Neue Erkenntnisse: Fabian (†8) wurde wohl schon am Tag seines Verschwindens getötet

Güstrow - Neue Erkenntnisse im Fall des getöteten Fabian (†8)! Die Polizei geht nach den bisherigen Ermittlungen davon aus, dass der vermisste Junge aus Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) am 10. Oktober ermordet und anschließend in einem Waldstück abgelegt worden ist.

Im Fall des getöteten Fabian (†8) haben Polizei und Staatsanwaltschaft neue Erkenntnisse veröffentlicht.
Im Fall des getöteten Fabian (†8) haben Polizei und Staatsanwaltschaft neue Erkenntnisse veröffentlicht.  © Jens Büttner/dpa

Dies gaben Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwochmorgen in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt. Um die Tat und vor allem auch die Spuren zu verschleiern, wurde die Kinderleiche anschließend angezündet, so eine Sprecherin.

Nach den bisherigen Erkenntnissen gehen die Ermittler davon aus, dass sich diese Handlung am 10. Oktober zwischen 11 und 15 Uhr zugetragen hat. Vier Tage später hatte die Ex-Freundin des Vaters bei einem Spaziergang die Leiche des vermissten Jungen entdeckt.

Die Polizei bittet alle Zeugen, die sich innerhalb dieses Zeitfensters in der Umgebung des späteren Auffindeortes in Klein Upahl aufgehalten haben, sämtliche Hinweise zu Personen, Fahrzeugen oder weiteren Auffälligkeiten mitzuteilen.

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Zudem wird der Fall Teil der kommenden ZDF-Fahndungsserie "Aktenzeichen XY...ungelöst" am Mittwochabend um 20.15 Uhr.

Fabian kam nicht nach Hause und wurde vier Tage später tot aufgefunden

Die Polizei suchte nach dem Fund der Kinderleiche großflächig die Umgebung ab.
Die Polizei suchte nach dem Fund der Kinderleiche großflächig die Umgebung ab.  © Jens Büttner/dpa

Der Junge war am 10. Oktober nicht wie vereinbart nach Hause gekommen. Zunächst hatte seine Mutter noch selbst nach ihm gesucht, ihn anschließend aber als vermisst gemeldet.

An den kommenden Tagen hatten zahlreiche Einsatzkräfte nach dem Vermissten gesucht, dazu gehörten neben einem Gewerbegebiet auch Gewässer und deren Umgebung. An einem See hatten Leichenspürhunde angeschlagen, trotz umfangreicher Suche konnte Fabian aber nicht gefunden werden - bis eben zum 14. Oktober.

In der Folge suchte die Polizei in der Umgebung nach Spuren - in einem abgepumpten Tümpel sowie auf einem Bauernhof und einer Mülldeponie.

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Bislang fehlt von dem Täter noch jede Spur. Der ehrenamtliche Vermisstensucher Markus Rahmsdorf (34) hat eine Vermutung. "Ich bin fest davon überzeugt, dass der Täter aus dem Umfeld von Fabian stammt und dass er den Täter kannte und auch ein Vertrauen zu dem Täter hatte", so Rahmsdorf gegenüber TAG24.

Titelfoto: Jens Büttner/dpa

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