Traurig: Diese Promis haben uns 2022 verlassen

Weltweit - "Der Tod ist die Grenze des Lebens, nicht aber der Liebe." Auch im Jahr 2022 mussten wir wieder von zahlreichen Prominenten aus Kultur, Sport, Showbusiness und Politik Abschied nehmen.

Januar

Bob Saget (l.), Hardy Krüger (M.) und Meat Loaf.
Bob Saget (l.), Hardy Krüger (M.) und Meat Loaf.  © Richard Shotwell/Invision via AP/dpa, Ulrich Perrey/dpa, picture alliance / Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Am 6. Januar ging Schauspieler Sidney Poitier im Alter von 94 Jahren von uns. Für seine Leistung in "Lilien auf dem Felde" erhielt er 1964 als erster Afroamerikaner den Oscar als bester Hauptdarsteller.

Am selben Tag verließ uns Filmemacher und Schauspieler Peter Bogdanovich (†82), der durch Streifen wie "The Last Picture Show" und "Paper Moon" bekannt wurde.

Einen Tag später erlag Bob Saget (†65) seiner Kopfverletzung. Der Schauspieler wurde durch die Rolle des Danny Tanner in der Sitcom "Full House" bekannt.

US-Musikerin Ronnie Spector wurde als Lead-Sängerin der Girl-Group "The Ronettes" bekannt, die mit "Be My Baby" ihren wohl bekanntesten Hit ablieferten. Sie starb am 12. Januar im Alter von 76 Jahren an Krebs.

Am 19. Januar kam Gaspard Ulliel mit nur 37 Jahren durch einen Skiunfall ums Leben. Der französische Schauspieler erreichte mit seinen Hauptrollen in "Mathilde – Eine große Liebe" und "Hannibal Rising" große Aufmerksamkeit.

Auch an diesem Tag starb Hardy Krüger (†93), der es als deutscher Schauspieler zu internationaler Bekanntheit schaffte, etwa durch seine Rolle im britischen Kriegsfilm-Klassiker "Einer kam durch".

Dynamo-Dresden-Legende Hans-Jürgen "Dixie" Dörner starb ebenfalls am 19. Januar. Der 100-fache DDR-Nationalspieler wurde 70 Jahre alt.

Am 20. Januar erschütterte der Tod von Meat Loaf die Musikwelt. Der Rockstar, der durch Hits wie "I'd Do Anything For Love" Weltruhm erreichte, wurde 74 Jahre alt.

Modedesigner und Fotograf Thierry Mugler (†73) gehörte zu den großen französischen Modeschöpfern. Er ging am 23. Januar von uns.

Als Teil der deutschen Mittelalter-Rockband "In Extremo" machte sich Boris "Yellow" Pfeiffer einen Namen. Er starb am 24. Januar im Alter von 53 Jahren.

Nur 31 Jahre alt wurde der "The Walking Dead"-Schauspieler und Model Moses J. Moseley. Der Hollywood-Star kam am 26. Januar wahrscheinlich durch eine selbst zugefügte Schussverletzung ums Leben.

Am 29. Januar ging Gerd Schädlich im Alter von 69 Jahren von uns. Die sächsische Trainer-Legende übernahm im Sommer 1999 den FC Erzgebirge Aue.

Februar

Ralf "Bummi" Bursy (l.), Ellen Tiedtke und Ivan Reitman.
Ralf "Bummi" Bursy (l.), Ellen Tiedtke und Ivan Reitman.  © Thomas Schulze/dpa-Zentralbild/dpa, Matt Sayles/AP/dpa, Klaus Winkler/dpa-Zentralbild/dpa

Ellen Tiedtke hatte als Schauspielerin, Kabarettistin und Sängerin ein abwechslungsreiches Berufsleben. Die Moderatorin der beliebten DDR-Kindersendung "Ellentie" starb am 1. Februar, sie wurde 91 Jahre alt.

Dieter Mann starb am 3. Februar mit 80 Jahren. Im vielbeachteten Kriegsdrama "Der Untergang" verkörperte er den Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel.

Ebenfalls als Schauspieler wurde Frank Pesce (†75) bekannt. Der "Top Gun"-Star starb am 6. Februar an den Folgen einer Demenzerkrankung.

Als Designer von Spezialeffekten wurde Douglas Trumbull zu einem Pionier moderner Tricktechnik. Er starb am 7. Februar mit 79 Jahren nach einer Krebserkrankung und einem Schlaganfall.

