Traurig: Diese Promis sind 2021 von uns gegangen

Promis, Wegbereiter in Politik und Kultur oder Wissenschaft sowie Sport: Auch 2021 mussten wir uns von vielen verabschieden. TAG24 erinnert an die Verstorbenen.

Magier Siegfried Fischbacher (†81) verstarb am 13. Januar.
Magier Siegfried Fischbacher (†81) verstarb am 13. Januar.  © picture alliance / dpa

Die Theater- und Filmbranche musste gleich zu Jahresbeginn Abschied von Thomas Gumpert nehmen: Der unter anderem aus der Fernsehserie "Verbotene Liebe" bekannte Schauspieler verstarb am 7. Januar mit 68 Jahren.

Nur wenige Tage nach der Schock-Nachricht über seine Bauchspeicheldrüsen-Krebs-Erkrankung verstarb Star-Magier Siegfried Fischbacher aus Rosenheim 81-jährig am 13. Januar.

Der preisgekrönte US-Schauspieler Hal Holbrook ist am 23. Januar im Alter von 95 Jahren gestorben. Eine Oscar-Nominierung brachte ihm seine Rolle als väterlicher Freund in dem Aussteiger-Drama "Into the Wild" (2007) ein. Er spielte in unzähligen Filmen und Serien mit, so auch in: "Sons of Anarchy", "Grey's Anatomy", "Die Firma", "Promised Land", "Emergency Room", "Hawaii Five O" und vielen mehr.

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Unterhaltung Küsse und gemeinsamer Song! Melody Haase offenbar mit Money Boy zusammen

Der legendäre US-amerikanische Talkshow-Moderator Larry King hat den Kampf gegen Covid-19 ebenfalls am 23. Januar verloren. Er wurde 87 Jahre alt.

Er sammelte Spenden im Kampf gegen Covid-19: Der 100 Jahre alte britische Rekordspendensammler Tom Moore (Captain Tom) ist am 2. Februar nach einer Corona-Infektion verstorben. Moore sammelte über 32 Millionen Pfund und wurde zum Symbol für Solidarität. Er wurde ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen, und die Queen schlug ihn zum Ritter.

Christopher Plummer verstarb 91-jährig am 5. Februar. Dreimal war der Kanadier als bester Nebendarsteller für einen Oscar nominiert, einmal gewann er ihn: 2012 wird Christopher Plummer für "Beginners" ausgezeichnet und ging mit 82 Jahren als ältester Oscar-Gewinner in die Geschichte ein.

Kasia Lenhardt (†25) wurde am 9. Februar tot in Berlin aufgefunden.
Kasia Lenhardt (†25) wurde am 9. Februar tot in Berlin aufgefunden.  © Screenshot Instagram @kasia_lenhardt

Viele Promis und Politiker sind 2021 verstorben

Prinz Philip, Herzog von Edinburgh, ist im Alter von 99 Jahren gestorben.
Prinz Philip, Herzog von Edinburgh, ist im Alter von 99 Jahren gestorben.  © Michael Kappeler/dpa

GNTM-Model Kasia Lenhardt wurde am 9. Februar tot aufgefunden. Die junge Frau verstarb im Alter von nur 25 Jahren in Berlin. Sie hinterließ ihren Sohn Noan (6). Ihrem Tod ging offenbar ein Shitstorm voraus und Druck durch die Öffentlichkeit, dem sie nicht gewachsen war. Zuletzt stand Kasia wegen ihrer Beziehung mit Fußballstar Jérôme Boateng (33) im Rampenlicht.

Larry Flynt waren Gerichtssäle und offener Hass nicht fremd. Der umstrittene Verleger Flynt verstarb im Alter von 78 Jahren. Der Gründer des Pornomagazins "Hustler" schloss am 10. Februar für immer die Augen.

Die französische Musikerin, Autorin und Moderatorin Françoise Cactus (Stereo total) ist am 17. Februar im Alter von 57 Jahren überraschend gestorben.

