Frauen-EM im Liveticker: Heute geht's für Deutschland um den Gruppensieg

Bern (Schweiz) - Die Endrunde der Frauen-Europameisterschaft in der Schweiz ist in vollem Gange.

Mannschaften aus 16 Nationen spielen bis zum 27. Juli in insgesamt 31 Begegnungen um den Titel. Deutschlands Fußballerinnen stehen nach zwei Siegen gegen Polen (2:0) und Dänemark (2:1) bereits im Viertelfinale.

Das letzte Vorrundenspiel für die DFB-Frauen um den Gruppensieg steht am Samstag (21 Uhr) gegen Schweden an.

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12. Juli, 8.20 Uhr: DFB-Auswahl spielt gegen Schweden um den Gruppensieg

Die deutschen Fußballerinnen spielen bei der Europameisterschaft gegen Schweden um den Gruppensieg. Das Team von Bundestrainer Christian Wück (52) fordert am Samstag (21 Uhr) in Zürich den WM-Dritten. Um als Erster der Gruppe C in das Viertelfinale einzuziehen, braucht der achtfache Titelgewinner drei Punkte.

Beide Teams sind vor dem Vorrundenabschluss bereits weiter. Mögliche Gegner der deutschen Frauen in der ersten K.-o.-Runde sind Frankreich, Titelverteidiger England oder die Niederlande.

Als Gruppenerste könnten sie im weiteren Turnierverlauf erst im Endspiel gegen die bisher herausragenden Weltmeisterinnen aus Spanien spielen. Das DFB-Team hatte die ersten beiden Partien mit 2:0 gegen Polen und mit 2:1 gegen Dänemark gewonnen.

Will mit Deutschland den Gruppensieg fix machen: Lea Schüller (27).
Will mit Deutschland den Gruppensieg fix machen: Lea Schüller (27).  © Sebastian Gollnow/dpa

11. Juli, 23.10 Uhr: Italien folgt Spanien trotz Niederlage ins Viertelfinale

Weltmeister Spanien bleibt makellos! Die Furia Roja gewann trotz kurzzeitigen Rückstands mit 3:1 (1:1) gegen Italien und marschiert ohne Punktverlust durch die Gruppenphase. Für Italien reicht es trotz der Niederlage aber auch für das Viertelfinale.

Im Parallelspiel gewannen die bereits ausgeschiedenen Belgierinnen nämlich mit 2:1 (1:0) gegen Portugal und verhinderten so, dass die Portugiesinnen sich den italienischen Patzer noch zunutze machen und an den Azzurre vorbeiziehen konnten.

In der Runde der besten Acht wartet jetzt Gastgeber Schweiz auf Spanien, während Italien es mit den Norwegerinnen zu tun bekommt.

Italien führte kurzzeitig gegen Spanien und verlor trotzdem mit 1:3 - am Ende reichte es dennoch fürs Weiterkommen.
Italien führte kurzzeitig gegen Spanien und verlor trotzdem mit 1:3 - am Ende reichte es dennoch fürs Weiterkommen.  © Martin Meissner/AP/dpa

10. Juli, 23.10 Uhr: Gastgeber Schweiz zittert sich weiter, Norwegen mit maximaler Ausbeute

Zittern bis zum Schluss! Gastgeber Schweiz steht bei der Frauen-EM im Viertelfinale.

Lange Zeit stand es 0:0 zwischen der Nati und Finnland, was den Gastgeberinnen fürs Weiterkommen gereicht hätte - in der 79. Minute traf die Finnin Natalia Kuikka aber per Foulelfmeter mitten ins Schweizer Herz. Erst in der Nachspielzeit konnte Riola Xhemaili (90.+2) für die Heimmannschaft ausgleichen und ihrem Team so den Sprung unter die besten Acht sichern.

Durch das Unentschieden zwischen der Schweiz und Finnland war das Parallelspiel zwischen Norwegen und Island letztendlich unbedeutend für die Tabellenkonstellation in der Gruppe A, die beiden Teams lieferten sich aber einen wilden Schlagabtausch, den Norwegen letztendlich mit 4:3 (2:1) gewann und die Gruppe so mit 9 Punkten abschließt.