Als Regisseur der Geisterkomödie "Ghostbusters" zauberte Ivan Reitman (†75) einen Kult-Klassiker der 80er auf die Kinoleinwand. Der Sohn ungarischer Holocaust-Überlebender starb am 12. Februar.

Ostrock-Legende Ralf "Bummi" Bursy wurde in der DDR mit Hits wie "Eh die Liebe stirbt", "Feuer im Eis" und "Warten in der Dunkelheit" bekannt. Der Solo-Künstler und Mitglied der Bands "Keks" und "Prinzip" ging am 14. Februar mit 66 Jahren von uns.

Am 18. Februar später starb Lindsey Pearlman (†43). Die Schauspielerin, die durch ihre Rolle in der TV-Serie "General Hospital" bekannt wurde, nahm sich selbst das Leben.

Musikproduzent Andreas Herbig war maßgeblich an Udo Lindenbergs Comeback-Album "Stark wie Zwei" beteiligt. Am 21. Februar verließ er uns mit nur 55 Jahren.

Sally Kellerman (†84) wurde durch die satirische Filmkomödie "MASH" berühmt. Sie starb am 24. Februar an Herzversagen.

Am 25. Februar trauerte die Musikwelt um Oliver Frank. Der Schlagersänger wurde 58 Jahre alt.

März

Eva-Ingeborg Scholz (l.), Taylor Hawkins und Jürgen Grabowski.
Eva-Ingeborg Scholz (l.), Taylor Hawkins und Jürgen Grabowski.  © Christoph Soeder/dpa, Amy Harris/Invision/AP/dpa, picture alliance / dpa

Der langjährige Moderator der Heute-Sendung Claus Seibel verstarb im hohen Alter von 85 Jahren am 1. März 2022.

Inge Deutschkron († 99) überlebte als jüdisches Mädchen die NS-Zeit im Untergrund. Am 9. März verlor die Welt eine wichtige Zeitzeugin, die selbst bis ins hohe Alter noch Schulen in Deutschland besuchte und ihre Geschichte erzählte.

Für Eintracht Frankfurt und Fußballfans war der Tod von Jürgen Grabowski († 77) am 11. März ein herber Verlust. Zusammen mit der Nationalmannschaft wurde er 1974 Weltmeister.

Im stolzen Alter von 101 Jahren verstarb der Holocaust-Überlebende Leon Schwarzbaum am 14. März 2022. Für seine Taten als Zeitzeuge wurde ihm 2019 das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Die Wrestling-Legende auch bekannt als "Razor Ramon" Scott Hall verstarb am 14. März mit gerade mal 63 Jahren. Ihm gelang das Meisterwerk, zweimal in die WWE Hall of Fame aufgenommen zu werden.

Zwei Tage später verließ uns eine weitere Sportlegende. Der ehemalige und später Ehrenpräsident des DFB Egidius Braun (†97) verstarb am 16. März.

Für ihre Rolle in einem "Tatort" bekam Eva-Ingeborg Scholz (†94) einen Deutschen Fernsehpreis. Die vielseitige Schauspielerin starb am 21. März.

Ebenfalls von uns gegangen ist die erste weibliche Außenministerin der USA. Als Teil des Kabinetts von Bill Clinton schrieb Madeleine Albright Geschichte. Sie starb mit 84 jähren am 23. März.

Viel zu früh gestorben am 23. März ist der Ehemann von Ina Brandes (Verkehrsministerin von Nordrhein-Westfalen). Kristian Tangermann (†45) war selbst politisch aktiv als Bürgermeister von Lilienthal.

Der ukrainische Weltmeister im Kickboxen des Jahres 2014 Maksym Kagal (†30) verstarb am 25. März im Kampf gegen Russland.

Taylor Hawkins (†50) wurde als Schlagzeuger der Foto-Fighters weltberühmt. Er verstarb überraschend während einer Tournee am 24. März.

Mit gerade mal 33 Jahren verstarb der Leadsänger der Band "The Wanted" Tom Parker am 30. März. Der Boyband-Sänger hatte viel zu jung den Kampf gegen den Krebs verloren.

April

Kane Tanaka (l.), Wolfgang Fahrian und Liz Sheridan.
Kane Tanaka (l.), Wolfgang Fahrian und Liz Sheridan.  © picture alliance / dpa, -/Kyodo/dpa, Fitzroy Barrett/ZUMA Wire/dpa

Die aus der Kultserie "Seinfeld" bekanntgewordene Kultschauspielerin Estelle Harris verstarb am 3. April im Alter von 93.

Nur zwei Tage später verabschiedete sich die Welt vom ehemaligen Weltcup-Skifahrer Manuel Pescollderungg, der an den Folgen einer schweren Krankheit mit 41 verstarb.