Jana Wosnitza von Schicksalsschlag erschüttert! Schuld war der Krebs
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Star-Designer Sascha Gaugel ist ebenfalls am 17. Februar im Alter von nur 46-Jahren verstorben. Er kleidete Stars wie Helene Fischer und Sophia Thomalla ein.

Petra Ehlert begann ihre gesamt-deutsche Film-Karriere als die "Ostdeutsche Viola Pippig" in einem "Superstau" - im gleichnamigen Film an der Seite von Ottfried Fischer (67), Christine Schorn (77) oder Otto Mellies (†89) - sie war aber vor allem eine große Theater-Schauspielerin. Am 2. März verstarb Petra Ehlert nach schwerer Krankheit im Alter von nur 55 Jahren in Dresden.

George Segal verstarb am 23. März. Der US-Schauspieler wurde durch Filme wie "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?" und "Die Brücke von Remagen" bekannt und wurde 87 Jahre alt.

Der britische Schauspieler Paul Ritter (†54), bekannt aus dem Film "Harry Potter und der Halblutprinz", verstarb am 5. April.

99 Jahre wurde Prinz Philip, Herzog von Edinburgh, der Ehemann der britischen Königin Elizabeth II. Das Königshaus gab seinen Tod am 9. April bekannt

Ein Schock für die Musik-Welt ebenfalls am 9. April: Der US-Rapper DMX ist nach seinem tagelangen Krankenhausaufenthalt in einer New Yorker Klinik verstorben. Er wurde nur 50 Jahre alt.

Der US-Rapper DMX (†50) hier bei einem Konzert im Jahr 2014. Der Musiker wurde in den 1990er-Jahren durch Hits wie "Party Up" bekannt.
Der US-Rapper DMX (†50) hier bei einem Konzert im Jahr 2014. Der Musiker wurde in den 1990er-Jahren durch Hits wie "Party Up" bekannt.  © Rafal Guz/PAP/dpa

Riesen-Schock, als Willi Herren tot aufgefunden wurde

5. Oktober 1998: Barby Kelly steht zwischen Joey (48) und Maite Kelly (41). Am 15. April verstarb Barby.
5. Oktober 1998: Barby Kelly steht zwischen Joey (48) und Maite Kelly (41). Am 15. April verstarb Barby.  © Ferdinand Ostrop/dpa

Der wegen eines der größten Anlagebetrugsfälle der Finanzgeschichte zu 150 Jahren Haft verurteilte US-Börsenmakler Bernard "Bernie" Madoff starb mit 82 Jahren am 14. April.

Einen Tag später verstarb die Musikerin Barby Kelly. Das Mitglied der Kelly Family wurde nur 45 Jahre alt.

Ebenfalls traurige Nachrichten gab es am 16. April aus England. Die bekannte Schauspielerin Helen McCrory verstarb im Alter von nur 52 Jahren gestorben. Die Charakterdarstellerin war unter anderem in "Peaky Blinders - Gangs of Birmingham" und als Narzissa Malfoy in "Harry Potter" zu erleben.

Die Reality-TV-Welt hielt am 20. April den Atem an. Willi Herrens Karriere, dessen Anfänge in der Lindenstraße losging, führte als Entertainer und Schlagersänger hin zu Reality-Ruhm fort. Der TV-Star ist 45-jährig in seiner Heimatstadt Köln gestorben. Er hinterlässt zwei Kinder und Ehefrau Jasmin.

Thomas Fritsch war eines der bekanntesten deutschen TV-Gesichter ("Der Bergdoktor", "Unser Charly") und einer der besten Synchronsprecher hierzulande! So war er die deutsche Stimme etwa von Russell Crowe und Jeremy Irons. Im Kino war er unter anderem in "Drei Männer im Schnee" (1974) und "Der Wixxer" (2004) zu sehen. Mit 77 Jahren starb der gebürtige Dresdner am 21. April.