Der Jubel war riesig: Die Schweiz glich in der Nachspielzeit aus, das Unentschieden gegen Finnland reichte für den zweiten Tabellenplatz in Gruppe A.
Der Jubel war riesig: Die Schweiz glich in der Nachspielzeit aus, das Unentschieden gegen Finnland reichte für den zweiten Tabellenplatz in Gruppe A.  © MIGUEL MEDINA / AFP

9. Juli, 23.01 Uhr: Frankreich besiegt Wales klar

Die Französinnen besiegten in St. Gallen die krassen Außenseiterinnen aus Wales mit 4:1 (2:1). Clara Matéo (8. Minute), Kadidiatou Diani (45.+1), Amel Majri (53.) sowie Grace Geyoro (63.) erzielten die Treffer für die Favoritinnen.

Dennoch schafften die Waliserinnen etwas Historisches: Kapitänin und Fußball-Idol Jessica Fishlock (13.) sorgte mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich für das erste Tor eines walisischen Frauenteams bei einer EM-Endrunde.

Jess Fishlock (l.) sorgte für den historischen Moment für Wales. Sie traf als Erste bei einer EM-Endrunde für ihr Heimatland.
Jess Fishlock (l.) sorgte für den historischen Moment für Wales. Sie traf als Erste bei einer EM-Endrunde für ihr Heimatland.  © Martin Meissner/AP/dpa

9. Juli, 20.01 Uhr: England siegt deutlich gegen die Niederlande

Titelverteidiger England hat das Weiterkommen bei der EM wieder in der eigenen Hand.

Der mögliche deutsche Viertelfinal-Gegner siegte in Zürich vor den Augen von Prinz William 4:0 (2:0) gegen die Niederlande. In Gruppe D kommen die Vize-Weltmeisterinnen wie die "Oranje Leeuwinnen" nun auf drei Punkte. Am letzten Spieltag geht es gegen Außenseiter Wales.

Lauren James (22. und 60. Minute), Bayern-Star Georgia Stanway (45.+2) und Ella Toone (67.) trafen vor 22.600 Zuschauern im ausverkauften Stadion Letzigrund für engagierte Engländerinnen. Die vom früheren Männer-Bundesliga-Trainer Andries Jonker gecoachten Niederländerinnen traten ähnlich phlegmatisch auf wie beim 0:4 im Nations-League-Duell gegen Deutschland Ende Mai.

Trugen maßgeblich zum 4:0-Erfolg der Engländerinnen bei: Georgia Stanway (26, vorne) und Lauren James (23, hinten).
Trugen maßgeblich zum 4:0-Erfolg der Engländerinnen bei: Georgia Stanway (26, vorne) und Lauren James (23, hinten).  © MIGUEL MEDINA / AFP

9. Juli, 10.52 Uhr: Christian Wück kritisiert sein Team

Nach dem 2:1 gegen Dänemark und vor dem letzten Gruppenspiel gegen Schweden sparte der Bundestrainer Christian Wück (52) nicht mit Kritik an seinem sangesfreudigen, aber nicht immer spielstarken Team.

Natürlich war die Erleichterung über den "Mentalitätssieg" groß beim achtmaligen Titelgewinner. "Wir sind unheimlich glücklich, dass wir das noch umgebogen haben. Es war für mich unheimlich wichtig, auch mal dieses Gesicht der Mannschaft zu sehen, weil wir es aus technischer Sicht, aus spielerischer Sicht nicht hinbekommen haben", bilanzierte Wück nach dem verdienten, aber doch mühsamen Erfolg.

Wück mokierte sich - wieder einmal - über die Passqualität seiner Spielerinnen. "Der erste Kontakt ist das Erste, was auffällt - und das ist der Unterschied zwischen den absoluten Spitzenmannschaften, wenn ich jetzt an Frankreich und Spanien denke. Das werden wir angehen."

Frauen-Bundestrainer Christian Wück (52) war mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht vollends zufrieden.
Frauen-Bundestrainer Christian Wück (52) war mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht vollends zufrieden.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

8. Juli, 23 Uhr: Schweden gewinnt und ballert Deutschland ins EM-Viertelfinale

Deutschland schlägt Dänemark und kann nur wenige Stunden später gleich nochmal jubeln: Dank eines 3:0-Sieges der Schwedinnen am Abend gegen Polen steht die DFB-Auswahl vorzeitig im EM-Viertelfinale.