Tatort-Star Uwe Bohm starb am 8. April im Alter von 60 Jahren. Zuletzt wirkte er in dem 2016 erschienen Film "Tschick" mit.

Auch der in Chemnitz geborene Schauspieler Michael Degen, bekannt aus der ARD-Krimiserie "Donna Leon", verstarb am 9. April im Alter von 90 Jahren.

Bis zum Schluss trainierte der US-Bodybuilder Cedric McMillan. Er starb an den Folgen eines Herzinfarktes am 12. April im Alter von 44 Jahren.

1962 war er der deutsche WM-Torwart, am 13. April erschütterte ganz Deutschland die Nachricht von seinem Tod: Ex-Nationaltorhüter Wolfgang Fahrian starb mit 80 Jahren an einer Lungenentzündung.

Nach schwerer Krankheit verließ uns auch der Dresdner Autor Thomas Rosenlöcher im Alter von 74 Jahren. Zu den bekanntesten Werken des am 13. April Verstorbenen gehörten unter anderem das Wendetagebuch "Die verkauften Pflastersteine" und der Band "Ostgezeter".

Am 14. April verstarb Freddy Rincón im Alter von nur 55 Jahren. Der frühere Kapitän der kolumbianischen Fußballnationalmannschaft erlag schweren Kopfverletzungen im Zuge eines Verkehrsunfalls.

Schauspielerin Liz Sheridan bekannt aus "Seinfeld" und "Alf" starb am 15. April Alter von 93 Jahren.

DDR-Fußball-Legende Joachim Streich ging drei Tage nach seinem Geburtstag am 16. April diesen Jahres von uns. Er wurde 71 Jahre alt.

Kane Tanaka wurde als älteste Frau der Welt bekannt. Die Japanerin verstarb am 19. April im stolzen Alter von 119 Jahren.

Er kämpfte lange an Krankheiten und musste sich am 30. April geschlagen geben: der italienische Fußball-Agent Mino Raiola wurde 54 Jahre alt.

Mai

Andrew John Fletcher (l.), Klara Höfels und Hans Scheibner.
Andrew John Fletcher (l.), Klara Höfels und Hans Scheibner.  © Daniel Bockwoldt/dpa, Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa, Soeren Stache/dpa

Ernst Luding, ehemaliger Eisschnellauf-Erfolgstrainer und Eishockey-Trainer führte unter anderem seine Frau Christa a die Weltspitze. Er starb am 5. Mai im Alter von 79 Jahren.

Am 6. Mai trauerten Fans um den "Friends"-Schauspieler und Komiker Mike Hagerty. Er wurde 67 Jahre alt.

Der ehemalige Boxweltmeister Jürgen Blin verstarb im Alter von 79. Er hinterließ am 7. Mai zwei Söhne und seine Lebensgefährtin.

US-Schauspieler Fred Ward starb am 8. Mai und wurde ebenfalls 79 Jahre alt. Der Film "Tremor - Im Land der Raketenwürme" hatte ihn einst bekanntgemacht.

Ebenfalls am 8. Mai verließ uns Schauspielerin Klara Höfels, bekannt aus der ZDF-Krimireihe "SOKO". Sie wurde 73 Jahre alt.

Am 9. Mai trauerte die Fußballwelt um ein großes Talent: Im Alter von nur 29 Jahren starb Ex-Ajax-Spieler Jody Lukoki.

Der beliebte Schauspieler und Synchronsprecher Rainer Basedow, der unter anderem im Disney-Klassiker "König der Löwen" Pumbaa seine Stimme lieh, starb am 15. Mai nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 83 Jahren.

Die US-Schauspielerin Marnie Schulenburg verlor den Kampf gegen den Brustkrebs am 19. Mai im Alter von nur 37 Jahren.

Am 23. Mai verstarb der Songwriter und Kabarettist Hans Scheibner im Alter von 85 Jahren. Er war besonders in Hamburg bekannt und schrieb die Hymne "Hamburg 75".

Der Keyboarder der weltweit erfolgreichen Kultband Depeche Mode Andrew John Fletcher, genannt Fletch ging, am 26. Mai von uns. Er wurde 60 Jahre alt.

Am 28. Mai verstarb der Hollywood-Schauspieler Bo Hopkins im Alter von 80 Jahren an einem Herzinfarkt. Er war bekannt aus "A-Team", "Drei Engel für Charlie" oder auch "Mord ist ihr Hobby".

Der indische Rapper und Politiker Sudhu Moose Wala wurde am 29. Mai im Alter von 28 Opfer eines bewaffneten Überfalls.