Helen McCrory (†52) verkörperte in "Harry Potter und der Halbblutprinz" und "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" Narzissa Malfoy.
Helen McCrory (†52) verkörperte in "Harry Potter und der Halbblutprinz" und "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" Narzissa Malfoy.  © PR/Warner Bros. France

Milva, Nick Camen und der Prinz gingen im Frühjahr

Sängerin Milva war durch ihre roten Haare bekannt - und unzählige Hits und Chansons. Sie wurde 81 Jahre alt.
Sängerin Milva war durch ihre roten Haare bekannt - und unzählige Hits und Chansons. Sie wurde 81 Jahre alt.  © Bodo Schackow/dpa

Der 23. April 2021 war ein schwarzer Tag für die Musikwelt: Milva, deren unverkennbares Markenzeichen ihr feuerrotes Haar und ihre außergewöhnliche Stimme waren, verstarb in Mailand. Zu ihren bekanntesten Liedern gehört der Schlagerklassiker "Hurra, wir leben noch".

Der US-amerikanische Astronaut Michael Collins ist am 28. April im Alter von 90 Jahren verstorben. Jeder kennt den historischen Flug der "Apollo 11" im Jahre 1969.

Nick Kamen war 1984 Titelgesicht des Magazins "The Face", darüber stand in Großbuchstaben das Wort "HOT", was Kamens Äußeres recht gut zusammenfasste. Singen konnte der Mann auch: Mit "Each Time You Break My Heart" (1986) und "I Promised Myself" (1990) erreichte er europaweite Top-10-Hits. Er starb mit 59 Jahren am 4. Mai.

Am selben Tag starb auch der beliebte TV-Moderator Jan Hahn mit nur 47 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit.

"Ein starker Rücken kennt keinen Schmerz" war einer der Leitsprüche von Fitnesspionier Werner Kieser. Der Gründer von "Kieser Training" starb am 19. Mai im Alter von 80 Jahren. Er sei bis zum letzten Tag aktiv gewesen und tüftelte an neuen Kräftigungsmöglichkeiten.

Jason Dupasquier galt als Toptalent im Schweizer Motorradsport. Der erst 19-Jährige, der für das sächsische Prüstel-Team in der Moto3-Weltmeisterschaft fuhr, erlag am 30. Mai seinen schweren Verletzungen nach einem Sturz auf der Rennstrecke in Mugello.

Der Märchenfilm "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" machte Libuše Šafránková weltberühmt. Die tschechische Schauspielerin starb am 9. Juni im Alter von 68 Jahren. Insgesamt war sie in fast 150 Kino- und Fernsehfilmen zu sehen, in Prag stand sie auch auf der Theaterbühne. In dem mit einem Oscar ausgezeichneten Drama "Kolya" von 1996 war sie in der Rolle der Sängerin Klara zu sehen.

Märchenhaftes Film-Traumpaar: Der Prinz (Pavel Travnicek) und sein Aschenbrödel (Libuše Šafránková) im Film "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel".
Märchenhaftes Film-Traumpaar: Der Prinz (Pavel Travnicek) und sein Aschenbrödel (Libuše Šafránková) im Film "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel".  © --/WDR/DRA/ARD/dpa
De Vries war fast 30 Jahre lang der führende Kriminalreporter der Niederlande - und wurde auch selbst bedroht. Personenschutz lehnte er ab.
De Vries war fast 30 Jahre lang der führende Kriminalreporter der Niederlande - und wurde auch selbst bedroht. Personenschutz lehnte er ab.  © robin Van Lonkhuijsen/ANP/dpa

Der Software-Entwickler und Antiviren-Pionier John McAfee wurde am 23. Juni leblos in seiner Gefängniszelle in Barcelona gefunden. Kurz zuvor hatte Spaniens Oberster Gerichtshof entschieden, ihn an die USA auszuliefern. Dort drohte ihm eine Anklage wegen Steuerhinterziehung und weiteren Vergehen. Der Multimillionär wurde 75 Jahre alt. Sehenswert ist eine ZDF-Doku über McAfee.

