Frauen-EM im Liveticker: Zu viele Spielerinnen krank! Viertelfinalist muss Training absagen

Bern (Schweiz) - Die Endrunde der Frauen-Europameisterschaft in der Schweiz ist in vollem Gange.

Die Vorrunde ist vorbei, insgesamt vier Teams sind mit der maximalem Punkteausbeute durch die Gruppenphase gekommen: Norwegen, Spanien, Schweden und Frankreich.

Deutschland hingegen kassierte gegen Schweden im Gruppenfinale eine herbe 1:4-Niederlage, wurde deshalb nur Gruppenzweiter und trifft im Viertelfinale am 19. Juli auf Les Bleues.

TAG24 ist mit dabei, berichtet umfassend über die EM und hält Euch mit neuesten Informationen stets auf dem Laufenden.

15. Juli, 16.24 Uhr: Frankreich will "Rache"

Vor dem Viertelfinale zwischen Deutschland und Frankreich am Samstag (21 Uhr) haben "Les Bleues" und vor allem ihr Trainer noch eine Rechnung offen.

Die ganze Geschichte lest Ihr im TAG24-Artikel: "Kampfansage vor EM-Viertelfinale gegen DFB-Frauen: Frankreich will Rache".

15. Juli, 12.05 Uhr: Schweiz muss Training wegen Krankheitswelle absagen

Krankheitswelle bei Gastgeber Schweiz: Die Nati muss kurzfristig das Training am Dienstag ausfallen lassen, weil zu viele Spielerinnen erkrankt sind. Wie Blick berichtete, fiel die Entscheidung keine halbe Stunde vor Beginn der Einheit.

Man wolle eine "qualitative Trainingsgestaltung gewährleisten", hieß es in der Mitteilung, weshalb die Sportlerinnen nun einen Tag zur Erholung frei bekommen. Das geplante Training werde auf Mittwoch verschoben.

Die Schweiz trifft am Freitag im Viertelfinale auf Spanien, der Sieger der Partie ist der potenzielle Halbfinalgegner Deutschlands.

Die Schweiz zog quasi in letzter Minute ins Viertelfinale der EM ein. Jetzt droht ein personeller Engpass.
Die Schweiz zog quasi in letzter Minute ins Viertelfinale der EM ein. Jetzt droht ein personeller Engpass.  © Alessandra Tarantino/AP/dpa

15. Juli, 6.49 Uhr: Zuschauer-Rekord bei Fußball-EM in der Schweiz

Bei der Europameisterschaft in der Schweiz kamen so viele Zuschauerinnen und Zuschauer wie noch nie bei einer EM-Gruppenphase der Frauen in die Stadien.

Laut der Europäischen Fußball-Union UEFA besuchten 461.582 Menschen die 24 Spiele. 22 Partien waren den Angaben zufolge ausverkauft. Die durchschnittliche Besucherzahl bei den Begegnungen lag bei 19.233.

Die meisten Zuschauer - 34.165 - gab es beim Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Dänemark (2:1) in Basel. Es war damit die höchste Besucherzahl bei einem Gruppenspiel in der Geschichte der EM ohne Beteiligung des Gastgebers.

Für das Turnier in der Schweiz wurden schon vor Beginn so viele Tickets verkauft wie noch nie zuvor bei einer EM. Wie die UEFA bekannt gab, wurden mehr als 600.000 Eintrittskarten abgesetzt.

Die Schweiz im Fußballfieber! Das Fan-Interesse an der EM ist groß.
Die Schweiz im Fußballfieber! Das Fan-Interesse an der EM ist groß.  © Peter Klaunzer/KEYSTONE/dpa

14. Juli, 6.40 Uhr: Frankreich "sehr schwerer Gegner" für DFB-Team

DFB-Direktorin Nia Künzer (45) sieht Frankreich im EM-Viertelfinale als Riesen-Herausforderung für die deutschen Fußballerinnen.

"Für uns war ja klar, dass ein sehr schwerer Gegner auf uns wartet. Wir haben alle gesehen und wissen, über welche Qualitäten Frankreich verfügt, über welche Dynamik, welches Tempo", sagte die Ex-Weltmeisterin der ARD.