Er gewann die Arnold Classic und ging viel zu früh von uns: Bodybuilder Paul Poloczek starb am 31. Mai im Alter von nur 37 Jahren.

Juni

Klaus Scharfschwerdt (l.), Peter Reusse und Katja Husen.
Klaus Scharfschwerdt (l.), Peter Reusse und Katja Husen.  © Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa, Markus Scholz/dpa, Hubert Link/dpa-Zentralbild/dpa

Klaus Scharfschwerdt wurde mehrfach als bester Schlagzeuger der DDR ausgezeichnet. Am 10. Juni verstarb das langjährige Mitglied der Band "Puhdys" im Alter von 68 Jahren nach einem andauernden Kampf gegen seine Krebserkrankung.

Zwei Tage später verstarb am 12. Juni der aus den US-Sitcoms "Seinfeld" und "Modern Family" bekannte Schauspieler Philip Baker Hall im Alter von 90 Jahren.

Am 14. Juni ging der "James Dean des Ostens" von uns. Der Schauspieler Peter Reusse verstarb im Alter von 81 Jahren in Folge einer kurzen und schweren Krankheit.

Der Theater- und Filmschauspieler Ernst Jacobi verstarb am 23. Juni im Alter von 88 Jahren. Unter anderem erlangte er Bekanntheit durch seine Rolle in "Die Blechtrommel" von 1979 und als Erzähler in der deutschen Hörbuchfassung von Ken Folletts "Die Säulen der Erde".

Die aus den Serien "Emergency Room" und "Law&Order" bekannte Schauspielerin Mary Mara ertrank am 26. Juni im Alter von 61 Jahren in Folge eines Bade-Unfalls.

Einer Krebserkrankung erlag die 46-jährige BBC-Moderatorin Deborah James. Sie verstarb am 28. Juni, nachdem sie von Queen Elizabeth in den Adelsstand berufen wurde.

Am selben Tag starb auch die Hamburger Grünen-Politikerin Katja Husen bei einem Fahrradunfall während eines Radmarathons in Bayern. Trotz Fahrradhelms erlag die 46-Jährige ihren Verletzungen im Krankenhaus.

Im Alter von 65 Jahren ging am 30. Juni überraschend der aus dem "NEO Magazin Royale" bekannte Schauspieler William Cohn von uns. An der Seite von Jan Böhmermann sorgte er als Sidekick der Sendung vier Jahre lang für Unterhaltung.

Juli

Uwe Seeler (M.), Shinzo Abe und Ivana Trump.
Uwe Seeler (M.), Shinzo Abe und Ivana Trump.  © Maurizio Gambarini/dpa, Axel Heimken/dpa, Timo Jaakonaho/Lehtikuva/dpa

Mit nur 47 Jahren erlag die Moderatorin Andrea Otto am 1. Juli einer schweren Erkrankung. Sie war unter anderem für den Bayerischen Rundfunk tätig und berichtete als Sportmoderatorin von den Olympischen Spielen.

Der aus dem Film-Klassiker "Der Pate" bekannte Schauspieler James Caan verstarb am 6. Juli. Im Film spielte er Sonny Corleone.

Die deutsche Regisseur-Legende Klaus Lemke starb am 8. Juli in München. Der Adolf-Grimme-Preisträger von 1979 polarisierte mit seinen Werken wie "Rocker" und "Amore" aus den 70ern.

Am 8. Juni trauerte ebenfalls die japanische Nation um ihren ehemaligen Regierungschef Shinzo Abe. Im Alter von 67 Jahren wurde er Opfer eines politisch motivierten Anschlags auf offener Straße.

Der ehemalige Feuilletonchef der Süddeutschen Zeitung und Leiter des ZDF-Kulturmagazins "aspekte", Johannes Willms, verstarb am 12. Juli im Alter von 74 Jahren.

Ivana Trump, die Ex-Frau des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, erlitt im Alter von 73 Jahren am 14. Juli einen Herzstillstand.

Am 19. Juli verstarb überraschend der Ballermann-Sänger Alex Zapata im Alter von 52 Jahren. Durch seine Songs wie "Ein Fels in der Brandung", "Himmelsreiter" oder "Wiedersehen" erlangte er Bekanntheit.

Am 21. Juli hinterließ "Uns Uwe" eine trauernde Fußballnation. Die HSV-Legende Uwe Seeler verstarb im Alter von 85 Jahren.

Infolge einer Krebserkrankung starb der britische Schauspieler David Warner am 26. Juli. In dem Film "Titanic" hatte er eine Nebenrolle als Handlanger "Spicer Lovejoy".