Der frühere US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld starb am 29. Juni im Alter von 88 Jahren. Er galt als Chefplaner des Militäreinsatzes im Irak. Der US-Senat warf ihm eine Mitverantwortung für Menschenrechtsverletzungen in US-Haftlagern vor. Insbesondere der Skandal um das Gefängnis in Abu Ghoreib bei Baghdad brachte ihn in Bedrängnis.

Sein "Wumba-Tumba Schokoladeneisverkäufer", "Pigalle (Die große Mausefalle)" oder "Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett" waren Ohrwürmer: Bill Ramsey, der als junger US-Amerikaner nach Deutschland kam, starb mit 90 Jahren am 2. Juli in Hamburg.

Die Holocaust-Überlebende Esther Bejarano starb am 10. Juli im Alter von 96 Jahren. 1943 kam sie ins KZ Auschwitz, in dem sie als Akkordeonspielerin Mitglied des Mädchenorchesters war. Das Orchester musste immer dann spielen, wenn Züge mit neuen Deportierten ankamen.

Für Entsetzen sorgte der Mord an dem prominenten niederländischen Kriminal-Reporter Peter R. de Vries, der am 6. Juli niedergeschossen wurde. Der Journalist erlag seinen schweren Verletzungen am 15. Juli. Er wurde 64 Jahre alt.

Die deutsch-jüdische Überlebende des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, Esther Bejarano (†96), setzte sich bis ins Hohe Alter gegen Rassismus und Antisemitismus ein.
Die deutsch-jüdische Überlebende des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, Esther Bejarano (†96), setzte sich bis ins Hohe Alter gegen Rassismus und Antisemitismus ein.  © Axel Heimken/dpa

"König Kurt" und Biolek starben im Sommer

Bassist Joe Michael "Dusty" Hill (†72) war mehr als 52 Jahre Bandmitglied bei ZZ Top.
Bassist Joe Michael "Dusty" Hill (†72) war mehr als 52 Jahre Bandmitglied bei ZZ Top.  © Mike Mccarn/FR34342 AP/dpa

Alfred Biolek gilt als einer der Pioniere der Talkshows und Kochsendungen in Deutschland. Der Entertainer war seit Längerem gesundheitlich angeschlagen, bevor er am 23. Juli in seiner Kölner Wohnung friedlich einschlief. Er wurde 87 Jahre alt.

Nur einen Tag später, am 24. Juli, starb im Alter von 100 Jahren Herbert Köfer. Die Schauspiellegende stand rund 80 Jahre auf der Bühne. Er war Theater- und Filmschauspieler, Moderator und Synchronsprecher. Als Opa Paul Schmidt in der DDR-Fernseh-Serie "Rentner haben niemals Zeit" spielte er sich in die Herzen der Zuschauer.

Bluesrock und Rauschebart waren die Markenzeichen von Dusty Hill. Berühmt wurde der US-amerikanische Rockmusiker als Bassist und zweiter Sänger Band ZZ Top, die mit Songs wie "Gimme All Your Lovin’" und "Sharp Dressed Man" große Erfolge feierte. Hill war 72 Jahre, als er am 27. Juli überraschend starb.

Einer der einflussreichsten Musiker seiner Generation, Schlagzeuger Joey Jordison, starb am 28. Juli mit nur 46 Jahren. Bekanntheit erlangte er als Teil der Metal-Band "Slipknot".

Der erste sächsische Ministerpräsident nach der Wiedervereinigung, Kurt Biedenkopf, schlief am 12. August im Alter von 91 Jahren friedlich ein. Der CDU-Politiker lebte bis zuletzt mit seiner Frau Ingrid (90) in Dresden.