Die deutsche Auswahl von Christian Wück (52) fordert den bisher groß aufspielenden Mitfavoriten am Samstag (21 Uhr) im Basler St. Jakob-Park. Die Französinnen besiegten vor den Augen Wücks zum Vorrundenabschluss die Niederlande mit 5:2.

Der achtmalige Titelgewinner aus Deutschland gilt nach 1:4-Pleite zum Vorrundenabschluss gegen Schweden als Außenseiter in der ersten K.-o.-Runde. Im Halbfinale der EM 2022 in England hatte die DFB-Auswahl Frankreich nach zwei Toren von Alexandra Popp (34) mit 2:1 besiegt.

Weiß um die Qualitäten der französischen Fußballerinnen: DFB-Direktorin Nia Künzer (45).
Weiß um die Qualitäten der französischen Fußballerinnen: DFB-Direktorin Nia Künzer (45).  © Christian Charisius/dpa

13. Juli, 23.05 Uhr: Frankreich gewinnt Gruppe D und trifft im Viertelfinale auf Deutschland

Der deutsche Gegner für das Viertelfinale steht fest! Frankreich gewann sein letztes Vorrundenspiel gegen die Niederlande klar mit 5:2 (1:2), sicherte sich somit den Gruppensieg und trifft am Samstag, dem 19. Juli, auf das DFB-Team.

Dabei sah es zwischenzeitlich ganz anders aus: Zur Halbzeit führte die Niederlande unter anderem dank eines kuriosen Eigentors von Selma Bacha (41. Minute) noch mit 2:1, Frankreich lag zu dem Zeitpunkt nur auf Tabellenplatz zwei. In der zweiten Hälfte drehten Les Bleues aber auf und erzielten drei Treffer in sechs Minuten, kurz vor Schluss machte Sakina Karchaoui (90.+2) per Elfmeter dann den Deckel drauf.

Parallel dazu deklassierte England Wales mit 6:1 (4:0), der Kantersieg hätte allerdings nur im Falle einer französischen Niederlage für den Gruppensieg gereicht. Statt auf Deutschland treffen die Titelverteidigerinnen deshalb im Viertelfinale auf Schweden, für die Niederlande und Wales ist das Turnier beendet.

Frankreich besiegte die Niederlande mit 5:2 und machte so das Viertelfinale gegen Deutschland klar.
Frankreich besiegte die Niederlande mit 5:2 und machte so das Viertelfinale gegen Deutschland klar.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

13. Juli, 11.20 Uhr: Rotsünderin Wamser für ein EM-Spiel gesperrt

Carlotta Wamser (21) ist nach ihrem Platzverweis beim 1:4 gegen Schweden für ein Spiel gesperrt worden. Dies teilte der Deutsche Fußball-Bund mit Berufung auf die UEFA in Zürich mit.

Die 21 Jahre alte Rechtsverteidigerin fehlt wie erwartet im Viertelfinale am kommenden Samstag in Basel. Mögliche deutsche Gegner sind Frankreich, England oder die Niederlande.

Wamser hatte bei der herben Niederlage der DFB-Auswahl zum Vorrundenabschluss in der 32. Minute die Rote Karte gesehen, nachdem sie den Ball auf der Torlinie mit der Hand abgewehrt hatte.

Carlotta Wamser (21) kann erst im Halbfinale wieder auflaufen - wenn die deutschen Fußballerinnen dieses überhaupt erreichen.
Carlotta Wamser (21) kann erst im Halbfinale wieder auflaufen - wenn die deutschen Fußballerinnen dieses überhaupt erreichen.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

13. Juli, 7.40 Uhr: DFB-Auswahl trotz 1:4-Schlappe optimistisch

Trotz der heftigen EM-Lehrstunde gegen Schweden will Christian Wück an seiner Spielidee festhalten.

"Es ist falsch, wenn wir sagen, wir wollen jetzt nur reagieren und nur zerstören. Das liegt auch nicht in dieser Mannschaft, dass wir uns hinten reinstellen und versuchen, die Null zu halten und nichts nach vorne zu tun", sagte der Bundestrainer nach dem 1:4 am Samstag in Zürich.