In der "Star Trek"-Reihe verkörperte US-Schauspielerin Nichelle Nichols die Rolle von "Lieutenant Uhura". Sie verstarb im Alter von 89 Jahren am 31. Juli.

Am selben Tag verstarb ebenfalls die US-Basketball-Legende Bill Russel. Der elfmalige NBA-Sieger setzte sich auch für die Bürgerrechte ein und erhielt 2011 von Barack Obama die "Freiheitsmedaille".

August

Anne Heche, Wolfgang Petersen (M.) und Michail Gorbatschow.
Anne Heche, Wolfgang Petersen (M.) und Michail Gorbatschow.  © Jordan Strauss/Invision/AP/dpa, picture alliance / Clemens Bilan/dpa, Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

Als Kind überlebte er den Atombombenabwurf über Hiroshima, als Erwachsener revolutionierte er die Modewelt. Der japanische Modedesigner Issey Miyake (†84) verstarb am 5. August.

Fritz Roth († 67) der vor allem durch seine schauspielerische Leistung im "Polizeiruf 110" und "Tatort" bekannt ist, verstarb am 8. August.

Am selben Tag verstarb ebenfalls die vierfache Grammy-Gewinnerin Olivia Newton-John (†73) im Kreise ihrer Familie. Durch ihre Rolle im Kultmusical "Grease" an der Seite von John Travolta (68) bleibt sie unvergesslich.

Einen Tag später am 9. August verstarb der Schauspieler Heinz Behrens († 89). Berühmt wurde er durch seine Rolle als "Horst Baumann" in der Lustspielreihe "Maxe Baumann".

Nach Issey Miyake verlor die Modewelt eine weitere wichtige Designerin. Die japanische Mode-Pionierin Hanae Mori verstarb im hohen Alter von 96 Jahren am 11. August.

Nur einen Tag später mit 53 Jahren kam die Schauspielerin Anne Heche am 12. August nach einem tragischen Autounfall ums Leben. Durch Filme wie "Six Days Seven Nights" wurde sie berühmt.

Der Regisseur den weltbekannten Film "Das Boot" Wolfgang Petersen (†81) verstarb ebenfalls am 12. August. Dieser Film brachte ihm zwei Oscar-Nominierungen ein.

Eva-Maria Hagen († 87) war einst ein Filmstar und wurde auch die "Brigitte Bardot der DDR" genannt. Sie ist die Mutter der Punk-Sängerin Nina Hagen (67). Die ehemalige Schauspielerin starb am 16. August.

Der Erfinder der beliebten Tatort-Kommissare Brenzele und Palu, Felix Huby, starb mit 82 Jahren am 19. August. Er gehört zu den erfolgreichsten deutschen Drehbuchautoren.

Hans-Christian Ströbele († 83) war Gründungsmitglied der Partei Bündnis90/Die Grünen und einst der Anwalt der RAF (Rote Armee Fraktion) starb am 29. August.

Gerade hatte sie eine goldene Palme in Cannes gewonnen. Vollkommen überraschend starb die Schauspielerin Charlbi Dean (†32) am 30. August

Eine der wichtigsten politischen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts war der russische Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow (†91). Der ehemalige Präsident der Sowjetunion, der maßgeblich die Entspannungspolitik zwischen Ost und West einleitete, starb am 31. August.

September

Queen Elisabeth II. (M.), Louise Fletcher und Coolio.
Queen Elisabeth II. (M.), Louise Fletcher und Coolio.  © Uncredited/AP/dpa, Jonathan Brady/PA Wire/dpa, Rick Scuteri/AP/dpa

Als Autor von Horror- und Fantasy-Geschichten machte sich Peter Straub einen Namen. Der US-Amerikaner starb am 4. September im Alter von 79 Jahren.

Zwei Tage später verließ uns die australische YouTuberin Sara Holmes mit nur 31 Jahren. Die beliebte Influencerin verlor ihren Kampf gegen die Leukämie.

Am 7. September starb der amerikanischer Stand-up-Comedian und Sitcom-Autor David A. Arnold mit 54 Jahren.

Am selben Tag ging auch Marsha Hunt im stolzen Alter von 104 Jahren von uns. Sie spielte in zahlreichen B-Movies die weibliche Hauptrolle und wirkte in vielen Fernsehserien mit.

Mit dem Tod von Queen Elisabeth II. ging am 8. September eine Ära zu Ende. Die britische Königin, die 96 Jahre alt wurde, prägte mehr als 50 Jahre lang die Weltgeschichte.