Kurt Biedenkopf im April dieses Jahres bei einem Interview mit TAG24.
Kurt Biedenkopf im April dieses Jahres bei einem Interview mit TAG24.  © Norbert Neumann

Sommer 2021: Gerd Müller, Heide Keller und Jean-Paul Belmondo

Der frühere Torjäger des FC Bayern München und Ex-Nationalspieler Gerd Müller (†75) starb am 15. August.
Der frühere Torjäger des FC Bayern München und Ex-Nationalspieler Gerd Müller (†75) starb am 15. August.  © Karl Schnörrer/dpa

Der frühere Torjäger des FC Bayern München und ehemaliger Nationalspieler Gerd Müller starb am 15. August. Die Fußball-Legende wurde 75 Jahre alt. Nach seiner Karriere war er weiterhin im Klubgeschehen eingebunden, trainierte den Nachwuchs. Aufgrund einer Demenzerkrankung lebte er seit 2015 in einem Pflegeheim.

Im August trauerte die Musik-Welt um Charlie Watts. Der Schlagzeuger der legendären Band "The Rolling Stones" starb am 24. August im Kreis seiner Familie mit 80 Jahren friedlich in einem Londoner Krankenhaus. Er galt als musikalisches Rückgrat der Band - hinter den Beatles die zweitgrößte im britischen Rock.

Mehr als 38 Jahre war sie Chefhostess "Beatrice": Heide Keller von der ersten Folge im Jahr 1981 an bei der ZDF-Kultserie "Traumschiff" mit dabei. Die gebürtige Düsseldorferin war 81 Jahre alt, als sie am 27. August starb.

Der griechische Komponist Mikis Theodorakis wurde 1964 mit seiner Filmmusik zu "Zorba the Greek" (deutscher Titel: "Alexis Sorbas") und dem Tanz Sirtaki weltberühmt. Die Schrittfolge wurde extra für den Film choreografiert. Sein Werk umfasste auch Opern, Orchesterstücke, Chormusik, Ballette, Oratorien und Liederzyklen. Am 2. September starb er im Alter von 96 Jahren. In Griechenland wird er als Volksheld verehrt.

Und noch ein "Lindenstraße"-Straße ging 2021 von uns: Ludwig Haas war ab der ersten Folge in seiner ikonischen Rolle als Dr. Ludwig Dressler mit am Start. Am 4. September starb er 88-jährig.

Jahrzehnte lang war Charlie Watts (†80) Teil der Rolling Stones, eine der legendärsten Rockbands aus Großbritannien.
Jahrzehnte lang war Charlie Watts (†80) Teil der Rolling Stones, eine der legendärsten Rockbands aus Großbritannien.  © picture alliance / dpa
Jean-Paul Belmondo gemeinsam mit der französischen Schauspielerin Catherine Deneuve. (Archivbild)
Jean-Paul Belmondo gemeinsam mit der französischen Schauspielerin Catherine Deneuve. (Archivbild)  © UPI/dpa

In den 60er-Jahren galt Jean-Paul Belmondo als Aushängeschild des "Nouvelle Vague"-Kinos und als Symbol für Rebellion und Anarchismus. Den Durchbruch hatte er als 26-Jähriger mit Jean-Luc Godards "Außer Atem". Die Schauspiellegende wirkte in rund 80 Kinofilmen mit und spielte mehr als 40 Theaterrollen. Belmondo starb am 6. September im Alter von 88 Jahren.

An der Seite von Mayte Mateos (70) war Maria Mendiola in den 70er Jahren erfolgreich. Mit ihrem "Yes Sir, I Can Boogie" landeten sie als Frauen-Duo Baccara einen Welthit. Mendiola wurde 69 Jahre alt. Sie starb am 11. September.

Mit "Sex and the City" erlangte Willie Garson und seiner Rolle als Stanford Blatch Kultstatus. Er spielte in allen sechs Staffeln mit und war auch in der Neuauflage "And Just Like That" zu sehen. Am 21. September gab der Sender HBO den Tod des 57-Jährigen bekannt.