Stürmerin Stina Blackstenius erzielte für die haushoch überlegenen Skandinavierinnen das 1:0 (28.). Schon in der ersten Halbzeit ließ Schweden etliche gute Chancen für weitere Treffer ungenutzt.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Kosovare Asllani dann zum 2:0 (52.) und sorgte für die Vorentscheidung. Beide Treffer waren Kopfballtore nach Flanken von der rechten Seite. Auch das 3:0 von Lina Hurtig (77.) nach einer Ecke fiel per Kopf.

In der Gruppe C stehen Deutschland und Schweden nach zwei Spielen bei sechs Zählern; die jeweils punktlosen Däninnen und Polinnen können nicht mehr weiterkommen. Am Samstag (21 Uhr) spielen Deutschland und Schweden im direkten Duell um den Gruppensieg.

Kosovare Asllani (vorn) freut sich über ihren Treffer zum 2:0.
Kosovare Asllani (vorn) freut sich über ihren Treffer zum 2:0.  © Alessandra Tarantino/AP/dpa

8. Juli, 21.08 Uhr: Verkehrsunfall von Teambus der EM-Fußballerinnen aus Wales

Glück im Unglück. Die Fußballerinnen aus Wales sind bei der EM in einen Verkehrsunfall verwickelt worden.

Der Teambus der Auswahl von der Insel stieß auf dem Weg nach St. Gallen mit einem anderen Fahrzeug zusammen. Wie der walisische Verband mitteilte, wurden dabei keine Spielerinnen und auch keine Insassen des anderen Wagens verletzt. Das Abschlusstraining für die morgige Partie gegen Frankreich (21 Uhr) wurde abgesagt.

"Fußball ist zweitrangig", sagte Trainerin Rhian Wilkinson (43). Sie selbst habe zum Zeitpunkt des Unfalls nicht in dem Bus gesessen, sondern in einem anderen Auto. Die Kollision habe sich nahe dem Teamhotel in Weinfelden ereignet; in dieses wurden die Spielerinnen zurückgebracht. Eigentlich wäre in St. Gallen das Abschlusstraining für das Frankreich-Match angestanden.

Rhian Wilkinson (43), Trainerin der walisischen Frauen-Nationalmannschaft, war zum Zeitpunkt des Unfalls nicht im Teambus. (Archivbild)
Rhian Wilkinson (43), Trainerin der walisischen Frauen-Nationalmannschaft, war zum Zeitpunkt des Unfalls nicht im Teambus. (Archivbild)  © Ira L. Black / Getty Images North America / Getty Images via AFP

8. Juli, 20.59 Uhr: DFB-Team vor Einzug ins EM-Viertelfinale

Deutschlands hat mit dem knappen 2:1-Sieg gegen Dänemark beste Chancen auf das Weiterkommen.

Nach dem zweiten Vorrundensieg gegen Dänemark könnte der Viertelfinal-Einzug nämlich schon am heutigen Dienstagabend perfekt sein. Wenn Polen im Abendspiel (21 Uhr) gegen Schweden nicht gewinnt, hat die DFB-Auswahl das Weiterkommen beim Turnier in der Alpenrepublik bereits rechnerisch sicher.

8. Juli, 20.06 Uhr: Deutschland dreht Spiel und siegt gegen Dänemark

Abpfiff in Basel! Trotz eines erneuten Stotterstarts haben die deutschen Fußballerinnen den Gwinn-Schock halbwegs verdaut und stehen dank ihrer Comeback-Qualitäten mit einem Bein im EM-Viertelfinale.

Das DFB-Team gewann ihr zweites Gruppenspiel auch ohne Anführerin Giulia Gwinn mit 2:1 (0:1) gegen Dänemark. Der achtmalige Titelträger kompensierte den Ausfall der verletzten Kapitänin beim "Heimspiel in Basel" mit viel Moral in der zweiten Halbzeit.

Sjoeke Nüsken (56. Spielminute) per Foulelfmeter und Lea Schüller (66.) trafen für die Mannschaft von Christian Wück, die nach zwei Partien die optimale Ausbeute von sechs Zählern vorweisen kann. Amalie Vangsgaard hatte Dänemark in Führung gebracht (26.).

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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