Am 11. September starb Henry Silva, der in vielen Filmen den Bösewicht spielte. Der US-amerikanische Schauspieler puerto-ricanischer Herkunft wurde 95 Jahre alt.

Rakim Hasheem Allen (†30) alias PnB Rock verlor sein Leben am 12. September. Der aufstrebende Rapper fiel einer Schießerei zum Opfer.

Am gleichen Tag starb auch Jazz-Pianist Ramsey Lewis. Der dreifache Grammy-Gewinner wurde 87 Jahre alt.

Als Bürgermeisters Dr. Waldemar Schönbiehl in der Fernsehserie "Neues aus Büttenwarder" machte sich Günter Kütemeyer einen Namen. Der Schauspieler starb am 13. September im Alter von 94 Jahren.

Jean-Luc Godard prägte das Kino mit gesellschaftskritischen Filmen wie "Außer Atem" und "Elf Uhr nachts". Der französisch-schweizerische Filmemacher ging am 13. September mit 91 Jahren von uns.

Ebenfalls an diesem Tag musste auch Jesse Powell (†51) gehen. Der R&B- und Soul-Musiker sang sich mit geschmeidigen Hits wie "You" in die Herzen seiner Fans.

Cherry Valentine alias George Ward war vor allem in Großbritannien bekannt. Die Dragqueen starb mit nur 28 Jahren am 18. September.

Schriftstellerin Hilary Mantel (†70) verließ uns vier Tage später. Die Britin erhielt für die Romane "Wölfe" und "Falken" jeweils den Booker Prize.

Der kanadische Schauspieler Robert Cormier war aus der Netflix-Serie "Slasher" bekannt. Er kam am 23. September durch einen Sturz ums Leben und wurde nur 33 Jahre alt.

Louise Fletcher wurde mit ihrer Rolle der Krankenschwester Ratched im Kult-Klassiker "Einer flog über das Kuckucksnest" weltberühmt. Die Oscar-Preisträgerin starb am 23. September im Alter von 88 Jahren.

Am 26. September verließ uns Ferfried Prinz von Hohenzollern mit 79 Jahren. Der deutsche Tourenwagen-Rennfahrer entstammte der schwäbischen Linie Hohenzollern-Sigmaringen des Hauses Hohenzollern.

Fans der österreichischen Musik-Band "Wanda" waren am 26. September fassungslos, als der Tod des Keyboarders Christian Hummer (†32) bekannt wurde. Er starb nach einer langen, schweren Krankheit.

US-Rapper Coolio feierte in den 90er-Jahren seine größten Erfolge und wurde vor allem mit dem Hit "Gangsta's Paradise" weltbekannt. Er starb am 28. September im Alter von 59 Jahren.

Oktober

Sacheen Littlefeather und Dietrich Mateschitz.
Sacheen Littlefeather und Dietrich Mateschitz.  © Chris Pizzello/AP/dpa, Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Half Ounce (†32, Rapper) wurde am 3. Oktober mit mehreren Schusswunden vor seinem Wohnhaus in Los Angeles aufgefunden. Jede Hilfe kam zu spät.

Am selben Tag starb die Schauspielerin und Aktivistin für die Rechte amerikanischer Ureinwohner: Sacheen Littlefeather (†75).

Einen Tag später, am 4. Oktober, ging die große alte Dame der Country-Musik Loretta Lynn (†90) nach einer jahrzehntelangen Karriere, Dutzenden erfolgreichen Alben und vielen Preisen von uns.

Der Schauspieler Günter Lamprecht (†92) ließ sein Leben ebenfalls am 4. Oktober. Berühmt wurde er mit den Fassbinder-Filmen und als Berliner "Tatort"-Kommissar Franz Markowitz.

Auch der ehemalige Trainer des VFB-Stuttgart, Jürgen Sundermann, starb am 4. Oktober im Alter von 82 Jahren.

Sara Lee (†30, Wrestlerin) verlor ihr Leben völlig überraschend am 6. Oktober.

Am selben Tag starb auch Jody Miller (†80). Die Countrysängerin hatte während ihrer Karriere für den US-Präsidenten gesungen und wurde mit dem Emmy ausgezeichnet.

Das Leben von Eileen Ryan endete nur 3 Tage später, am 9. Oktober, mit 94 Jahren . Die Schauspielerin war die Mutter von Hollywood-Star Sean Penn (62).

Eine weitere Schauspielerin verstarb am 11. Oktober: Angela Landsbury (†96) war unter anderem bekannt für die Rolle der Jessica Beatrice Fletcher in "Mord ist ihr Hobby".