Auch der langjährige ARD-Korrespondent und Reporter Gerd Ruge starb in diesem Jahr. Seinen Tod im Alter von 93 Jahren am 15. Oktober gab der WDR bekannt.

Der niederländische Kapellmeister und ehemalige Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle, Bernard Haitink, starb am 21. Oktober mit 92 Jahren. Haitink galt als einer der großen Dirigenten unserer Zeit.

In der Sitcom "Friends", in der sich alles um das Leben einer Gruppe junger Freunde in New York drehte, war James Michael Tyler nach den sechs Hauptdarstellern der Schauspieler mit den meisten Auftritten. Zu sehen war er zudem in den Serien "Scrubs – Die Anfänger" und "Sabrina – Total Verhext!". Tyler starb am 24. Oktober im Alter von nur 59 Jahren an Prostatakrebs.

Südafrikas ehemaliger Präsident und Friedensnobelpreisträger Frederik Willem de Klerk starb am 11. November mit 85 Jahren. Er war einer der Wegbereiter für das Ende der Apartheid in dem Land.

James Michael Tyler (†59) hatte seine Erkrankung erst im Juni öffentlich gemacht. Bereits im September 2018 wurde bei ihm Prostata-Krebs diagnostiziert.
James Michael Tyler (†59) hatte seine Erkrankung erst im Juni öffentlich gemacht. Bereits im September 2018 wurde bei ihm Prostata-Krebs diagnostiziert.  © Simon Broll/dpa

Auch im Herbst mussten wir uns von vielen Stars verabschieden

Marie Versini in der Rolle von Winnetous Schwester Nscho-tschi in der Verfilmung des ersten Winnetou-Romans von Karl May im Jahr 1963.
Marie Versini in der Rolle von Winnetous Schwester Nscho-tschi in der Verfilmung des ersten Winnetou-Romans von Karl May im Jahr 1963.  © Jutta Schweden/dpa

Für seine Fans war er der "deutsche Elvis": Ted Herold kam am 20. November bei einem Brand in seiner Wohnung in Dortmund ums Leben. Er wurde 79 Jahre.

Aus der langjährigen ARD-Serie "Lindenstraße" war er trotz Ausstieg nicht wegzudenken, am 21. November musste TV-Welt endgültig Abschied nehmen: Der griechischstämmige Schauspieler Kostas Papanastasiou starb mit 84 Jahren.

"Der Medicus" machte ihn berühmt: Am 22. November starb der Bestseller-Autor Noah Gordon im Alter von 95 Jahren.

Die Französin Marie Versini eroberte als Winnetous Schwester Nscho-tschi das deutsche Publikum. Sie starb ebenfalls am 22. November, im Alter von 81 Jahren. Mit ihrer Rolle war Versini zeitlebens untrennbar verbunden: "Ich war Nscho-tschi. Und ich bin es immer noch, nur etwas älter", hatte sie 70-jährig in einem Interview gesagt.

Und noch einer der ganz Großen starb am 22. November: Volker Lechtenbrink! Der Schauspieler, Sänger und Regisseur starb mit 77 Jahren an den Folgen einer schweren Erkrankung.

Trauer bei der Formel 1: Frank Williams, der frühere Teamchef und Mitbesitzer des gleichnamigen britischen Traditionsrennstalls, starb am 28. November im Alter von 79 Jahren. 1999 wurde er von Königin Elisabeth II. (95) zum Ritter geschlagen. Außerdem erhielt er für seine Verdienste im Motorsport eine Auszeichnung der Ehrenlegion.

Er war eine Ikone in der Modebranche: Der Louis-Vuitton-Designer Virgil Abloh ist völlig überraschend am 28. November gestorben. Er war gerade einmal 41 Jahren alt, als er den Folgen einer schweren Krebserkrankung erlag.

Virgil Abloh (†41) war nicht nur als Designer, sondern auch als DJ bekannt.
Virgil Abloh (†41) war nicht nur als Designer, sondern auch als DJ bekannt.  © DPA/AP/Thibault Camus

Mach's gut, Mirco!

