechtlich fragwürdig und teilweise epidemiologisch noch nicht einmal wirksam", sagte Lindner am Montag im Deutschlandfunk.
Mehr lest Ihr in unserem TAG24-Artikel "Nicht einmal wirksam": FDP-Chef Lindner watscht Pläne der Ausgangs-Beschränkungen ab"
Update, 12. April, 8.15 Uhr: SPD fordert im Kampf gegen Corona mehr Tempo von Union
SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich (61) fordert im Ringen um bundesweit einheitliche Regelungen gegen die dritte Corona-Welle mehr Tempo von der Union.
"Ich hoffe nur, dass der Koalitionspartner sich endlich auf dieses Thema auch konzentriert und nicht auf die Nachfolgefrage für eine Bundeskanzlerkandidatur", sagte Mützenich am Montag im ARD-"Morgenmagazin".
Der SPD-Fraktionschef zeigte sich optimistisch, in der Debatte über mehr Durchgriffsrechte der Bundes zu einer Einigung zu kommen. "Wir sind auf gutem Weg. Und wir werden heute auch entscheidende Gespräche mit der Bundesregierung und dem Koalitionspartner führen", sagte er.
Mützenich bekräftigte die Bereitschaft der SPD, Ausgangsbeschränkungen mitzutragen. Sie seien letztes Mittel, dennoch wolle man sie im Rahmen bundeseinheitlicher Regelungen verbindlicher machen, betonte er. Mützenich sprach sich zudem erneut für verpflichtende Testangebote in Betrieben aus.

Update, 12. April, 8.10 Uhr: Australiens Regierung wird Impfziele verfehlen
Australien wird sein Ziel, die gesamte Bevölkerung bis Ende des Jahres gegen das Coronavirus zu impfen, nach Angaben der Regierung nicht einhalten können.
Die Ankündigung von Premierminister Scott Morrison (52) kam wenige Tage, nachdem Experten ihre Empfehlungen für die Impfung mit dem Mittel von Astrazeneca geändert hatten. Australier unter 50 Jahren sollen demnach nur noch mit dem Impfstoff von Biontech und Pfizer geimpft werden. Hintergrund sind Bedenken gegenüber dem Astrazeneca-Vakzin wegen möglicher Nebenwirkungen.
Die Regierung werde keine neuen zeitlichen Ziele für eine Erstimpfung der Gesamtbevölkerung aufstellen, teilte Morrison am Montag mit. Die Impfkampagne in Australien ist unter anderem wegen Lieferproblemen nur schleppend angelaufen.
Die Regierung hatte geplant, vier Millionen der insgesamt 25 Millionen Bürger bis Ende März erstmals zu impfen. Stattdessen wurden aber nur 842.000 Dosen verabreicht.
Update, 12. April, 7.45 Uhr: Aerosolforscher warnen vor Corona-Symbolpolitik!
"Wer sich zum Kaffee in der Fußgängerzone trifft, muss niemanden in sein Wohnzimmer einladen": Mit deutlichen Worten wenden sich Experten für Aerosole - also die Luftgemische, in denen auch das Coronavirus schwebt - an Politiker. Sie haben einen klaren Appell.
Führende Aerosolforscher aus Deutschland fordern von der Politik einen Kurswechsel bei den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Seuche.
Mehr erfahrt Ihr in unserem TAG24-Artikel "Draußen streng, drinnen keine Ahnung: Forscher warnen vor Corona-Symbolpolitik!"
Update, 12. April, 5.30 Uhr: DOSB: Vereine haben rund eine Million Mitglieder verloren
Der Mitgliederschwund im organisierten Sport als Folge der Pandemie bereitet dem Deutschen Olympischen Sportbund massive Sorgen.
"Nach aktuellem Stand werden wir wohl zum Jahresende 2020 rund eine Million Mitglieder verloren haben und in den ersten Monaten des Jahres könnte nochmals eine ähnliche Größenordnung an Rückgang entstanden sein", sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann (60) der Deutschen Presse-Agentur.
Was besonders schmerze: "Das geschieht vor allem im Kinder- und Jugendbereich und bei den sehr leistungsstarken und dienstleistungsorientierten (Gross-)Vereinen, die damit vielfach ihrerseits in echte Existenznöte kommen."
Im Kampf gegen eine dritte Corona-Welle schlägt die Bundesregierung nun bundeseinheitliche Maßnahmen durch eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes vor. Sport könnte dann nach den ersten Überlegungen bundesweit nur noch alleine, zu zweit oder mit dem eigenen Haushalt erlaubt sein, auch wieder für Kinder und Jugendliche - wenn in Landkreisen die Sieben-Tage-Inzidenz auf mehr als 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner steigt. Ausnahme: Wettkampf und Training von Leistungssportlern.

Update, 12. April, 1.15 Uhr: Lauterbach nennt EM in zwölf Ländern "verantwortungslos"
Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (58) hält das Festhalten der UEFA an einer Fußball-EM in möglichst zwölf Ländern in diesem Sommer für "verantwortungslos".
Der SPD-Politiker verwies in einem Interview der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag) auf ein steigendes Risiko für Fußballprofis auf Spätfolgen nach Corona-Infektionen.
"Das sind gesundheitliche Langzeitschäden, die das sofortige Karriereende bedeuten können. Dies muss man Menschen, deren Gesundheit ihr Kapital ist, ehrlich mitteilen", sagte Lauterbach mit Blick auf Erkrankungen, die in der Fachsprache Long Covid (Langes Covid-19) genannt werden.
Titelfoto: Sina Schuldt/dpa