Am 14. Oktober starb der Schauspieler Robbie Coltrane (†46). Er war unter anderem 2001 bis 2011 in den Harry-Potter-Filmen zu sehen.

Ron Masak wurde 86 Jahre alt. Der Schauspieler, auch bekannt für seine Rolle des Sheriff Mort Metzger in "Mord ist ihr Hobby", starb am 20. Oktober.

Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz starb am 22. Oktober im Alter von 78 Jahren.

Der Akte-X-Star Michael Kopsa verlor den Kampf mit seinem Hirntumor am 23. Oktober im Alter von 66 Jahren.

Leslie Jordan (†67, Schauspieler) starb am 24. Oktober. Bekannt war er aus "Star Trek" oder "Superman". Während der Corona-Pandemie wurde er zur Instagram-Sensation.

Vier Tage später, am 28. Oktober, starb der Dead-Kennedys-Drummer D.H. Peligro (†63) an den Kopfverletzungen, die er sich bei einem Sturz zugezogen hatte.

Am selben Tag starb auch die Rock’n’Roll-Legende Jerry Lee Lewis. Der unter anderem für den Klassiker "Great Balls of Fire" bekannte Sänger und Pianist erlag im Alter von 87 Jahren eines natürlichen Todes.

Am 20. Oktober verlor Lee Ji-Han (†24, K-Pop-Star) bei der Halloween-Massenpanik in Seoul das Leben.

Patrick Haggerty (†78, Country-Sänger), starb am 31. Oktober. In den Siebzigern war seine Band "Lavender Country", eine der ersten queeren Country-Bands.

November

Aaron Carter (l.) und Wilko Johnson.
Aaron Carter (l.) und Wilko Johnson.  © Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa, Ian West/PA Wire/dpa

US-Rapper Takeoff zählte zu den erfolgreichsten Hip-Hop-Künstlern weltweit. Das Mitglied der Gruppe "Migos" wurde am 1. November im Alter von 28 Jahren erschossen.

Der Tod des Popsängers Aaron Carter (†34) erschütterte am 5. November die Musikwelt. Der Bruder von Backstreet-Boys-Sänger Nick Carter wurde von seiner Haushälterin leblos in der Badewanne aufgefunden.

Am gleichen Tag starb auch Gitarrist Jeff Cook, welcher 78 Jahre alt wurde. Der Country-Musiker war Gründungsmitglied der Band "Alabama".

Der britische Schauspieler Leslie Phillips starb am 7. November im hohen Alter von 98 Jahren. Er wirkte in zahlreichen Filmen mit und gab dem sprechenden Hut in den Harry-Potter-Filmen eine Stimme.

Dan McCafferty (†76) war Gründungsmitglied der Hard-Rock-Band Nazareth. Der schottische Sänger starb am 8. November.

John Aniston war der Vater der bekannten Schauspielerin Jennifer Aniston. Der US-Amerikaner mit griechischen Wurzeln wirkte in Film- und Theaterproduktionen mit und starb am 11. November mit 89 Jahren.

Am selben Tag verließ uns auch der britische Musiker Keith Levene. Der Mitgründer der legendären Punk-Band "The Clash" wurde 65 Jahre alt.

Robert Clary war französischer Schauspieler und Holocaust-Überlebender. Er starb am 16. November mit 96 Jahren.

Ebenfalls an dem Tag verlor Nicki Lynn Aycox ihren Kampf gegen den Blutkrebs. Die "Supernatural"-Schauspielerin wurde 47 Jahre alt.

Jean-Marie Straub ging am 20. November mit 89 Jahren von uns. Viele seiner Filme wurden kontrovers diskutiert.

Jason David Frank (†49) wurde als Teil der ursprünglichen "Power Rangers" bekannt. Der Schauspieler und Mixed Martial Artist starb am 20. November.

Einen Tag später verließ uns Gitarrist Wilko Johnson (†75). Der "Game of Thrones"-Star und Sänger der Band "Dr. Feelgood" gründete später seine eigene Gruppe.

Irene Cara gehörte zu den größten Stars der 80er. Die Sängerin, die zweimal den Oscar in der Kategorie Bester Filmsong erreichte, starb am 25. November mit 63 Jahren.

Mit Musik verdiente auch Jake Flint sein Geld. Der Country-Sänger starb am 27. November mit nur 37 Jahren.

Clarence Gilyard (†66) ging zwei Tage später von uns. Der Schauspieler war durch "Top Gun" und "Walker, Texas Ranger" bekannt.