Der gebürtige Ostberliner Mirco Nontschew (†52) wurde 1992 von Hugo Egon Balder (71) entdeckt.
Der gebürtige Ostberliner Mirco Nontschew (†52) wurde 1992 von Hugo Egon Balder (71) entdeckt.  © Britta Pedersen/dpa

Am 3. Dezember wurde Komiker und Multitalent Mirco Nontschew tot in seiner Wohnung in Berlin-Lankwitz gefunden. Die Ermittlungen zur Todesursache dauern an, das genaue Todesdatum steht auch nicht fest. Bekannt wurde der gebürtige Berliner 1993 durch "RTL Samstag Nacht". Zuletzt stand er für die Amazon-Serie "LOL: Last One Laughing" vor der Kamera. Er wurde 52 Jahre.

Anne Rice war eine der bekanntesten Schauerroman-Autorinnen, sie starb am 11. Dezember im Alter von 80 Jahren. Von ihr stammt das legendäre "Interview mit einem Vampir". Unter Pseudonym verfasste sie auch erotische Romane und Sexschocker.

Am 24. Dezember starb überraschend die Autorin Birgit Vanderbeke. Sie wurde 65 Jahre. Piper-Verlegerin Felicitas von Lovenberg sagte, mit Vanderbeke "verliert die deutschsprachige Literatur eine kraftvolle, eigensinnige und unverwechselbare Stimme. Bekannt ist vor allem ihre Erzählung "Das Muschelessen".

Trauer herrscht am Jahresende um den Regisseur und Produzenten Jean-Marc Vallée. Der Kanadier, der mit Werken wie dem Oscar-prämierten Drama "Dallas Buyers Club" international bekannt wurde, ist am 25. Dezember mit 58 Jahren gestorben. Für die HBO Serie "Big Little Lies", gewann er für seine Regiearbeit einen Emmy.

Der weltbekannte südafrikanische Menschenrechtler und Anti-Apartheid-Kämpfer Desmond Tutu starb am 26. Dezember. Der Friedensnobelpreisträger und frühere Erzbischof von Kapstadt wurde 90 Jahre alt.

Auch zum Jahresausklang mussten wir "Auf Wiedersehen" sagen

Ruht in Frieden...
Ruht in Frieden...  © dpa/imago/PR

Die Football-Welt trauerte kurz vor dem Jahreswechsel um John Madden. Die Trainer- und Kommentatorenlegende ist am 28. Dezember im Alter von 85 Jahren gestorben. Der Commissioner der Liga, Roger Goodell, würdigte Madden: "Niemand liebte Football mehr als der Coach. Er war Football." Im Januar 1979 beendete er mit 42 Jahren überraschend seine Trainerkarriere. Bis heute ist er der jüngste Trainer, der 100 Siege in der NFL erreichte.

Christian Krömer (27) mit seiner Oma Lisbeth (†93): Das fränkische Duo begeisterte im Netz mit Fotos und kurzen Clips viele Menschen.
Christian Krömer (27) mit seiner Oma Lisbeth (†93): Das fränkische Duo begeisterte im Netz mit Fotos und kurzen Clips viele Menschen.  © Screenshot/Instagram lisbeth_lissi

Mehr als eine Million Menschen folgen Lisbeth Krömer und Enkel Christian allein auf TikTok, in den sozialen Medien zaubert das charmante fränkische Duo den Nutzern mit Fotos und Clips stets ein Lächeln ins Gesicht. Der Nürnberger hat sich einen Tag vor Silvester mit einer traurigen Nachricht bei den Followern gemeldet: Seine geliebte Oma ist gestorben.

An Silvester gab es dann auch nochmal eine traurige Nachricht: Betty White, die letzte der "Golden Girls", verstarb am 31. Dezember im Alter von 99 Jahren. Am 17. Januar wäre sie 100 geworden.

Titelfoto: dpa/imago/PR

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