Im Viertelfinale trifft das DFB-Team als Zweiter der Gruppe C am kommenden Samstag auf den Sieger der Staffel D mit Frankreich, England und den Niederlanden. "Wir werden den Gegner gut analysieren. Wir werden uns darauf einstellen und wir werden unsere Stärken auf den Platz bringen", versicherte Wück.

Seine Spielerinnen betonten, dass die Pleite, bei der Deutschland nach Rot gegen Carlotta Wamser (31. Minute) in Unterzahl spielte, die Titelambitionen des Vize-Europameisters nicht beeinflusse. "Das ändert nichts. Wir wollen weiterhin um den Titel spielen. Ich bin zu 100 Prozent überzeugt von dieser Mannschaft", sagte Mittelfeldspielerin Sjoeke Nüsken.

Christian Wück (52), Bundestrainer der Frauen-Nationalmannschaft des DFB, spricht nach dem Spiel zur den Spielerinnen.
Christian Wück (52), Bundestrainer der Frauen-Nationalmannschaft des DFB, spricht nach dem Spiel zur den Spielerinnen.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

12. Juli, 22.52 Uhr: Deutschland verliert klar mit 1:4 gegen Schweden

Schluss, aus, vorbei! Deutschland verliert das letzte Vorrundenspiel gegen Schweden klar mit 1:4 (1:3) und außerdem Gwinn-Ersatz Carlotta Wamser für das anstehende Viertelfinale.

In einer wilden ersten Halbzeit ging das DFB-Team früh in Führung, die Schweden jedoch schnell konterte und dann das Spiel drehte. Ein Handspiel von Wamser verhinderte zwar vorläufig das 1:3, brachte ihr aber den Platzverweis und Schweden den Elfmeter ein, den Rolfö dann doch zum dritten schwedischen Treffer nutzte. In der zweiten Halbzeit schalteten die Skandinavierinnen dann einen Gang zurück, erhöhten aber trotzdem noch auf 4:1.

Damit geht der Gruppensieg klar an Schweden, Deutschland bleibt Zweiter. Wer im Viertelfinale auf das Team von Christian Wück wartet, entscheidet sich am Sonntagabend.

Im Parallelspiel gewann Polen zwar mit 3:2 (2:0) gegen Dänemark, beide Teams waren aber bereits zuvor ausgeschieden.

Deutschland verliert deutlich gegen Schweden und bleibt Gruppenzweiter.
Deutschland verliert deutlich gegen Schweden und bleibt Gruppenzweiter.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

12. Juli, 22.38 Uhr: Schweden macht noch das 4:1

Eigentlich hatte das DFB-Team sich stabilisiert, in der 80. Minute geht es aber wieder viel zu einfach. Johanna Rytting Kaneryd bedient die völlig frei stehende Lina Hurtig, die wenige Meter vor Berger nur den Fuß hinhalten muss, um auf 4:1 zu erhöhen.

Damit ist jede Hoffnung, hier doch noch irgendwie die Wende zu schaffen, dahin, das sieht man auch an der Körpersprache der DFB-Spielerinnen.

Giulia Gwinn muss von der Bank aus verfolgen, wie ihr Team deutlich gegen Schweden zurückliegt.
Giulia Gwinn muss von der Bank aus verfolgen, wie ihr Team deutlich gegen Schweden zurückliegt.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

12. Juli, 22.20 Uhr: Deutschland fängt sich wieder

Die deutsche Mannschaft hat sich wieder etwas gefangen, kommt stärker als vor der Pause aus der Kabine.

Statt von den Schwedinnen überrollt zu werden, hält Deutschland jetzt wieder gegen, ist nicht mehr ganz so risikobereit in der Verteidigung.

Stattdessen droht jetzt aber verletzungsbedingtes Ungemach: Erst bleibt die frisch eingewechselte Hendrich liegen, nachdem sie von Linder bei einem Schussversuch in den Rippenbereich getreten worden war, danach ist es die ebenfalls eingewechselte Lohmann, die nach einem Zusammenstoß humpelnd übers Feld läuft.

Titelfoto: Alessandra Tarantino/AP/dpa

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