Ebenfalls Schauspieler war Brad William Henke (†56). Der aus der Serie "Orange is the New Black" bekannte Star starb am 29. November.

Am nächsten Tag musste auch "Fleetwood Mac"-Sängerin Christine McVie gehen. Die britische Musikerin wurde 79 Jahre alt.

Dezember

Maxi Jazz (l.), Kirstie Alley und Terry Hall.
Maxi Jazz (l.), Kirstie Alley und Terry Hall.  © Valentin Flauraud/KEYSTONE/dpa, Richard Shotwell/Invision/AP/dpa, Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Direkt zu Beginn des Monats verließ uns am 2. Dezember "Star Wars"-Darsteller Gary Friedkin. 70 Jahre alt wurde der Schauspieler, der in "Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter" (1983) als Ewok zu sehen war.

Autor und Schauspieler Bob McGrath verstarb am 4. Dezember mit 90 Jahren. Größere Bekanntheit erlangte er zwischen 1969 und 2016 mit seiner Rolle des Lehrers Bob Johnson in der "Sesamstraße".

Die US-Schauspielerin Kirstie Alley ist am 5. Dezember im Alter von 71 Jahren gestorben. Mit der Liebeskomödie "Kuck mal, wer da spricht!" und der Comedy-Serie "Cheers" gelangen ihr die größten Erfolge.

Georgia Holt, die Mutter von Cher (76), verstarb am 10. Dezember im hohen Alter von 96 Jahren. Sie war selbst Musikerin und arbeitete auch als Model sowie Schauspielerin. In der Serie "I Love Lucy" war sie zu sehen.

Der US-amerikanische Komponist Angelo Badalamenti ist am 11. Dezember mit 85 Jahren von uns gegangen. Als Grammy-Preisträger arbeitete er mit Michael Jackson (†50) sowie Paul McCartney (80) zusammen und vertonte Serien wie "Twin Peaks".

Am 13. Dezember musste die Welt einen sehr frühen Abschied von US-Fernsehstar Stephen "tWitch" Boss nehmen. Mit nur 40 Jahren starb der Produzent und Tänzer, der bei der Show "So You Think You Can Dance" sowie der Serie "Modern Family" mitwirkte, sehr überraschend.

Mit 95 Jahren verstarb Werner Leich ebenfalls am 17. Dezember. Der Theologe war zuerst Thüringer Landesbischof, bevor er ab 1986 zum obersten Vertreter der Evangelischen Kirche in der DDR ernannt wurde.

Terry Hall, Frontmann der Band "The Specials", ist im Alter von 63 Jahren am 19. Dezember gestorben. Mit "Ghost Town" oder "Gangsters" feierte er eine Reihe von Erfolgen in den Charts.

Nach kurzer Krankheit verstarb Schauspieler Ronan Vibert am 22. Dezember mit nur 58 Jahren. Bekanntheit erlangte er durch das Oscar-prämierte Drama "Der Pianist" sowie die Filmbiografie "Saving Mr. Banks" an der Seite von Oscarpreisträger Tom Hanks (66).

DJ Maxi Jazz ging mit seinen 65 Jahren am 23. Dezember viel zu früh von uns – sein musikalisches Werk wird jedoch für immer erhalten bleiben. Als Leadsänger der Band "Faithless" prägte er die 90er Jahre und schuf legendäre Liedzeilen wie "I can't get no sleep".

Joseph "Jo Mersa" Marley, der Enkel der Reggae-Legende Bob Marley (†36), ist am 27. Dezember im Alter von 31 Jahren verstorben. 2010 veröffentlichte der Jamaikaner seinen ersten eigenen Song namens "My Girl".

Kurz vor Jahresende starb die brasilianische Fußball-Legende Pelé (†82). Der Brasilianer, der als einer der besten Fußballspieler aller Zeiten gilt, ging am 29. Dezember von uns.

Am gleichen Tag musste auch Vivienne Westwood (†81) von uns gehen. Die Modedesignerin setzte sich mit schrillen Outfits schon frühzeitig für wichtige Themen wie etwa Nachhaltigkeit ein.

Ebenfalls am 29. Dezember verließ uns Max Markgraf von Baden (†89), der bis zu seinem Tod Chef des Hauses Baden war.

Am Silvestervormittag wurde dann der Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. (†95) bekannt. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich zuvor rapide.

Diese Promis mögen von uns gegangen sein, doch sie alle leben in den Herzen ihrer Fans und Familien weiter.

Titelfoto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa, Jordan Strauss/Invision/AP/dpa, Jonathan Brady/PA Wire/dpa

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